HELDEN UND GEGENSPIELER
ADRIAN MACGYTHRUN | |
Profession | hochadeliger Ritter |
Geburtsdatum | Oachdag / 2. Trideade / Drachenmond / 310 nGF |
Herkunft | Crossing - Alba (Clanat MacGythrun) |
Wohnsitz | bis 317 nGF Familiensitz Caer Crossing in der Stadt Crossing im Clanat MacGythrun - Alba von 317 bis 326 nGF Stammsitz Caer Gythrun im Lehen Gythrun des Clanats MacGythrun - Alba ab 317 nGF Familiensitz Caer Crossing in der Stadt Crossing im Clanat MacGythrun - Alba |
Größe | ca. 1,76 m |
Statur | schlank, drahtig |
Haar- und Barttracht | schwarz, kurzgeschnitten; glatt rasiert |
Augenfarbe | braun |
Aussehen | attraktiv; Haare meist in glatten geordneten Strähnen nach hinten frisiert; sehr gepflegt |
Besonderheiten | herrschaftliches Auftreten; achtet auf seine Kleidung und sein Aussehen |
Beinamen, Titel (Land) | Clanag der MacGythrun (Alba); Vorsitzender der Dheis Albi im Clanat MacGythrun (Alba); Gründer des Bündnisses der Albischen Clanate (Alba); Gleichberechtigtes Bündnisoberhaupt des Bündnisses der Albischen Clanate (Alba) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Adrian wird als erstes Kind von Gelion und Raguela MacGythrun auf Caer Crossing in der Stadt Crossing im Clanat MacGythrun (Alba) geboren. Zu dieser Zeit ist noch sein Großvater Arkos MacGythrun der 19. Clanag der MacGythrun und sein Vater ist als ältester Sohn des Clanags der nächste Anwärter auf den Titel des Clanoberhaupts. Seine Mutter entstammt ebenfalls einer hochadeligen Familie und zwar einer Seitenlinie des Clans der MacLochlin. Aufgrund seiner Abstammung ist es Adrian vorherbestimmt, dass er Clanag der MacGythrun werden wird. Daher wird er von klein auf schon zum Herrschen erzogen. Seine frühe Kindheit verbringt Adrian noch recht unbeschwert auf Caer Crossing bei seinen Eltern. Im Jahre 314 nGF kommt seine Schwester Sirion zur Welt. Bei der äußerst schwierigen Geburt seiner Schwester entgeht Adrians Mutter nur knapp dem Tode und ist seitdem unfruchtbar. Als die Unfruchtbarkeit zur Gewissheit wird und damit alle zukünftigen Herrschaftsansprüche auf Adrian als einzigen männlichen Erben der Hauptlinie der MacGythrun ruhen, beschließen seine Eltern auf Anraten von Clanag Arkos MacGythrun ihn in der Sicherheit der Stammburg der MacGythrun auf Caer Gythrun bei seinem Onkel Ilan MacGythrun (ab 316 nGF Leanag von Gythrun) aufwachsen zu lassen. Adrian wird mit viel Abschiedsschmerz als Siebenjähriger (317 nGF) zu seinem Onkel gebracht und beginnt umgehend auf Caer Gythrun mit seiner Ausbildung zum Ritter. Zwei Jahre später (319 nGF) stirbt Adrians Großvater Arkos MacGythrun (von 253 bis 319 nGF, 19. Clanag der MacGythrun von 297 bis 319 nGF) im Alter von 66 Jahren und sein Vater Gelion wird zum 20. Clanag der MacGythrun. In den Jahren nach dem Begräbnis seines Großvaters hat Adrian nur selten Kontakt zu seinen Eltern. Nur hin und wieder wird er von seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester auf Caer Gythrun besucht. Adrians Onkel Leanag Ilan MacGythrun kümmert sich gut um den kleinen Adrian und lässt ihm eine harte aber solide Ausbildung im Kampf und in der Politik zukommen. Als Adrian 16 Jahre alt wird, ernennt ihn der Clanag Gelion MacGythrun, sein Vater, zum Ritter und beruft ihn zurück an den Hof nach Caer Crossing. Adrian nimmt mit Wehmut Abschied von seinem liebgewonnen Onkel und begibt sich zu seinen Eltern nach Crossing (326 nGF). In Crossing geht für Adrian die Erziehung und Ausbildung weiter, schlussendlich soll er der nächste Clanag der MacGythrun werden. Trotz der Fürsorge seiner Eltern, vor allem seiner Mutter, ist Adrian mit den Erwartungen, die in ihn gesteckt werden, überfordert und zieht sich immer mehr zurück. Verständnis und Trost findet er nur bei seiner jüngeren Schwester Sirion, mit der er die meiste Zeit abseits seiner Ausbildung verbringt. Die beiden gelten bald als unzertrennlich und ab 331 nGF wird ihnen gerüchteweise sogar eine Beziehung nachgesagt. Um diesen Gerüchten entgegen zu wirken, beginnen Adrian und Sirion sich nur mehr im Geheimen zu treffen. Dabei ist ihnen ein Zauberkundiger namens Jarog Mordos behilflich, den Adrian in einer Kneipe der Stadt Crossing im Jahr 332 nGF kennenlernt und mit dem er sich rasch anfreundet. Jarog Mordos ist es, der in den folgenden Jahren für die ungestörten und heimlichen Treffen der beiden Geschwister sorgt. Als sich 336 nGF die Elfen im Süden Albas erheben, die Menschen aus den albischen Wäldern vertreiben und ihren Staat Albion ausrufen, nimmt Clanag Gelion MacGythrun einige Flüchtlingsfamilien im Clanat MacGythrun auf. Im darauffolgenden Jahr (337 nGF) führt der albische König Gilian MacMorland (ab 327 nGF) einen Rückeroberungsversuch der albischen Clans gegen die Elfen an. Clanag Gelion MacGythrun unterstützt, trotz dessen, dass das Clanat MacGythrun eines der größten albischen Clanate ist, diesen Krieg nur mit wenigen Kämpfern und steuert dafür umso mehr Waffen und Rüstungen bei. Viele werfen ihm nach dem Scheitern der Rückeroberung Feigheit vor – einer der lautesten Kritiker in den eigenen Reihen ist sein Sohn Adrian MacGythrun. Er selbst begründet sein verhaltenes Handeln mit der fehlenden Zeit aufgrund des überhasteten Angriffs und dass er daher nicht mehr Kämpfer für den Krieg bereitstellen konnte. Mitte 337 nGF nach dem Ende des gescheiterten Rückeroberungsfeldzugs sucht der albische König Gilian MacMorland (ab 327 nGF) persönlich das Clanat MacGythrun auf, um Clanag Gelion MacGythrun auf sein zögerliches Verhalten anzusprechen und die Loyalität der MacGythrun zu klären. Dem Clanag Gelion MacGythrun werden dabei von einer Gruppe Fremder aus dem Süden Amaleas unter Anwesenheit des albischen Königs Gilian MacMorland (ab 327 nGF) seine Ermordung und das Nahen des Chaos prophezeit. Kurz danach kommt es zu zwei Schlachten vor den Toren von Crossing gegen ein dämonisches Heer, die nur durch Mithilfe der Königsgarde und der südländischen Fremden gewonnen werden. Als sich die Situation wieder beruhigt hat, erfährt Clanag Gelion MacGythrun bei einem Besuch auf Caer Gythrun bei seinem Bruder, dem Leanag Ilan MacGythrun, von den hartnäckigen Gerüchten um die Beziehung seiner beiden Kinder. Bevor er nach Crossing zurückkehren und den Sachverhalt klären kann, fällt Clanag Gelion MacGythrun (von 280 bis 337 nGF, 20. Clanag der MacGythrun von 319 bis 337 nGF) dem Attentat eines unbekannten Meuchelmörders auf Caer Gythrun zum Opfer. Adrian MacGythrun, für den das genau im richtigen Moment passiert, wird damit zum 21. Clanag der MacGythrun. Doch bevor er von seinen Clanmitgliedern offiziell bestätigt wird, kommt es zu einem Bauernaufstand im Lehen Quimen, der anscheinend von den Erzfeinden und Nachbarn der MacGythrun, dem Clan der MacHael, angestachelt wird. Fast zeitgleich greifen die MacHael unter Mithilfe einer vallandischen Flotte – rund 600 Aeglier mit 10 Drachenschiffen unter der Führung von Jarl Storm Thorgerson – das Lehen Arkum an. Wiederum ist es der albische König Gilian MacMorland (ab 327 nGF), der mit seiner Königsgarde und den südländischen Fremden, für Ordnung sorgt und hilft den MacHael-Angriff zurück- und den Bauernaufstand niederzuschlagen. Der Clan der MacHael wird daraufhin vom König angeklagt, mit seinem Angriff den Königsfrieden im Clanat MacGythrun, der aufgrund der Anwesenheit des Königs gegolten hat, gebrochen zu haben. Nach dem Adrian noch im selben Jahr (337 nGF) als Clanag offiziell bestätigt wird, lässt er seinen Freund Jarog Mordos nach dem Mörder seines Vaters und den Hintermännern zu dem Anschlag suchen. Zeitgleich entstehen Gerüchte, dass das Ableben Gelion MacGythruns für Adrian gerade rechtzeitig kam und er mit seinem Vertrauten Jarog Mordos daran nicht ganz unschuldig sein soll. Als es zu einem weiteren Mord – an einem niederadeligen Gefolgsmann der MacGythrun – kommt, überführen die Ermittler, die Adrians Vertrautem Jarog Mordos unterstellt sind, die südländischen Fremden, die nach dem Abzug des Königs noch im Clanat verweilen und weiterhin für den König tätig sind, als Drahtzieher. Bei den weiteren Nachforschungen stellt sich heraus, dass diese auch an dem Mord an Gelion MacGythrun, dem Bauernaufstand, dem MacHael- und Vallanderangriff sowie an den Angriffen des dämonischen Heeres auf Crossing Schuld sind. Die Fremden werden verhaftet und auf Caer Lakun (Clanat MacGythrun) eingekerkert. Jedoch bevor man Näheres über ihre genaue Herkunft in Erfahrung bringen kann, entkommen sie aus dem Kerker und fliehen aus Alba. Aufgrund der Beweise gegen die Südländer bittet Clanag Adrian MacGythrun den König, die Anklage gegen die MacHael wegen Bruch des Königsfriedens fallen zu lassen. Nachdem die beschuldigten Fremden in seinen Diensten standen und er keine weiteren Nachforschungen wünscht, kommt König Gilian MacMorland (ab 327 nGF) der Bitte Adrians nach und lässt die Anklage fallen. Auch nach dem die Schuldigen an dem feigen Mord an Gelion MacGythrun ausfindig gemacht wurden, verstummen die Gerüchte nicht, dass Adrian mit Hilfe von Jarog Mordos am Ableben seines Vaters beteiligt gewesen sein soll. Um dem effizienter entgegenwirken zu können, ändert Clanag Adrian MacGythrun 338 nGF einige Gesetze und konzentriert damit die Macht im Clanat MacGythrun in seinen Händen. Der erste, der dagegen Einspruch erhebt, ist Leanag Marak MacGythrun aus Arkum. Diesen Widerstand nicht beachtend und die neuen Gesetze ausnutzend setzt Adrian 339 nGF Jarog Mordos als neuen Hofmagier ein, drängt den Einfluss der Dheis Albi zurück, in dem er sich zum Vorsitzenden der Dheis Albi im Clanat MacGythrun ernennt, und heiratet seine Schwester Sirion. Bei der Hochzeit mit Sirion beruft er sich auf ein uraltes Gesetz, das noch auf eine Zeit vor Entstehen des Clans der MacGythrun (Stammbaum ab 103 vGF) zurückgeht und das er nun wieder einführt. Dieses Gesetz erlaubt es, zur Erhaltung der eigenen Sippe auch enge Verwandte zu heiraten. Seine Mutter Raguela, die sich vehement gegen die Heirat ausspricht, verbannt er auf den Familienstammsitz, nach Caer Gythrun. Kurz nach der Hochzeit erhöht er Steuern und Abgaben, um sich und seiner Frau einen entsprechend luxuriösen Lebenswandel finanzieren zu können. Im Jahr 340 nGF ist die Unzufriedenheit mit Adrian als Clanag der MacGythrun so groß, dass es zu einem clanatweiten Bauernaufstand und kurz darauf zu einer Rebellion der Stadtbevölkerung von Crossing kommt. Beides lässt Adrian mit äußerster Brutalität von gut bezahlten Söldnern niederschlagen. Als Anstifter dieser Unruhen vermutet er seinen Vetter Leanag Marak MacGythrun, kann ihm dies aber nicht nachweisen. Um sich und seine Frau Sirion besser zu schützen, beauftragt er Jarog Mordos damit, eine neue und vertrauenswürdige Leibwache aufzubauen. Kurz darauf kommt es zu einem Streit mit dem albischen König Gilian MacMorland (ab 327 nGF), nach dem Clanag Adrian MacGythrun die Zahlung der fälligen Königssteuer verweigert. Das Geld hat Adrian für die Niederschlagung der Aufstände und seine neue Leibgarde bereits ausgegeben. Dieser Streit ist der Auslöser dafür, dass Clanag Adrian MacGythrun ein seit 338 nGF im Geheimen unter der Verhandlungsleitung von Jarog Mordos vorbereitetes Bündnis mit den MacHael und einigen anderen Clans bekannt macht. Mit seiner Bekanntmachung sagt sich das Bündnis der albischen Clanate unter der Führung der ehemals verfeindeten Clans MacGythrun (Clanag Adrian MacGythrun) und MacHael (Clanag Reginald III. MacHael) vom albischen König los und erklärt sich für unabhängig von Alba (Drachenmond 340 nGF). Als sich der König mit der Königsgarde daraufhin Richtung Clanat MacGythrun aufmacht, sammelt Adrian MacGythrun umgehend seine Vertrauten um sich und fordert von den MacHael entsprechende Unterstützung an. Clanag Adrian MacGythrun ist entschlossen, die gerade erklärte Unabhängigkeit des Bündnisses der albischen Clanate und auch des Clanats MacGythrun gegen den albischen König mit allen Mitteln zu behaupten. Daher macht er sich, das Clanat und das Bündnis zum Kampf bereit. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
AGEM ILL | |
Profession | Krieger |
Geburtsdatum | angeblich Ceaddag / 1. Trideade / Drachenmond / 290 nGF |
Herkunft | ist nicht geklärt; gerüchteweise stammt er aus der Tulursteppe |
Wohnsitz | bis 302 nGF gerüchteweise im Süden des Giranal Gatschen - Tulursteppe von 303 bis 317 nGF wahrscheinlich in der Festung von Billus - Aschran ab 317 nGF sicher in der Festung von Billus - Aschran ab 338 nGF weiterer Wohnsitz in der Stadtfestung von Baida Sulash - Aschran |
Größe | ca. 1,84 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | braun, kurzgeschnitten; Stoppelbart |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | mittelmäßig; freundliche Gesichtszüge |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; meistens gerüstet und schwer bewaffnet |
Beinamen, Titel (Land) | Rechte Hand Al´Jebals (Aschran); Oberster Kommandant und Ausbilder der Landstreitkräfte Al´Jebals (Aschran); Kommandant der Festung von Billus (Aschran); Kommandant der Stadtfestung von Baida Sulash (Aschran); Bezwinger der Sonnenkönigin (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Über die frühe Lebensgeschichte von Agem Ill ist nichts bekannt. Auch ist das von ihm selbst angeführte Geburtsdatum – Ceaddag der 1. Trideade im Drachenmond 290 nGF – nicht gesichert bzw. nicht von anderen bestätigt. Gerüchteweise nahm eine von Al´Jebal beauftragte Expedition, die um das Kasatrische Meer herum unterwegs war, Agem Ill im Jahre 302 nGF bei einem Gefecht mit Tulurrim im Süden der Tulursteppe gefangen und brachte ihn 303 nGF mit nach Billus (Aschran). Al´Jebal war angeblich von der Wildheit des gefangenen Jungen derartig beeindruckt, dass seine einzigen Worte „Lehrt ihn kämpfen!“ gewesen sein sollen. Wie und von wem Agem Ill ausgebildet und wann er genau in die Dienste Al´Jebals aufgenommen wurde, ist unbekannt. Nur Al´Jebal oder Agem Ill könnten darüber nähere Auskünfte geben. Eine erste gesicherte Erwähnung über Agem Ill gibt es in einem Bericht von einer der Händlerfamilie Al´Shej gehörenden Karawane, die 312 nGF von Icarian (Oligarchie Hadramir, Aschran) nach Hadiyajit (Kalifat Yartim, Aschran) unterwegs war. Agem Ill führte eine Gruppe bestehend aus Kriegern und Orks an, als Targar unter der direkten Führung der Sonnenkönigin die Karawane in der Nähe von Al´Jebals Einflussgebiet angriffen. Er kam mit seinen Leuten der Karawane zu Hilfe und stellte sich persönlich der Sonnenkönigin im Kampf. Nachdem die Sonnenkönigin von Agem Ill verletzt worden war, zogen sich die in der Überzahl befindlichen Targar zurück. Die gerettete Karawane konnte daraufhin weiterreisen und weitgehend unbeschadet ihr Ziel erreichen. Angeblich nahm erst aufgrund dieser Rettung ihrer Karawane die einflussreiche aschranische Händlerfamilie Al´Shej mit Al´Jebal Kontakt und Handelsbeziehungen auf. Im Jahre 317 nGF überträgt Al´Jebal das Kommando über die Festung von Billus an Agem Ill. Fünf Jahre später (322 nGF) wird Agem Ill aufgrund seiner Loyalität und seines kämpferischen Geschicks auch zum oberster Kommandanten und Ausbilder der Land- und Seestreitkräfte Al´Jebals ernannt. Damit steigt er zur Rechten Hand Al´Jebals auf. Mitte 333 nGF wird ihm der neue Kapitän in den Diensten Al´Jebals, ein gewisser Herkul Polonius Schroeder, unterstellt. Als im Jahr 335 nGF die Schlacht um die Festung Mon Asul in der Oase Hadiy (Aschran) tobt und Al´Jebal mit Orks, Assassinen und todesmutigen Söldnern die Festung rettet, sichert Agem Ill mit seinen Kriegern und Piraten Billus und das restliche Einflussgebiet Al´Jebals vor weiteren Angriffen. Mitte 336 nGF strukturiert Al´Jebal seine Armee um und ernennt Herkul Polonius Schroeder zum Admiral seiner Flotte. Damit werden die Seestreitkräfte zu einem eigenen Truppenkontingent und vom Kommando Agem Ills ausgegliedert. Agem Ill wird gleichzeitig von Al´Jebal damit beauftragt die Landstreitkräfte zu verstärken und auszubauen, womit er auch umgehend beginnt. Nachdem Admiral Herkul Polonius Schroeder die aschranische Stadt Baida Sulash vom Piratenkönig erobert (Ende 336 nGF) und im Namen Al´Jebals die Herrschaft über die Piraten auf den Inseln westlich vor Aschran übernommen hat (337 nGF), überträgt Al´Jebal 338 nGF Agem Ill das Kommando über die in Baida Sulash und auf den Inseln westlich vor Aschran stationierten Truppen als Teil der Landstreitkräfte. Agem Ill wird damit auch Kommandant der Stadtfestung von Baida Sulash. Bis einschließlich 340 nGF widmet sich Agem Ill vor allem dem Ausbau der Stadtfestung von Baida Sulash, dem Aufbau weiterer Verteidigungsanlagen auf den Inseln westlich vor Aschran sowie der Rekrutierung und Schulung neuer Krieger. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
AL´JEBAL | |
Profession | ist nicht geklärt; gerüchteweise handelt es sich bei ihm um einen Schwarzmagier |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; nach äußerem Erscheinen geschätztes Alter ca. 50 Jahre |
Herkunft | ist nicht geklärt; gerüchteweise stammt er aus Thanatos |
Wohnsitz | Festung von Billus und die Festung Mon Asul (Oase Hadiy), beides in Aschran |
Größe | ca. 1,73 m |
Statur | schlank, muskulös |
Haar- und Barttracht | schwarzbraun, graumeliert, kurzgeschnitten; kurzer gepflegter Vollbart |
Augenfarbe | stahlgrau |
Aussehen | markante Augen- und Mundpartie; tiefe Schatten unter den Augen |
Besonderheiten | außergewöhnlich charismatisch; beunruhigende Ausstrahlung, die Furcht und Ehrfurcht verbreitet; meist mit einer dunkelroten schlichten Robe bekleidet |
Beinamen, Titel (Land) | Der Alte vom Berg (Amalea) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Über die frühe Lebensgeschichte von Al´Jebal ist nichts bekannt. Erste Erwähnungen eines Mannes mit dem Namen stammen aus dem Reich Hayam (Aschran). Ein gewisser Al´Jebal soll bereits 101 nGF die Oase Hadiy mit Hilfe von Orks beansprucht haben. Bis 129 nGF werden immer wieder Versuche des Reichs Hayam geschildert, die Oase Hadiy unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese Versuche scheiterten alle an den großen Scharen an Orks und den überlegenen Zauberkünsten eines gewissen Al´Jebal, der als alter Mann beschrieben wird. Erst 172 nGF wird der Name Al´Jebal wieder erwähnt, als er die kleine aschranische Küstenstadt Billus mit Hilfe von Orks und seiner Magie erobert. Dabei dürfte es sich allerdings um eine andere Person gehandelt haben, da der vom Reich Hayam erwähnte Al´Jebal mittlerweile über 130 Jahre alt sein hätte müssen. Ab ca. 190 nGF tauchen immer wieder Assassinen zuerst in Aschran und später auch im Valianischen Imperium, den Küstenstaaten und Chryseia auf, die angeblich von einem gewissen Al´Jebal ausgeschickt worden sein sollen. Ihre Aufträge reichten dabei von Mord über Diebstahl, Entführung, Erpressung und Spionage bis zu Botengängen. In vielen Fällen wurde besonders darauf geachtet, den Namen Al´Jebal zu hinterlassen. Durch die so verbreitete Furcht etablierte sich die Macht Al´Jebals in Aschran. Erst im Jahr 335 nGF tritt Al´Jebal wieder selbst auf, als eine große Armee aus unterschiedlichen Truppenverbänden seine Festung Mon Asul in der Oase Hadiy angreift. Die Armee, angeblich unter der Führung von Thanatanen, bestand aus aschranischen, valianischen, ahanitischen und chryseischen Söldnern unterstützt von Küstenstaatlern und verstärkt durch unzählige Zauberkundige. Trotz der großen zahlen- und kräftemäßigen Überlegenheit wurde diese Armee von Al´Jebal mit Hilfe seiner Orkscharen, seiner Assassinen und einer Truppe von todesmutigen Söldnern vernichtend geschlagen. Kurz danach wurden in halb Amalea unzählige einflussreiche Persönlichkeiten durch Attentate getötet. Die meisten dieser Attentate sollen von Assassinen Al´Jebals ausgeführt worden sein. Im Jahr 336 nGF erobert dann der in Al´Jebals Diensten stehende Admiral Herkul Polonius Schroeder mit nur sieben Schiffen die aschranische Stadt Baida Sulash im Handstreich, tötet den Piratenkönig und übernimmt damit im Namen Al´Jebals die Herrschaft über die Piraten auf den Inseln westlich vor Aschran. Mit dieser Piratenflotte kontrolliert Al´Jebal nun auch einen großen Teil des Meeres der Ruhe. Viele aschranische und valianische Gelehrte nehmen an, dass Al´Jebal nur eine Art Titel ist und sich dahinter im Laufe der rund 240 Jahre seines Wirkens eigentlich mehrere Personen verbergen. Begründet wird diese Annahme damit, dass es über diesen langen Zeitraum kaum Beschreibungen über sein Aussehen und sein Auftreten gibt sowie dass kein Mensch auch mittels Magie so lange lebt. Andererseits gibt es Gerüchte, dass es sich bei Al´Jebal um einen Thanatanen handeln soll. Dafür würden seine hervorragenden magischen Fähigkeiten und sein langes Wirken sprechen. Dagegen spricht, dass bisher Thanatanen niemals über einen so langen Zeitraum außerhalb von Thanatos anzutreffen waren. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
ANDUIN STORN | |
Profession | Söldner |
Geburtsdatum | Ljosdag / 1. Trideade / Bärenmond / 306 nGF |
Herkunft | Grenzdorf Hoogevold (Erzherzogtum Leeum, Herzogtum Gravenhag) - Küstenstaaten |
Wohnsitz | bis 322 nGF in den Küstenstaaten unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kurzfristige Zwischenstopps von 323 bis 329 nGF in Valianor - Valanisches Imperium von 329 nGF bis 332 nGF in Urruti unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kurzfristige Zwischenstopps von 333 nGF bis 335 nGF nach einem kurzen Aufenthalt in Anbar (Stadt) in Rahn - Anbar ab 336 nGF mit einigen längeren Auslandsreisen (Valianisches Imperium, Wermland, Küstenstaaten) in Billus - Aschran |
Größe | ca. 1,74 m |
Statur | normal, muskulös |
Haar- und Barttracht | hellbraun, kurzgeschnitten; Stoppelbart |
Augenfarbe | braun |
Aussehen | mittelmäßig |
Besonderheiten | charismatisch, lässiges Auftreten; teilweise beleidigender Umgangston; meist bunt zusammengewürfelte Kleidung |
Beinamen, Titel (Land) | Hauptmann der 18. Kompanie des Bataillon D’Amur (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Anduin wird als viertes Kind und zweiter Sohn von Eleonor Storn, einer herumziehenden Wahrsagerin und Gauklerin, im Grenzdorf Hoogevold im Herzogtum Gravenhag im Erzherzogtum Leeum (Küstenstaaten) geboren. Sein Vater ist unbekannt, genauso wie die Väter seiner älteren Geschwister. Laut Anduins Mutter haben seine Geschwister unterschiedliche Väter und sind somit eigentlich seine Halbgeschwister. Gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern ist er in seinen ersten Lebensjahren mit der Gauklertruppe seiner Mutter in den gesamten Küstenstaaten unterwegs. Im Jahr 311 nGF, als Anduin fünf Jahre alt ist, gibt es Komplikationen bei der Geburt von Anduins zweitem Halbbruder. Seine Mutter und ihr fünftes Kind sterben bei der Geburt. Der Vater ist wiederum unbekannt. Nach der Beerdigung seiner Mutter und seines namenlosen Halbbruders übernimmt die Gauklertruppe seiner Mutter die Erziehung Anduins und seiner Geschwister. Für Anduin bedeutet das, dass er ab nun wie seine Geschwister für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss. Anfangs muss er vor allem Holz sammeln, beim Kochen helfen, abwaschen und die Zugtiere versorgen. Bald jedoch wird er, wie seine Geschwister auch, bei den Vorführungen eingesetzt. So lernt er bereits mit sechs Jahren Jonglieren, diverse Taschenspielertricks und die Beutelschneiderei. Als die Gauklertruppe 313 nGF auf dem Weg nach Leeumaar (Erzherzogtum Leeum, Küstenstaaten) durch ein kleines Dorf an der Grenze zum Wermland kommt, infiziert sich Anduins 15-jähriger Halbbruder Geron mit dem Schwarzen Fleckfieber. Nachdem die Krankheit als sehr ansteckend und unheilbar gilt, lässt die Gauklertruppe Geron zum Sterben am Wegesrand zurück und zieht in der Hoffnung, dass sich sonst niemand angesteckt hat, weiter. Weitere zwei Jahre später (315 nGF), Anduin ist mittlerweile neun Jahre alt, wird seine ältere Halbschwester Marina mit 14 Jahren in Tevarra (Küstenstaaten) in der Nähe von Balona von einer Gruppe junger Adeliger vergewaltigt und derart schwer misshandelt, dass sie nach drei Tagen stirbt. Die Gauklertruppe wird mit zehn Goldstücken für den Verlust von Marina entschädigt und zieht, um kein weiteres Aufsehen zu erregen, eiligst nach Tremona (Fürstentum Tremon, Küstenstaaten) weiter. Nachdem Anduins zweite Halbschwester Sela im Jahr 318 nGF versucht mit einem Bäckerjungen durchzubrennen, wird die 14-jährige, bevor man weiter ins Erzherzogtum Leeum (Küstenstaaten) zieht, von der Gauklertruppe für 30 Goldstücke an ein Bordell in Tremona (Fürstentum Tremon, Küstenstaaten) verkauft. Dem 12-jährigen Anduin erzählt man anfangs, sie hätte als Magd bei einer Händlerfamilie eine gute Stelle bekommen. Erst ein Jahr später erfährt er die Wahrheit und muss sich damit abfinden, seine Halbschwester nie wiederzusehen. Im Jahr 320 nGF wird die Gauklertruppe nach einem anonymen Hinweis aufgrund angeblicher Spionage für Ahan von Soldaten des Erzherzogs von Leeum in Gravenhag (Erzherzogtum Leeum, Küstenstaaten) verhaftet. Der 14-jährige Anduin entkommt der Verhaftung und flieht in die Stadt Leeumaar (Erzherzogtum Leeum, Küstenstaaten), wo er umgehend auf einem tremonischen Handelsschiff als Schiffsjunge anheuert. Er erfährt nie, was aus der Gauklertruppe geworden ist. Die nächsten zwei Jahre bereist Anduin mit dem tremonischen Handelsschiff jede Küstenstadt und jedes Fischerdorf der Küstenstaaten. Bei einem Aufenthalt in Tremona (Fürstentum Tremon, Küstenstaaten) versucht er erfolglos seine Halbschwester Sela zu finden. Nachdem er sich in den zwei Jahren an Bord sehr geschickt anstellt, wird er 322 nGF offiziell zum Matrosen und vom Besitzer des Schiffes, einem adeligen, tremonischen Händler namens Niccolo Ricardo Paolo Di Fortini, auf eines von dessen größeren Handelsschiffen versetzt. Bei seiner ersten Reise mit diesem Schiff umsegelt er Aschran und kommt nach Zwischentopps in allen größeren aschranischen Küstenstädten 323 nGF in Valianor (Valianisches Imperium) an. Beim Landgang in Valianor lernt er den ehemaligen Gladiator Astikus den Unbezwungenen kennen, der recht erfolgreich eine Söldnertruppe leitet. Von diesem schwer beeindruckt, quittiert er den Dienst auf dem tremonischen Handelsschiff und heuert bei dessen Söldnertruppe an. Anfangs arbeitet er vor allem als Bote und Kundschafter und muss Waffen und Ausrüstung der Söldner pflegen und instand halten. Nebenbei erhält er aber eine solide Kampfausbildung in unterschiedlichsten Waffen. Nach vier Jahren (im Jahr 327 nGF) ist Anduin soweit ausgebildet, dass er in der Söldnertruppe als vollwertiges Mitglied aufgenommen und als Leibwächter für reiche valianische Adelige, Senatoren und Würdenträger vermietet wird. Damit verdient er sich in den nächsten beiden Jahren eine stattliche Summe. Allerdings ist ihm trotz des Kampftrainings nebenbei die Tätigkeit als Leibwächter zu wenig. Als er sich 329 nGF auch noch in die erainnische Heilerin Irina Ay´Brenmar verliebt, von der er für drei Monde als Leibwächter gemietet wurde, und diese ihm anbietet, sie auf ein großes Abenteuer zu begleiten, verlässt er, ohne lange nachzudenken, die Söldnertruppe von Astikus dem Unbezwungenen und damit das Valianische Imperium. Gemeinsam mit Irina und vier weiteren Personen – einem gelehrten valianischen Magier, einem kraftstrotzenden Krieger aus dem Wermland, einem wortkargen moravischen Waldläufer und einer diebischen valianischen Streunerin – zieht Anduin nach Urruti. Hier sucht die Gruppe in einer namenlosen Ruinenstadt in der Nähe der Stadt Esili (Urruti) nach verborgenen Schätzen. Allerdings ist die Ausbeute sehr gering und man versucht in anderen Regionen in urrutischen Ruinen fündig zu werden. Nach zwei Jahren (331 nGF) sind alle gefundenen Wertgegenstände verkauft und alle Eigenmittel aufgebraucht. Aus der Not heraus beginnt die kleine Gruppe anfangs Reisende und einsame Gehöfte und später auch kleine abgelegene Bergdörfer zu überfallen. Ihre anfängliche Zurückhaltung lässt rasch nach und ihre Überfälle werden immer brutaler. Daher dauert es nicht lange, bis sie von Kopfgeldjägern aus mehreren urrutischen Stadtstaaten gejagt werden. 332 nGF eskaliert in der Gruppe ein Streit über ihr weiteres Vorgehen. Dabei wird Anduins Geliebte, die Heilerin Irina, von dem Waldläufer Fjodor Tchelnokov versehentlich getötet. Im Affekt erschlägt Anduin den Waldläufer und dem diesen zu Hilfe eilenden Krieger Rakan Umarik. Danach packt Anduin seine Sachen und flieht. Unter großen Anstrengungen schlägt er sich alleine bis Anbar durch, wo er Anfang 333 nGF ankommt. Während er noch auf der Suche nach Arbeit ist, kommt es in der Stadt Anbar zu einem Aufstand. Kurz nachdem ahanitische Truppen die Stadt weitgehend besetzt haben, heuert er als Söldner bei den Ahaniti an. Nach zwei Monden desertiert er und setzt sich in die Küstenstadt Rahn (Anbar) zu den anbarischen Truppen ab. Anduin sowie vielen anderen Söldnern wurde im Geheimen ein lukrativeres Angebot der anbarischen Seite unterbreitet, das er annahm. In den nächsten Jahren dient er als Söldner auf der anbarischen Seite in vielen Schlachten im 4. Anbarisch-Ahanitischen Krieg. In den unzähligen Kämpfen beweist er Führungsqualitäten und bald schließen sich ihm andere Söldner an. Mit seiner Söldnertruppe „erkämpft“ er sich bis 335 nGF ein kleines Vermögen. Zu dieser Zeit wird ein gewisser Abulurd Ibn´Salusa, ein Söldner im Dienste Agem Ill´s der ebenfalls auf der anbarischen Seite kämpft, auf Anduin und seine Söldner aufmerksam. Dabei sind es die selbstmörderischen Kampfeinsätze Anduins die dessen Aufmerksamkeit erregen. Anduin lässt sich von Abulurd Ibn´Salusa für eine sehr gut bezahlte, aschranische Söldnertruppe anheuern, verlässt seine Söldner und besteigt kurz darauf mit 27 anderen angeheuerten Kämpfern ein Schiff nach Billus (Aschran). Im Jahr 336 nGF kommt Anduin in Billus (Aschran) an und wird nach einer dreimondigen Kampfschulung, die er bravourös meistert, der 18. Kompanie der Söldnertruppe Bataillon D’Amur unter dessen Kommandanten Liutger Mermerik zugeteilt. Das Bataillon D’Amur untersteht wiederum direkt Agem Ill und wird von diesem für unterschiedliche Aufträge herangezogen. So wird Anduin ab 337 nGF mit der 18. Kompanie in Aschran – als Wachpersonal für Admiral Herkul Polonius Schroeder in Billus, Baida Sulash und Mon Asul – sowie in anderen Ländern eingesetzt – im Valianisches Imperium als Leibwächter von Mitgliedern der Familie Al´Shej, im Wermland als Begleitschutz für eine große Handelskarawane, in den Küstenstaaten als Leibwache für mehrere aschranische Diplomaten im Dienste Al´Jebals. Im Jahr 340 nGF stirbt der Hauptmann der 18. Kompanie des Bataillon D’Amur bei einem Unfall – er fällt bei einer Kampfübung vom Pferd und bricht sich das Genick. Aufgrund seiner ihm angeborenen Führungsqualitäten und seiner Kampferfahrung wird Anduin von den anderen Mitgliedern der 18. Kompanie zum neuen Hauptmann gewählt und von Liutger Mermerik, dem Kommandanten des Bataillon D’Amur, bestätigt. Daraufhin lernt Anduin die Hauptleute der anderen 22 Kompanien des Bataillon D’Amur kennen. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
ANTONIUS VIRGIL TESTACEUS | |
Profession | adeliger Politiker, Senator |
Geburtsdatum | Triudag / 1. Trideade / Hirschmond / 295 nGF |
Herkunft | Arelat - Valianisches Imperium |
Wohnsitz | bis 325 nGF am Familienanwesen in Arelat - Valianisches Imperium von 325 bis 335 nGF Villa in Valianor - Valianisches Imperium ab 335 nGF großes Anwesen im Villenviertel von Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,81 m |
Statur | normal |
Haar- und Barttracht | dunkelbraun bereits stark ergraut, kurzgeschnitten; glatt rasiert |
Augenfarbe | braun |
Aussehen | schmale Lippen, Falte unter dem rechten Auge |
Besonderheiten | sympathische Ausstrahlung |
Beinamen, Titel (Land) | Senatsvorsitzender (Valianisches Imperium) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Antonius Virgil Testaceus wird als Sohn des ehemaligen Senators Virgil Salvianus Testaceus und seiner dritten Frau Valeria Sabina Testaceus, Geborene Laramatus, in Arelat als einziges Kind aus dieser Ehe geboren. Die Familie Testaceus ist eine alte Adelsfamilie, deren Wurzeln bis vor die Chaoszeit reichen und die angeblich eine entfernte Verwandtschaft mit der Familie des großen Cäsarus Valian haben soll. Auch Antonius Mutter entstammt einer alten Adelsfamilie. Ihre Familie kann im Stammbaum sogar einen Cäsarus aufweisen, nämlich Cäsarus Laertus Nistron Laramatus (von 181 bis 176 vGF). Als Antonius Virgil Testaceus zur Welt kommt, ist sein Vater bereits 59 Jahre alt und hat sich, nachdem er 20 Jahre Senator war, auf sein Landgut in der Nähe der Stadt Arelat zurückgezogen. Antonius wächst hier in einer behüteten Umgebung auf und wird von den besten Lehrern Arelats in Geschichte, Rhetorik, Politik, Philosophie und Kriegskunst unterrichtet. Als 310 nGF sein Vater im Alter von 74 Jahren nach einem Sonnenstich stirbt, übernimmt Antonius als einziges anerkanntes Kind und Alleinerbe die Führung des Landguts und beginnt sich in der lokalen Politik zu engagieren. Dabei zeigt er sehr viel Geschick und wird bereits 314 nGF als Beamter der Marktaufsicht in Arelat eingesetzt. In dieser Position schafft es Antonius den Handel in Arelat anzukurbeln und der Stadt reiche Einnahmen zu bescheren. Sein privates Vermögen, das er von seinem Vater geerbt hatte, verzehnfacht er. 317 nGF ernennt man ihn zusätzlich zum militärischen Befehlshaber in Arelat. Als 320 nGF der Senat in Valianor umfangreiche finanzielle Kürzungen im Staatshaushalt durchführt, setzt sich Antonius Virgil Testaceus massiv für Arelat, das zu dieser Zeit als einzige Stadt des Valianischen Imperiums eine florierende Wirtschaft aufweist, ein. Er schafft es zwar einige Vergünstigungen für die Wirtschaft in Arelat gegenüber dem Senat durchzusetzen, kann aber die Kürzungen bei den in und um Arelat stationierten Legionen nicht verhindern. Aufgrund seiner Unzufriedenheit mit den Senatoren, die für Arelat im Senat sitzen, beginnt er bereits 322 nGF auf eine Senatskandidatur hinzuarbeiten. Nebenbei gelingt es ihm, trotz der schlechten Wirtschaftslage des Valianischen Imperiums und der einhergehenden Verarmung vieler Adelsfamilien, sein privates Vermögen weiter zu vergrößern. Er kauft einige Landgüter, Handwerksbetriebe und Handelshäuser günstig auf und setzt entlassene Legionäre als Verwalter ein. Seine Betriebe beliefern in der Folge vor allem das valianische Militär und seine Händler bauen immer mehr den äußerst lukrativen Sklavenhandel aus. 323 nGF stirbt seine Mutter im Alter von 57 Jahren. In diesem Jahr stirbt auch das letzte der sieben von seinem Vater nicht anerkannten Kinder, die zu gleich die unehelichen Halbgeschwister von Antonius waren. Zwei Jahre später (325 nGF) tritt Antonius Virgil Testaceus zur Wahl als Senator für den Wahlbezirk Arelat an und wird vor allem mit den Stimmen seiner Angestellten, von ehemaligen Legionären und Händlern aus Arelat gewählt. Umgehend zieht er nach Valianor, um sein Amt als Senator anzutreten. Seine Stellung als Senator ausnutzend baut er seine privaten Geschäfte und damit sein Vermögen konstant weiter aus. Auf sein Betreiben hin erlässt der Senat 328 nGF ein Gesetz, das es Privatpersonen erlaubt, durch Spenden und Geschenke die valianischen Legionen zu unterstützen. Kurz danach (ab 329 nGF) beginnt er mit seinem mittlerweile riesigen Vermögen heruntergekommene Legionen, vor allem jene, die in der Umgebung von Arelat stationiert sind, zu fördern. So stattet er als Geschenk vier der elf valianischen Legionen mit neuer Ausrüstung aus und versorgt diese mit besserer Verpflegung. Auch andere Senatoren fangen bald an, seinem Beispiel zu folgen und fördern die Legionen. Die meisten dieser Senatoren haben allerdings nicht so umfangreiche Mittel zur Verfügung wie Antonius Virgil Testaceus. Ab 333 nGF baut er mit seinem Privatvermögen sogar zwei der sechs Halblegionen wieder zu vollwertigen Legionen aus und stellt auch drei weitere ehemalige Standartenlegionen als Halblegionen wieder auf. Über die von ihm finanzierten sechs Legionen und drei Halblegionen hat er nun Einfluss auf fast die Hälfte des valianischen Militärs und ist damit der beim Militär einflussreichste Senator. Im Jahr 335 nGF wird Antonius Virgil Testaceus als Senator aus Arelat mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt, vor allem mit den Stimmen von den Legionären aus Arelat. Im selben Jahr bezieht Antonius Virgil Testaceus sein neu errichtetes Anwesen im Villenviertel von Valianor, für das vier von ihm gekaufte Villen abgerissen wurden. Mit ihm zieht auch eine Gruppe von Auguren in das Anwesen ein. Diese werden von einem gewissen Sören Lestrang angeführt und stehen schon seit ca. 15 Jahren in den Diensten von Antonius Virgil Testaceus. In den folgenden Jahren vergrößert Antonius weiterhin sein Vermögen durch unzählige Geschäfte. Durch seinen Reichtum wächst auch sein Einfluss beim Militär und im Senat immer weiter. Im Jahr 338 nGF beauftragt Antonius Virgil Testaceus über einen Mittelsmann eine kleine Gruppe Fremder, uralten Legenden nachzugehen und das angebliche Zepter Valians in Urruti zu bergen. Diese Gruppe beauftragt er im Folgenden noch mit einigen anderen nicht immer legalen Aufträgen und freundet sich dabei mit ihrem Anführer Thorn Gandir an. Antonius Virgil Testaceus erwirkt im Senat als Dank für erfolgreiche Dienste die Ehrenbürgerschaft Valianors für Thorn und seine Begleiter, darunter Rosmerta. Thorn Gandir hilft Antonius im Jahr 340 nGF auch eine Attentatsaffäre im Senat aufzuklären. Der Senatsvorsitzende Macorius Paxilus Pentorius ist in diese Affäre verwickelt, wie Thorn Gandir beweist, und muss daraufhin zurücktreten. Dies ermöglicht Antonius Virgil Testaceus zum Senatsvorsitzenden gewählt zu werden. Daraufhin ernennt der Senat auf Antrag des neuen Senatsvorsitzenden Testaceus, Thorn und seine Begleiter zu Helden des Valianischen Imperiums. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
ASSEF EL´CHAN | |
Profession | Assassine |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; auch nach dem äußeren Erscheinen kann sein Alter nicht geschätzt werden |
Herkunft | ist nicht geklärt; gerüchteweise stammt er aus einer dämonischen Welt |
Wohnsitz | bis 319 nGF unbekannt von 319 bis 321 nGF wahrscheinlich in der Assassinenhochburg in der Oase Hadiy - Aschran ab 321 nGF sicher in der Assassinenhochburg in der Oase Hadiy - Aschran ab 326 nGF weiterer Wohnsitz in der Festung von Billus - Aschran |
Größe | ca. 1,74 m |
Statur | normal |
Haar- und Barttracht | ist nicht geklärt |
Augenfarbe | gelb |
Aussehen | ist nicht geklärt |
Besonderheiten | gelbe Augen; immer bis auf die Augen völlig verhüllt; immer schwarz gekleidet; äußerst selbstbeherrscht; kann sich übernatürlich schnell bewegen |
Beinamen, Titel (Land) | Linke Hand Al’Jebals (Aschran); Oberster Assassine, Ausbilder und Kommandant der Assassinen Al´Jebals (Aschran); Befehlshaber der Assassinenhochburg in der Oase Hadiy (Aschran); Anführer der Schwarzen Assassinen Al´Jebals (Aschran); Meisterassassine (Aschran); Held von Mon Asul (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Über die frühe Lebensgeschichte und die Herkunft von Assef El´Chan ist nichts bekannt. Gerüchteweise stammt er, so wie von allen Schwarzen Assassinen angenommen, aus einer dämonischen Welt und wurde von Al´Jebal heraufbeschworen. Allerdings konnte bisher kein Zauberkundiger oder Priester bei einem Schwarzen Assassinen Al´Jebals mit Gewissheit eine dämonische Aura feststellen. Ein anderes Gerücht behauptet, die Schwarzen Assassinen seien auf magische Art und Weise von Al´Jebal geschaffen worden. Eine dementsprechende magische Aura konnte bisher ebenso wenig entdeckt werden. Wie und woher Assef El´Chan zu Al´Jebal kam und wann er genau in dessen Dienste aufgenommen wurde, ist unbekannt. Dies gilt genauso für alle anderen Schwarzen Assassinen Al´Jebals. Nur Al´Jebal selbst könnte darüber nähere Auskünfte erteilen. Die erste gesicherte Erwähnung Assef El´Chans ist seine Ernennung zum Anführer der Schwarzen Assassinen durch Al´Jebal im Jahre 319 nGF. Er dürfte zuvor als Schwarzer Assassine bereits jahrelang für Al´Jebal erfolgreich tätig gewesen sein, da er bei seiner Ernennung und auch später immer als Meisterassassine bezeichnet wird. Allerdings gibt es über sein anfängliches Wirken keine allgemein bekannten Berichte. Auch über seine in den folgenden Jahren ausgeführten Missionen bis zu seiner Ernennung zum Befehlshaber der Assassinenhochburg in der Oase Hadiy (Aschran) durch Al´Jebal im Jahr 321 nGF ist nichts bekannt. Al´Jebal macht Assef El’ Chan im Jahr 326 nGF schließlich zum obersten Assassinen, Ausbilder und Kommandanten über alle seine Assassinen – Schwarze und Weiße Assassinen. Damit wird Assef El´Chan zur Linken Hand Al´Jebals. In der Schlacht um die Festung Mon Asul in der Oase Hadiy kämpft Assef El´Chan 335 nGF als oberster Assassine an der Seite von Al´Jebal, was ihn auch zu einem der Helden von Mon Asul macht. Die kurz danach anhebende Welle von tödlichen Attentaten auf unzählige einflussreiche Persönlichkeiten in halb Amalea wird im Auftrag Al´Jebals von Assef El´Chan planerisch vorbereitet und von seinen Assassinen ausgeführt. Im Zuge dieser Vergeltungsmaßnahmen für den Angriff auf Mon Asul unterstützt Assef El´Chan mit seinen Assassinen auch die Eroberung der aschranischen Stadt Baida Sulash durch den Admiral Herkul Polonius Schroeder im Jahr 336 nGF. Seine Assassinen helfen mit die Stadttore von innen zu öffnen, damit der Admiral mit seinen Leuten eindringen und den Piratenkönig töten kann. Bis einschließlich 340 nGF tritt Assef El´Chan dann kaum mehr öffentlich in Erscheinung. Welche Aufträge er in dieser Zeit für Al´Jebal im geheimen durchführt oder vorbereitet, ist nicht bekannt. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
BARGH BARROWSØN | |
Profession | barbarischer Krieger |
Geburtsdatum | Cuindag / 1. Trideade / Bärenmond / 315 nGF |
Herkunft | Hardangerviddajurd - Valland (Freden) |
Wohnsitz | bis 334 nGF im Hardangerviddarjurd - Valland (Freden) von 334 bis 337 nGF im Spisbirkjurd - Valland (Aeglier) von 337 bis 339 nGF auf Vidhingfahrt in Alba, Moravod und Chryseia; kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 339 bis 340 nGF in Chadesch - Chan ab Ende 340 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,70 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | kupferrot, struppig, schulterlang; langer zu zwei Zöpfen geflochtener Vollbart |
Augenfarbe | grau |
Aussehen | gut aussehend; freundliche Gesichtszüge; warmherzige Augen |
Besonderheiten | sympathische Ausstrahlung; wirkt etwas naiv und einfach |
Beinamen, Titel (Land) | - |
Lebenslauf Vorgeschichte | Bargh Barrowsøn wird als Frede und Sohn von Britta Karlskogga, der jüngsten Tochter des Jarls des Hardangerviddajurds Snorri Barrowsøn Karlskogga, geboren. Über seinen Vater wird nicht gesprochen. Seine Mutter Britta führt nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei einem Reitunfall, den Haushalt ihres Vaters mit eiserner Faust. Sie heiratet nie und erzieht ihren Sohn Bargh alleine und sehr streng. Als Bargh 16 Jahre alt ist, fällt seine Mutter eines Abends bei einer Reise, in einer fernen Spelunke einem Verbrechen zum Opfer und wird erdolcht. Die nächsten Jahre verbringt Bargh, der weiterhin bei seinem Großvater lebt, die Tage damit sein Können als Krieger und Rechtsgelehrter unter Beweis zu stellen. Er will Skalde werden, die Mörder seiner Mutter finden und sie vor dem Volksthing anklagen. Mit 19 Jahren steht Bargh bei einem Kampf mit Aegliern einem übermächtigen Gegner gegenüber. Der Kampf ist kurz, Bargh hat keine Chance. Sein Gegner lässt ihm die Wahl, im eigenen Blut zu ersaufen oder ihm unter der Leistung eines Schwurs zu folgen. Bargh schwört ihm die Gefolgschaft. Bargh verbringt drei Jahre bei den Aegliern und lernt sie als grausame wilde Krieger kennen. In dieser Zeit lernt Bargh vor allem zu kämpfen und als er in einen Zweikampf mit einem angesehenen adeligen Aeglier-Krieger verwickelt wird, dauert der Kampf Stunden. Unter den ständigen Angriffen Barghs bricht sein Gegner schließlich zusammen. Doch bevor Bargh ihm den Todesstoß geben kann, eilen dessen Freunde zu Hilfe. Bargh flieht. Bargh sieht sich nun der Rache der Aeglier gegenüber. Er reist an die Küste der Freden zu seinem Großvater. Jarl Snorri Barrowsøn Karlskogga rät Bargh einige Zeit unterzutauchen, Ruhm und Ansehen zu erlangen und sich eine eigene Gefolgschaft aufzubauen. So beschließt Bargh vorläufig alles hinter sich zu lassen und weiter in den fernen Süden zu reisen. Mit Unterstützung seines Großvaters (Jarl Snorri Barrowsøn Karlskogga) geht Bargh auf Vidhingfahrt nach Alba, Moravod und Chryseia. Vor Chan allerdings sinkt sein Schiff und nur er überlebt. Nach einem Jahr auf der friedlichen Insel reist er weiter ins Valianische Imperium. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
CHARA PASIPHAE-OPOULOS | |
Profession | Assassinin |
Geburtsdatum | Aonadag / 2. Trideade / Einhornmond / 310 nGF |
Herkunft | Agyra - Chryseia |
Wohnsitz | bis 325 nGF in Agyra - Chryseia von 325 bis 337 nGF in Kresopolis - Chryseia von 337 bis 340 nGF in Naumachum - Valianisches Imperium ab Ende 340 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,69 m |
Statur | breitschultrig, athletisch, muskulös |
Haartracht | schwarz, zerzaust, schulterlang |
Augenfarbe | schwarzbraun |
Aussehen | sehr schön; eigenwillige Gesichtszüge; blasse Haut; schmale Lippen |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; immer dunkel gekleidet |
Beinamen, Titel (Land) | - |
Lebenslauf Vorgeschichte | Chara Pasiphae wird in Agyra (Chryseia) geboren. Name und Geburtsdaten befinden sich auf einem Stück Pergament, das jemand in die Kiste geworfen hat, in der sie gefunden wird. Sie sind daher ohne Gewähr. Chara gilt als Waise. Gefunden und aufgezogen wird Chara von einem Mann namens Tomein, einem Straßenganoven, der sich aufgrund seiner Skrupellosigkeit in den unteren Schichten Agyras einen Namen gemacht hat. Chara wächst unter Obdachlosen – allesamt Diebe, Mörder, Vergewaltiger, Bettler und anderes Gesindel – auf. Tomein lehrt Chara die Gesetze der Straße, allen voran die ungeschriebene Regel, lieber zu töten, als getötet zu werden. Er konfrontiert sie von Anbeginn an mit dem Tod, macht sie mit der Härte des Lebens und dem Wesen der Menschen vertraut. Chara lernt, ihr eigenes Leben mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen, anfangs damit, einfach schneller zu laufen als ihre Verfolger, später, schneller zuzustechen, als ihr Gegenüber damit rechnen kann. Chara begeht mit zwölf Jahren ihren ersten Mord (aus Notwehr) und beginnt zu begreifen, dass der Tod den Lebenden näher ist als das Leben. Nicht nur das – er hat ein erstes Anrecht auf alles, was existiert. Dies prägt ihre erste Maxime: Finde einen Zweck, der es dir erlaubt, dein Leben dem Tod vorzuenthalten und erfülle diesen Zweck. Im Alter von 15 Jahren (325 nGF) bringt Tomein Chara nach Kresopolis in die Stadt des Bettlerkönigs und schafft es irgendwie, sie in dessen Obhut zu geben. Keiner weiß genau, was den Bettlerkönig davon überzeugt, eine fast erwachsene Frau auszubilden, aber er tut es. Er macht eine Assassinin aus Chara. Neben der körperlichen Ausbildung, dem Umgang mit Waffen und dem lautlosen Töten wird sie mit fremden Sitten und Bräuchen vertraut gemacht und man zeigt ihr, wie man sich in „elitären Kreisen“ gebärdet. Darüber hinaus gewährt man Chara das Studium der Philosophie, welches ihr ermöglicht, die Dinge in einem größeren Zusammenhang zu betrachten. Nebenbei übt sie sich in Akrobatik, um ihre Geschicklichkeit und Wendigkeit zu steigern. Während ihrer Ausbildung setzt Chara fort, was sie im Alter von zwölf Jahren begonnen hat. Sie gestaltet ihren Körper zu einer einwandfrei funktionierenden Waffe um. Er soll beweglich genug sein, um ihr bei ihren Aufträgen nicht im Wege zu stehen und robust genug, um ihn gegen Widersacher effizient zum Einsatz bringen zu können. Im Namen des Bettlerkönigs macht Chara in ganz Chryseia Kurier- und Botendienste, spioniert reiche Geschäftsleute und Machthaber aus, verprügelt Leute, die im Zahlungsverzug sind, und tötet abtrünnige Bettler. Aufgrund ihrer harten und kompromisslosen Vorgehensweise wird Chara oft für einen Mann gehalten und die Anhänger des Bettlerkönigs verpassen ihr den Namensanhang „Opoulos“, um ihr männliches Auftreten auch direkt zum Ausdruck zu bringen. So wird aus Chara Pasiphae schließlich Chara Pasiphae-Opoulos. Ihren Dienst beim Bettlerkönig versteht Chara als erstes Anrecht darauf, am Leben zu bleiben. Chara ist dem Bettlerkönig ein Mittel zur Erreichung seiner Ziele, erfüllt damit einen Zweck und schafft sich so die Voraussetzung dafür, dem Tod fürs Erste den Rücken zu kehren. Im Alter von 27 Jahren (337 nGF) wird Chara vom Bettlerkönig ins Valianische Imperium beordert, mit dem Auftrag, sich unter die Bettler Naumachums zu mischen und ihr Vertrauen zu gewinnen, sowie kleinere Kurier- und Botendienste zu erledigen. Außerdem soll sie den Markt und die Garnison ausspionieren, diverse Informationen über Händler, Offiziere, Beamte und einheimische Politiker sammeln und regelmäßig Bericht erstatten. Chara begibt sich umgehend nach Naumachum, schafft sich eine Tarnidentität als valianische Söldnerin und lässt sich in Naumachum unter dem Namen Chara Hedra Viola-Lukullus registrieren. Mit der Zeit nimmt man ihre Dienste als Leibwächterin auch in Anspruch. Chara hält es dabei für besser, sich nicht im herkömmlichen Sinne häuslich zu machen, sondern zieht es vor, ihre Unterkunft in dieser Zeit immer wieder zu wechseln. Im Jahr 340 nGF ändert sich nach einem Schreiben des Bettlerkönigs ihr Auftrag unerwartet. Chara soll ab sofort in der Hauptstadt Valianor Kontakte zur Spitze des Valianischen Imperiums herstellen und das Vertrauen der Staatsoberhäupter, Militärs und einflussreicher Persönlichkeiten gewinnen. Sie reist daher als Chara Hedra Viola-Lukullus nach Valianor um einen Kontaktmann des Bettlerkönigs zu treffen und ihren neuen Auftrag zu beginnen. Dies ist der Zeitpunkt, da Chara sich an Thorn Gandirs Fersen heftet. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
CHARA VIOLA-LUKULLUS | |
Profession | Söldnerin |
Geburtsdatum | Aonadag / 2. Trideade / Einhornmond / 310 nGF |
Herkunft | kleines Dorf in der Nähe von Naumachum - Valianisches Imperium |
Wohnsitz | bis 331 nGF in Naumachum - Valianisches Imperium von 331 bis 337 nGF in Chryseia unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur längere Zwischenstopps von 337 bis 340 nGF in Naumachum - Valianisches Imperium ab Ende 340 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,69 m |
Statur | breitschultrig, athletisch, muskulös |
Haartracht | schwarz, zerzaust, schulterlang |
Augenfarbe | schwarzbraun |
Aussehen | sehr schön; eigenwillige Gesichtszüge; blasse Haut; schmale Lippen |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; immer dunkel gekleidet |
Beinamen, Titel (Land) | - |
Lebenslauf Vorgeschichte | Chara Hedra Viola-Lukullus wird als Tochter des Legionärs Claudius Laertus Lukullus und seiner Frau Viola Lukullus auf dem kleinen Gehöft der Familie in der Nähe von Naumachum als einziges Kind geboren. Ihr Vater ist Legionär in der VIII. Legion des Valianischen Imperiums, die in der Umgebung von Naumachum stationiert ist, und stammt aus einer Soldatenfamilie, deren Männer alle seit Generationen in der valianischen Armee dienten. Ihre Mutter ist die einzige Tochter eines Sklavenpaars, das sich nach Jahrzehnten der harten Arbeit die Freiheit erkaufen konnte. Mit dem Sold ihres Vaters und dem, was ihre Mutter mit Hilfe von drei Sklaven auf ihrem kleinen Bauernhof erwirtschaftet, kann die Familie bescheiden, aber recht gut leben. Nebenbei betätigt sich ihre Mutter auch noch als Kräuterkundige und Hebamme, was die finanzielle Situation weiter verbessert. Chara wächst behütet, aber recht einsam auf, nachdem ihre Mutter immer mit Arbeit beschäftigt und ihr Vater nur selten zuhause ist. Ihre Spielgefährten in der Kindheit sind daher vor allem die drei Sklaven der Familie. Mit dem Einkommen ihrer Eltern ist es möglich, dass Chara schließlich in Naumachum an einer Schule unterrichtet wird. Dabei interessiert sie sich vor allem für Philosophie. Für häusliche Dinge wie Kochen, Weben, Nähen und Haushaltsführung, die für Frauen entsprechend den valianischen Sitten üblich wären, hat Chara nie etwas übrig. Daher und um ihrem Vater, der sich immer einen Sohn gewünscht hatte, näher zu kommen, beginnt Chara sich im Kampf zu schulen. Sie muss allerdings rasch erkennen, dass sie als Mädchen im Valianischen Imperium nur eingeschränkte Möglichkeiten für eine Kampfausbildung hat. So übt sie vor allem den Umgang mit Kampfstab und Messern. Als Lehrmeister dient ihr der Familiensklave Chrystan aus Alba, der für sie von klein auf wie ein großer Bruder ist. Im Jahre 330 nGF stirbt ihr Vater an der valianischen Grenze bei einem kleinen unbedeutenden Scharmützel der VIII. Legion mit einer Horde von Wermag-Plünderern. Daraufhin verlässt Chara entgegen dem Willen ihrer Mutter, die Chara endlich verheiraten will, 331 nGF das Valianische Imperium. Chara begibt sich nach Chryseia und betätigt sich hier als Söldnerin für Wachdienste bei reichen chryseischen Händlern. Da sie sich aber nirgendwo zuhause fühlt, handelt es sich meist um recht kurze Arbeitsverhältnisse und Chara bereist dabei fast ganz Chryseia. Den Kontakt zu ihrer Mutter bricht sie nie ganz ab. Daher kann Chara auch rasch verständigt werden, als ihre Mutter 336 nGF schwer krank wird. Chara kehrt umgehend auf das kleine Gehöft der Familie zurück. Kurz nach dem sie ankommt, stirbt ihre Mutter im Jahre 337 nGF und Chara erbt die kleine Landwirtschaft einschließlich der drei Sklaven. Nachdem sie nichts damit anfangen kann, verkauft sie das Gehöft und schenkt den drei Sklaven die Freiheit sowie einen Teil des Verkaufserlöses. Ab 338 nGF betätigt sich Chara als Söldnerin im Valianischen Imperium. Dabei arbeitet sie für einen valianischen Händler in Naumachum als Leibwächterin. Als dieser 340 nGF bei einem Unfall stirbt, begibt sich Chara nach Valianor, um hier eine besser bezahlte Arbeit zu finden. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | - |
EGURD EDISEN | |
Profession | adeliger Krieger |
Geburtsdatum | Daradag / 1. Trideade / Drachenmond / 288 nGF |
Herkunft | Boras - Valland (Freden, Uddewallafurjurd) |
Wohnsitz | Jarlkunrburg in der Stadt Boras im Uddewallafurjurd - Valland |
Größe | ca. 1,91 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | sandfarbig-blond, schulterlang; rasiert |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | gut aussehend; breitschultrig; markante Gesichtszüge; Haare auf der Seite meistens zu kleinen Zöpfen geflochten; sehr gepflegt |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; meistens gut gekleidet |
Beinamen, Titel (Land) | der Starke (Valland); Jarlkunr (Valland); Högjarl der Freden (Valland); Jarl des Uddewallafurjurd (Valland) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Egurd wird als drittes Kind von Ingolf (253 bis 318 nGF) und Unna Edisen (259 bis 289 nGF; Geborene Björndyrd) in der fredischen Stadt Boras im Uddewallafurjurd (Valland) geboren. Sein Vater ist der jüngste Bruder des zu dieser Zeit regierenden Högjarl der Freden, Helgi Edisen, der Sturkopf (240 bis 293 nGF; von 287 bis 293 nGF Högjarl der Freden), und der jüngste Sohn des ein Jahr zuvor verstorbenen Jarlkunr Gunnar Edisen, der Laute (219 bis 287 nGF; von 274 bis 287 nGF Jarlkunr). Seine Mutter entstammt der veidarischen Familie Björndyrd und ist mit Jarl Andres Suujmon Björndyrd, dem Friedvollen (230 bis 302 nGF; von 283 bis 302 nGF Jarl des Middarjurd) verwandt. Dabei handelt es sich um den Großvater des späteren Högjarl der Veidaren Ansgar Mjölson Björndyrd, der Schnelle (301 nGF geboren; ab 329 nGF Högjarl der Veidaren). Als Egurd auf die Welt kommt, sind seine beiden älteren Schwestern, Britta (277 bis 300 nGF) und Ingeborg Edisen (279 bis 335 nGF), elf und neun Jahre alt. Ein Jahr später (289 nGF) kommt Egurds Schwester Sieglin Edisen zur Welt. Nachdem es aber Komplikationen bei der Geburt gibt, stirbt drei Tage später Egurds Mutter Unna Edisen (259 bis 289 nGF; Geborene Björndyrd). Sein Vater Ingolf Edisen übergibt daraufhin die Kinder der Amme und geht mit seinem Schiff und seinen Gefolgsmännern wieder auf Seefahrt, wie er es auch in den Jahren vor Egurds Geburt getan hat. Allerdings kehrt er diesmal bereits zwei Jahre später nach Boras (Uddewallafurjurd) zurück. Um eine Ersatzmutter für seine Kinder zu haben, heiratet Ingolf Edisen 292 nGF Thorhild Kristiansen (274 nGF geboren), die jüngste Tochter des godrischen Jarls Rurik Kristiansen, der Silberne (219 bis 305 nGF; von 266 bis 305 nGF Jarl des Bornholmjurd). Trotz ihrer jungen Jahre – Thorhild ist nur drei Jahre älter als Egurds älteste Schwester Britta Edisen – ist sie ihren Stiefkindern eine gute und liebevolle Mutter. Ein Jahr später (293 nGF) kommt Egurds Halbbruder Thorgul Edisen (293 bis 315 nGF) zur Welt. Kurz darauf stirbt Egurds Onkel, der Högjarl der Freden, Helgi Edisen, der Sturkopf (240 bis 293 nGF; von 287 bis 293 nGF Högjarl der Freden). Nachdem dieser keine Nachkommen hat, sein jüngerer Bruder Hagwin Edisen, der Krumme (245 bis 298 nGF) von den fredischen Jarls abgelehnt wird und der noch jüngere Bruder Alrik Edisen, der Scharfsinnige (246 bis 334 nGF) keine politischen Ambitionen hegt, wird der jüngste Bruder des Verstorbenen, Egurds Vater Ingolf Edisen, der Seefahrer zum Jarl des Uddewallafurjurd und zum neuen Högjarl der Freden. Als im Jahr 294 nGF der kinderlose Jarlkunr Olof Ulfursen, der Händler (227 bis 294 nGF; von 287 bis 294 nGF Jarlkunr) bei der Anreise zum Volksthing vom Pferd stürzt und sich dabei das Genick bricht, erhebt umgehend Ingolf Edisen, der Seefahrer als jüngster Sohn des einstigen Jarlkunr Gunnar Edisen, dem Lauten (219 bis 287 nGF; von 274 bis 287 nGF Jarlkunr) und nunmehriger Högjarl der Freden Anspruch auf den Jarlkunrtitel. Dabei macht er geltend, dass der Titel erblich sei und der letzte Jarlkunr Olof Ulfursen, der Händler keine Kinder als Erben hat. Damit fällt der Anspruch, seiner Ausführung nach, auf die Kinder des einstigen Jarlkunr Gunnar Edisen, dem Lauten, kurz gesagt, auf ihn selbst zurück. Anders als sieben Jahre zuvor (287 nGF) bei seinem älteren Bruder, dem ehemaligen Högjarl der Freden, Helgi Edisen, der Sturkopf, bestätigen die am Volksthing Versammelten Ingolfs Anspruch. So wird Egurds Vater, Ingolf Edisen, der Seefahrer zum neuen Jarlkunr Vallands (294 nGF). Nachdem Egurds Vater vom Volksthing zurückgekehrt ist, ändert sich auch das Leben Egurds schlagartig. Als ältester Sohn des neuen Jarlkunr ist Egurd nun Anwärter auf den vallandischen Thron. Die bisherige ruhige Kindheit ist damit vorbei. Egurd wird von nun an von seinem Vater, der die Edisen-Familie als vallandische Herrscherdynastie für die Zukunft festigen will, konsequent als sein Nachfolger und nächster Jarlkunr erzogen. So beginnt für den sechsjährigen Egurd eine intensive Schulung im Kampf, der Seefahrt, der körperlichen Ertüchtigung sowie im Lernen der vallandischen Geschichte und Rechtskunde. Ab nun muss er, trotz Einspruch seiner Stiefmutter Thorhild Edisen (274 nGF geboren; Geborene Kristiansen), auch bei allen offiziellen Anlässen seines Vaters, des Jarlkunr und Högjarl der Freden, sowie bei dessen Besprechungen und Audienzen anwesend sein. Im Jahr 295 nGF kommt Egurds Halbschwester Berke Edisen zur Welt und drei Jahre später (298 nGF) wird sein zweiter Halbbruder Wulfwin Edisen geboren. Nachdem sich Egurds älteste Schwester Britta Edisen vehement weigert, heiratet im selben Jahr seine zweitälteste Schwester Ingeborg Edisen auf Geheiß des Vaters den reichen godrischen Hödaring Ulrik Niordsen (266 bis 331 nGF). Um nicht doch noch verheiratet zu werden, schwört Britta Edisen im Namen der vallandischen Götter den Männern ab und verpflichtet sich als ehelose Kriegerin für den Schutz der Edisen-Familie zu sorgen. Ihr und Egurds Vater, Ingolf Edisen, ist darüber zwar erbost, akzeptiert aber schließlich ihre Entscheidung und setzt sie als Bärenkommandantin und damit Kommandantin der Leibwache des Jarlkunr ein. Egurd muss im Jahr 300 nGF schmerzlich erkennen, was es bedeutet Sohn des Jarlkunr und damit dessen zukünftiger Nachfolger zu sein, als es zu einem Anschlag auf sein Leben kommt. Bei einer Schiffsreise von der fredischen Stadt Tunganes (Haddingjarjurd) zurück zum Jarlkunrsitz in Boras (Uddewallafurjurd) wird das Schiff, auf dem sich Egurd befindet, von Drachenschiffen der Aeglier angegriffen und versenkt. Nur aufgrund des heldenhaften Einsatzes seiner ältesten Schwester und Bärenkommandantin Britta Edisen (277 bis 300 nGF), die dabei schwer verletzt ertrinkt, kann Egurd durch das zur Hilfe geeilte Schiff von Jarl Horgan Torkelsen, dem Riesen (257 bis 330 nGF; von 298 bis 330 nGF Jarl des Haddingjarjurd) gerettet werden. Egurds Vater, der Jarlkunr, kann diesen Überfall nicht ahnden, da der Högjarl der Aeglier, Wulfgard Aergrend, der Wilde (258 bis 321 nGF; von 290 bis 321 Högjarl der Aeglier) die Angreifer unter seinen Schutz stellt und mit einem großen Krieg in Valland droht, sofern Jarlkunr Ingolf Edisen gewaltsam an ihnen Rache üben will. Um einen Krieg zu vermeiden, aber trotzdem gegen die Übeltäter etwas zu unternehmen, bleibt Jarlkunr Ingolf Edisen nur die Möglichkeit als Högjarl der Freden zu handeln. So verhängt er einen Bann über die Mitglieder der an dem Anschlag beteiligten Sköllsund- und Walgarskond-Sippe. Damit können Aeglier, die einer dieser beiden großen und einflussreichen Sippen angehören, in jedem fredischen Jurd gefangengenommen oder getötet werden. Im Jahr 304 nGF wird Egurds zweite Halbschwester Börte Edisen geboren. Bei ihrer Namensgebungsfeier verkündet Jarlkunr Ingolf Edisen, dass sein ältester Sohn und Erbe Egurd nun im heiratsfähigen Alter sei. Damit beginnt die Suche nach einer adäquaten Braut für Egurd. Doch erst vier Jahre später (308 nGF) ist mit Inga Neni Isbyrtd (284 bis 322 nGF), der ältesten Tochter des Högjarl der Veidaren Sköll Atli Isbyrtd, dem Sänger (260 bis 329 nGF; von 303 bis 329 nGF Högjarl der Veidaren), die passende Braut gefunden. Im Jahr 309 nGF heiraten Egurd und Inga Neni Isbyrtd. Ein Jahr später (310 nGF) kommt Egurds erster Sohn Olof Edisen (310 bis 316 nGF) zur Welt. Egurds Halbbruder Thorgul Edisen kommandiert Anfang 315 nGF seine erste Vidhingfahrt, die ihn mit fünf Drachenschiffen an die Küste der Tulursteppe und dort den Dalga flussaufwärts führt. Beim ersten großen Gefecht mit den Tulurrim wird Thorgul Edisen (293 bis 315 nGF) von einem Pfeil tödlich getroffen. Seine Leiche müssen Thorguls Kampfgefährten zurücklassen. Zu Beginn des Jahres 316 nGF unternimmt Egurd gegen den Willen seines Vaters, Jarlkunr Ingolf Edisen, eine Vidhingfahrt auf den Spuren seines verstorbenen Halbbruders Thorgul Edisen, um dessen Leichnam zu bergen. Als er damit zurückkehrt, erfährt Egurd, dass inzwischen sein Sohn Olof Edisen (310 bis 316 nGF) an den Roten Flecken, einer gefährlichen Kinderkrankheit, verstorben ist. Sechs Monde später (Ende 316 nGF) kommt seine erste Tochter Krimhild Edisen zur Welt. Bei der Hochzeit seiner Halbschwester Berke Edisen mit Snorri Tvyrbrad, dem Lieblichen (286 nGF geboren), einem reichen godrischen Händler, der sich mit seinem Bruder Grimwald Tvyrbrad, dem Fuchs (284 nGF geboren) ein Jahr zuvor in Boras niedergelassen hat, lernt Egurd im Jahr 317 nGF den albischen Barden Tankred Lofgren kennen, der ein berührendes Lied über die Liebe, das Leben und den Tod vorträgt. Egurd und seine Frau Inga Neni Edisen sind von dem Lied so ergriffen, dass Egurd dem Barden einen Platz in seinem Gefolge anbietet, was dieser annimmt. Ein Jahr später (318 nGF) wird Egurds zweite Tochter Branhild Edisen geboren. Zwei Monde danach stirbt Egurds Vater, Jarlkunr Ingolf Edisen, der Seefahrer (253 bis 318 nGF; von 294 bis 318 nGF Jarlkunr) an den Folgen eines Treppensturzes. Egurd macht umgehend seine Ansprüche auf den Titel des Högjarl der Freden und des Jarlkunr Vallands geltend. Beim am Ende des Jahres stattfindenden Volksthing wird Egurd Edisen, der Starke als Jarlkunr Vallands bestätigt, noch bevor er beim Stammesthing der Freden im Jahr 319 nGF als Högjarl der Freden offiziell anerkannt wird. Im Jahr 319 nGF kommt auch Egurds zweiter Sohn Rolf Edisen zur Welt, der nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Olof Edisen (310 bis 316 nGF) der Anwärter auf den vallandischen Thron ist. Die ersten beiden Jahre seiner Regentschaft ist Egurd mit Unterstützung seiner Berater, darunter vor allem der albische Barde Tankred Lofgren, bemüht die vier vallandischen Stämme – Aeglier, Freden, Godren und Veidaren – zu einem gemeinsamen Volks- und Staatsbewusstsein zu bringen. Um seine diesbezüglichen Bemühungen zu verstärken, lädt er im Jahr 321 nGF alle Högjarls und Jarls Vallands zu einem Treffen in die fredische Stadt Tunganes (Haddingjarjurd) ein. Tunganes ist für alle Vallander ein heiliger Ort, an dem keinerlei Gewalttaten begangen werden dürfen. Daher befinden sich unter den vielen Adeligen, die zu dem Treffen kommen, auch die beiden Aeglierjarls Olrik Sköllsund, der Verschlagene (269 bis 321 nGF; von 307 bis 321 nGF Jarl des Wisfurjurd) und Nils Walgarskond, der Raufbold (276 bis 321 nGF; von 312 bis 321 nGF Jarl des Spisbirkjurd) mit ihrem Gefolge. Nachdem für beide noch immer der im Jahr 300 nGF von Egurds Vater Ingolf Edisen ausgesprochene Bann gilt, nutzt Egurd die Gelegenheit zur Rache für den damaligen Anschlag auf sein Leben und greift nach dem Treffen in Tunganes die Drachenschiffe der beiden Jarls mit seiner Flotte an. Bei dem Angriff werden alle Mitglieder der Sköllsund- und der Walgarskond-Sippe, die sich bei dem Treffen und auf den Schiffen befanden, getötet. Der Högjarl der Aeglier, Wulfgard Aergrend, der Wilde (258 bis 321 nGF; von 290 bis 321 Högjarl der Aeglier) kommt nicht mehr dazu, auf diese Tat des Jarlkunr zu reagieren und die seit damals unter seinem persönlichen Schutz stehenden Mitglieder der Sköllsund- und der Walgarskond-Sippe zu rächen. Einen Mond nach dem Treffen in Tunganes wird er von einem unbekannten Attentäter vergiftet. Sein Sohn und Nachfolger als Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, der Markunr (295 bis 339 nGF; von 321 bis 339 Högjarl der Aeglier) protestiert bei dem in diesem Jahr noch stattfindenden Volksthing gegen den fredischen Angriff auf die Aeglier-Sippen Sköllsund und Walgarskond. Außerdem klagt er Jarlkunr Egurd Edisen öffentlich an, dass dieser auch seinen Vater Wulfgard Aergrend hat vergiften lassen. Doch Högjarl Eike Aergrend, dem Markunr fehlt der Rückhalt der beim Volksthing Anwesenden und so kann er keine Verurteilung des Jarlkunrs bewirken. Zu einem Krieg gegen die Freden ist er wiederum nicht bereit, was ihm die Sköllsund- und die Walgarskond-Sippe nie verzeihen. Damit hat Egurd seine Rache bekommen und seine Stärke bewiesen, aber sich mit Högjarl Eike Aergrend, dem Markunr sowie der Sköllsund- und der Walgarskond-Sippe lebenslange Widersacher geschaffen. Seinen Plan einer Vereinigung der vier vallandischen Stämme kann er nun nicht mehr so einfach umsetzen. Daher ist Egurd ab diesem Moment bestrebt, sein Ziel langfristig zu verfolgen. Im Jahr 322 nGF kommt Egurds dritte Tochter Britta Edisen zur Welt. Ihre Mutter und gleichzeitig Egurds Frau Inga Neni Edisen (284 bis 322 nGF; Geborene Isbyrtd) stirbt bei Brittas Geburt. Die mehrere Monde dauernde Trauer um Ingas Tod endet Anfang 323 nGF mit der Doppelhochzeit von Egurds Halbbruder Wulfwin Edisen mit Iselinde Larvik (307 bis 338 nGF; Geborene Larvik), einer Tochter des fredischen Jarls Thor Larvik, der Hammer (286 nGF geboren; ab 314 nGF Jarl des Jönsköpsvalljurd), und von Egurds jüngster Halbschwester Börte Edisen mit Olfwin Urriila Suomen (300 nGF geboren), dem jüngsten Bruder des veidarischen Jarls Estri Mika Suomen, das Mammut (290 nGF geboren; ab 320 nGF Jarl des Orklafurjurd). Nach den Feierlichkeiten beginnt Jarlkunr Egurd Edisen auf Anraten seines albischen Beraters Tankred Lofgren eine diplomatische Initiative zur Belegung des seit 189 nGF mit Alba schwelenden Konflikts um die im Aegier Meer gelegene Heilige Insel. Es dauert schließlich drei Jahre und unzählige hin und her geschickte Botschaften, bis 326 nGF endlich ein persönliches Treffen zwischen Jarlkunr Egurd Edisen und dem albischen König Gleipnir MacWealdan (249 bis 327 nGF; von 306 bis 327 nGF albischer König) auf der Heiligen Insel zustande kommt. Bei diesem historischen Ereignis kommt es zu einem Vertrag zwischen Alba und Valland, der die Heilige Insel zu neutralem Gebiet erklärt, das weder von Albi noch von Vallandern besiedelt werden darf. Beide Völker verpflichten sich darin, dafür zu sorgen, dass auch sonst niemand auf der Insel siedelt. Zu diesem Zweck werden sowohl von den Albi als auch den Vallandern eigene Inselwächter eingesetzt. Mit dem Vertrag hat Egurd den fast 140 Jahre dauernden Konflikt mit Alba gelöst. Ende 331 nGF kehrt Egurds ältere Schwester Ingeborg Niordsen nach Boras und damit an den Hof des Jarlkunr zurück, nachdem zwei Monde zuvor ihr Ehemann Ulrik Niordsen (266 bis 331 nGF), ein reicher godrischer Hödaring, verstorben ist. Einen Großteil des Reichtums ihres verstorbenen Gatten bringt sie mit und unterstützt damit Egurds beginnenden Aufbau einer starken fredischen Kriegsflotte. Im Jahr 334 nGF ist die auf Anregung Tankred Lofgrens hin aufgestellte Flotte aus Drachenschiffen bereit und sichert Egurds Machtanspruch gegenüber dem immer stärker werdenden Högjarl der Aeglier Eike Aergrend, dem Markunr. In diesem Jahr verheiratet Egurd seine älteste Tochter Krimhild Edisen mit dem Aeglierjarl Sköllur Tyrur, das Schwert (299 nGF geboren, ab 332 nGF Jarl des Kopavogurfurjurd). Noch während der Hochzeitsfeierlichkeiten ernennt Egurd seinen frisch angetrauten Schwiegersohn zum Schildträger des Jarlkunr und zum Bärenkommandanten (Kommandant der Leibwache des Jarlkunr). Auf diese Weise bindet er den jungen Aeglierjarl an sich und entzieht seinem Widersacher Högjarl Eike Aergrend, dem Markunr einen Teil von dessen Einfluss und Macht. Das Fest endet tragisch als Egurds einziger noch lebender Onkel Alrik Edisen, der Scharfsinnige (246 bis 334 nGF) an Herzversagen stirbt. Ein Jahr darauf stirbt unerwartet auch Egurds Schwester Ingeborg Niordsen (279 bis 335 nGF; Geborene Edisen) an einem Fieber und hinterlässt Egurd ihr Vermögen. Im Jahr 338 nGF findet erneut eine Doppelhochzeit statt. Einerseits heiratet Egurds zweite Tochter Branhild Edisen den Godren Thoralf Tvyrbrad, den Schweigsamen (312 nGF geboren). Er ist ein Sohn des reichen in Boras lebenden godrischen Händlers Grimwald Tvyrbrad, dem Fuchs (284 nGF geboren), der wiederum der Bruder von Snorri Tvyrbrad, dem Lieblichen (286 nGF geboren) ist, dem Ehemann von Egurds Halbschwester Berke Tvyrbrad. Das zweite Brautpaar ist Jarlkunr Egurd Edisen und Kunra Tvyrbrad (318 nGF geboren), eine Tochter von Grimwald Tvyrbrad, dem Fuchs. Nachdem beide Bräute, Egurds Tochter Branhild und Egurds Angetraute Kunra, gleich alt sind und es durch die Doppelhochzeit zu einer sehr engen Verbindung der Edisen- und der Tvyrbrad-Sippe kommt, führt das zu einigem Getuschel. Dem aufkeimenden Gerücht, dass die Tvyrbrad-Sippe sich mit Geld und einer jungen Frau den Jarlkunr gekauft haben, nimmt Egurd den Wind aus den Segeln, indem er einen Mond nach der Hochzeit öffentlich bekannt gibt, dass Grimwald Tvyrbrad, der Fuchs einen Großteil der fredischen Flotte finanziert hat. Gleichzeitig ernennt er seinen Schwiegervater zum Speerträger des Jarlkunr und damit zum Werkunr Vallands. Beim Volksthing im Jahr 339 nGF am Volksthingplatz vor der Aeglier-Stadt Iggrgard (Kjebirkjurd) wird zuerst ein ungewöhnlicher Vorfall auf der Heiligen Insel debattiert, der sich bereits im Jahr 338 nGF zugetragen hat. Dabei wurden die albischen und vallandischen Inselwächter von einer unbekannten Streitmacht getötet. Dieses Heer wurde kurz darauf wiederum von einer kleinen Gruppe südländischer Fremder vertrieben. Nachdem man am Volksthing keine plausiblen Erklärungen für die Geschehnisse findet, werden von Egurd als vorläufige Maßnahmen, neue vallandische Inselwächter eingesetzt und ein Bericht an den albischen König vorbereitet. Nach dieser Debatte erhebt am selben Tag des Volksthings ein fredischer Frydmannr namens Perorgerrued Respensøn (310 nGF geboren), für Egurd völlig unerwartet, den Anspruch auf den Jarlkunrtitel und verlangt, dass Egurd Edisen als Jarlkunr zurücktritt. Seinen Anspruch untermauert der Frydmannr mit dem Besitz von Sverge´s Äxten, den annähernd 490 Jahre verschollen gewesenen, mystischen Insignien des vallandischen Jarlkunr. Sverge´s Äxte sollen noch von der legendären Angmunson-Dynastie, die vor den Chaoskriegen Valland begründete, stammen. Egurd lehnt den Anspruch des Frydmannr kategorisch ab, während andere Anwesende diesen befürworten oder zumindest überprüft haben wollen. Daraufhin endet der erste Tag des Volksthings in einem Streit. In der Nacht zum zweiten Tag wird der Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, der Markunr (295 bis 339 nGF; von 321 bis 339 Högjarl der Aeglier) ermordet und ein Attentat auf den Jarlkunr Egurd Edisen verübt, das dieser nur knapp überlebt. Egurd erklärt nach Hinweisen, die von seinem albischen Berater Tankred Lofgren stammen, dass der Frydmannr Perorgerrued Respensøn für die Attentate verantwortlich ist, und dass aufgrund des Bruchs des heiligen Volksthingfriedens das Volksthing beendet sei. Danach zieht er mit seinem Gefolge ab. Auf der Heimreise macht er einen kleinen Umweg und nimmt den zuvor vom Volksthing geflohenen Frydmannr Perorgerrued Respensøn fest. Sverge´s Äxte hat der Gefangene allerdings nicht bei sich und Perorgerrued Respensøn schweigt über das Versteck derselben. Kurz nachdem Egurd mit seinen Schiffen Boras erreicht, kann Perorgerrued Respensøn aus der Gefangenschaft fliehen und sich nach Tunganes zu dem Gohdi der Freden, Boldar Isbornsøn, der Weitsichtige (295 nGF geboren; ab 336 nGF Gohdi der Freden) absetzen. Von dort beginnt Perorgerrued Respensøn mit Unterstützung des fredischen Gohdis sowie weiterer Freden und Godren den bewaffneten Kampf um den Jarlkunrtitel. Egurd, der seine Macht und seinen Titel durch den von Perorgerrued Respensøn geführten Aufstand bedroht sieht, sichert sich umgehend die Unterstützung der Veidaren und von Teilen der Godren. Danach zieht er alle verfügbaren Krieger zusammen und begibt sich Richtung Tunganes. Mit dem fast zeitgleich ausbrechenden Kampf der Aeglierjarls um den Högjarltitel beginnen 339 nGF in Valland zwei Bürgerkriege. Als Anfang 340 nGF Egurds junge Frau Kunra die Zwillinge Siglin Edisen und Sigurd Edisen zur Welt bringt, befindet sich Jarlkunr Egurd Edisen gerade in einem Feldzug gegen Perorgerrued Respensøn und seine Anhänger. Nachdem Egurd drei Schlachten gewonnen hat und davon ausgeht, dass die Rebellen weitgehend geschlagen sind, bricht er die Verfolgung des Frydmannrs und damit den Feldzug ab. Egurd kehrt in der zweiten Hälfte des Jahres 340 nGF nach Boras zu seiner Familie zurück. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
FREON EISFAUST | |
Profession | Priester des Todes (Monoch), adeliger Barbar aus dem Norden |
Geburtsdatum | Ceaddag / 2. Trideade / Trollmond / 304 nGF |
Herkunft | Küstendorf Pwelldno - Dharduanain (Iselli-Bairg) |
Wohnsitz | bis 335 nGF Pwelldno - Dharduanain von 335 bis 336 nGF in Billus - Aschran von 336 bis 337 nGF in Alba unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps ab 337 nGF im Monoch-Tempel der Tempelfestung von Ank´Gemar - Aschran |
Größe | ca. 1,70 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | Glatze; weiße Augenbrauen; glatt rasiert |
Augenfarbe | schwarz |
Aussehen | mittelmäßig; grau-grünliche ledrige Haut |
Besonderheiten | starke beeindruckende Ausstrahlung; rechter Unterarm und rechte Hand sind weißbläulich, eiskalt, unempfindlich gegen Kälte, aber empfindlich gegen Hitze; restlicher Körper ist von einer grau-grünlichen, ledrigen und sehr widerstandsfähigen Haut bedeckt; je eine Narbe am Hals und im Nacken (je ca. 6 cm); links sechs goldene Ohrringe; rechts ein großer Eisbärzahn (ca. 8 cm lang) als Ohrschmuck; meistens mit einer kurzärmeligen, schneeweißen Priestertoga, einer eisblauen Schärpe (mit Eisbären und Eiszapfen bestickt) um die Hüften und einem Eisbärenfell als Umhang bekleidet; hat immer ein Monoch-Symbol bei sich - versilberter Eisbärzahn (ca. 10 cm lang) an einer Silberkette |
Beinamen, Titel (Land) | Priester des Monoch (Dharduanain); Held von Mon Asul (Aschran); El´Salah (Aschran); Erwecker der Toten (Alba, Aschran); Retter der MacArgyll (Alba, Aschran); Licht der MacArgyll (Alba, Aschran); Vernichter des Drachen Ank Telun (Alba, Aschran); der in Blut Gehärtete (Alba, Aschran); Bezwinger des Dämonenfürsten Klyss (Alba, Aschran); der Grauhäutige (Aschran); Eisfaust (Aschran); Monochs rechte Hand (Aschran); Kommandant der Tempelfestung von Ank´Gemar (Aschran); Oberster Hohepriester des Monoch (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Freon wird als viertes Kind und vierter Sohn von Ulian und Jyrki in dem Küstendorf Pwelldno in Dharduanain geboren. Pwelldno liegt an der östlichen Seite der Kewye-Mündung in das Eismeer. Sein Vater ist der Bairga des hier seit Jahrhunderten lebenden Iselli-Ainach aus dem Stamm der Dhardu (fünfter, größter und aggressivster Stamm der Dun Tara). Seine Mutter entstammt einer angesehenen Familie von dun-tarischen Musikanten. Ein Jahr vor Freons Geburt (303 nGF) stirbt das dritte Kind von Ulian und Jyrki, Freons dritter älterer Bruder Jurlan (von 302 bis 303 nGF), am Flussfieber. Als Freon auf die Welt kommt, sind seine beiden anderen Brüder, Ultan (298 nGF geboren) und Tynak (300 nGF geboren), sechs und vier Jahre alt. Im Jahr 306 nGF wird noch Freons jüngere Schwester Aki geboren. Nachdem Ultan, der älteste Bruder Freons, zum Nachfolger seines Vaters Ulian als Bairga des Iselli-Ainach bestimmt ist, wächst Freon unbeschwert auf und kann sich in seinen jungen Jahren seinen persönlichen Interessen widmen. Beeinflusst durch seine Mutter ist es in der Kindheit vor allem die Musik mit Flöte und Laute, die es ihm angetan hat. Später kommen die Fischerei und das Segeln hinzu. So fährt Freon bereits als Zehnjähriger mit Freunden zum Fischen aufs Meer. Im Jahr 320 nGF kommt mit Ruah Jurusin ein neuer Monoch-Priester nach Pwelldno, nachdem dessen Vorgänger ein Jahr zuvor an Altersschwäche gestorben ist. Bis zu diesem Moment hat sich Freon nicht sonderlich für Religion interessiert. Der neue Monoch-Priester übt allerdings eine enorme Faszination auf ihn aus und Freon besucht daher immer öfter den Monoch-Tempel am Rande von Pwelldno. Als Freon zwei Jahre später (322 nGF) gemeinsam mit Oberpriester Ruah Jurusin vor seinen Vater Bairga Ulian tritt und ihn bittet Monoch-Priester werden zu dürfen, ist dieser als druidisch Gläubiger, genauso wie Freons Mutter Jyrki, wenig begeistert von dem Wunsch und lehnt die Bitte ab. Doch Freon lässt nicht locker und schafft es nach mondelangem Beknien, dass sein Vater einer Monoch-Auswahl zustimmt. Die Auswahl der jungen Adepten erfolgt durch einen Gunstbeweis Monochs, dem Gott des Todes, des Eises und des Schlafes. Dafür begeben sich die Kandidaten im Winter zu Beginn des Wolfmondes für fünf Tage in die Wildnis. Dort müssen sie eines der vier heiligen Tiere Monochs – Eisbär, Wolf, Eisvogel und Fledermaus – finden und einen Beweis dieser Begegnung erbringen. Freon kehrt bei seiner Prüfung Ende 322 nGF nach fünf Tagen als letzter der sieben Anwärter zurück und bringt einen großen Eisbärzahn, ein blutiges Büschel Wolfshaare, einen verletzten Eisvogel und eine schlafende Fledermaus mit. Freon erzählt, dass er am ersten Tag am Rande des Packeises auf einen mächtigen Eisbären getroffen sei, den er verfolgte. Am zweiten Tag beobachtete er, wie der Eisbär mit einem riesigen Wolf zusammentraf. Bei dem Kampf der beiden verlor der Eisbär einen Zahn und der Wolf das Haarbüschel. Beides nahm Freon mit und verfolgte den Eisbären auch am dritten Tag. Neben dessen Spur im Schnee fand er einen verletzten Eisvogel, der nicht mehr fliegen konnte. Er versorgte den Vogel, so gut es ging, und nahm ihn mit sich. Am vierten Tag seiner Verfolgung des Eisbären stapfte dieser, gerade als ein Sturm zu wüten begann, auf das Packeis hinaus. Freon konnte sich noch rechtzeitig in einer Höhle vor dem Sturm in Sicherheit bringen. Dort entdeckte er die schlafende Fledermaus, die er ebenfalls mitnahm. Als der Sturm am fünften Tag abflaute, machte sich Freon wieder auf den Weg zurück nach Pwelldno. Nach Freons Erzählung und der Begutachtung der von Freon mitgebrachten Beweise ist der Oberpriester des Monoch, Ruah Jurusin, davon überzeugt, dass Freon nicht nur von Monoch auserwählt, sondern auch gesegnet sei, und große Taten im Namen Monochs vollbringen wird. Damit wird Freon gemeinsam mit zwei anderen als Priesterschüler des Monoch aufgenommen. Ruah Jurusin unterrichtet ihn persönlich in allen Belangen des Monoch-Glaubens. Freon lernt in den nächsten Jahren viel von seinem Lehrmeister Ruah Jurusin, der im Jahr 324 nGF zum Hohepriester des Monoch geweiht und zum Tempelvorsteher in Pwelldno ernannt wird. Sein Mentor nimmt Freon auf einige Reisen durch Dharduanain mit, die alle das Ziel haben, Freon ein tieferes Verständnis des Monoch-Glaubens nahezubringen. Doch Freon lernt langsam und so werden die beiden, mit denen er gemeinsam die Monoch-Auswahl erfolgreich bestand, bereits zwei Jahre vor ihm zu Priestern geweiht. Im Jahr 329 nGF erhält dann auch Freon von Hohepriester Ruah Jurusin die Weihe zum Monoch-Priester. In all den Jahren während seiner Ausbildung gibt es keine Anzeichen dafür, dass Freon auserwählt oder gesegnet sei, wie sein Lehrmeister einst meinte. Seinen Dienst als Priester versieht Freon im Monoch-Tempel von Pwelldno, wodurch er in seinem Heimatdorf bei seiner Familie wohnhaft bleibt und auch weiterhin unter der Führung sowie dem Schutz seines Lehrmeisters und Mentors, Hohepriester Ruah Jurusin, steht. Freon entscheidet sich dafür, sich voll und ganz seinem Gott Monoch zu widmen und vorläufig ohne Frau und Kinder zu leben, obwohl sein Glaube ihm das nicht vorschreibt. Bereits während Freons Priesterausbildung und auch danach sorgen seine beiden Brüder und seine Schwester für den Erhalt der Familie. So heiratet Freons ältester Bruder Ultan im Jahr 321 nGF ein Mädchen namens Sumi. Mit ihr hat Ultan sieben Kinder – Hakan (322 nGF geboren), die Zwillinge Tjula und Taina (323 nGF geboren), Balan (324 nGF geboren), Irwan (326 nGF geboren), Tarmin (329 nGF geboren) und Nana (330 nGF geboren). Freons zweiter Bruder Tynak hat weniger Glück mit der Ehe. Er heiratet viermal. Seine erste Frau Miana (Hochzeit 323 nGF) stirbt 324 nGF bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes Hajak. Die kurze Ehe (325 nGF) mit seiner zweiten Frau Jigme bleibt kinderlos – Jigme erliegt 326 nGF dem Fleckfieber. Seine dritte Frau Ulla (Hochzeit 327 nGF) schenkt Tynak zwei Kinder – Sela (328 nGF) und Madai (330 nGF) – bevor sie an einer Blutvergiftung nach einem Unfall beim Fischausnehmen stirbt (331 nGF). Tynaks vierte Frau Alina (Hochzeit 331 nGF) bringt Urrila (332 nGF) und Björki (334 nGF) zur Welt. Bei der Geburt von Björki stirbt sie. Freons Schwester Aki heiratet 327 nGF Tungus aus der Norpin-Sippe, zu der sie nach ihrer Hochzeit auch zieht. Die Norpin-Sippe leistet dem Iselli-Ainach Gefolgschaft und lebt im Iselli-Bairg in der Nähe von Pwelldno. Mit Tungus hat Aki drei Kinder – Riata (328 nGF), Inga (330 nGF) und Skagen (334 nGF). Damit hat Freon insgesamt sieben Neffen und acht Nichten. Im Jahr 333 nGF kommt Freons Vater Bairga Ulian 63-jährig bei einer Waljagd ums Leben. Dabei wird sein Boot vom gejagten Wal gerammt und er, in die Fangleine verheddert, vom Wal in die Tiefe gezogen. Nachdem Ulian bereits Jahre zuvor Freons ältesten Bruder Ultan zu seinem Nachfolger als Bairga bestimmt hat, ist dieser somit das neue Oberhaupt des Iselli-Ainach. Bei Ulians Bestattungszeremonie, die entsprechend seinem druidischen Glauben abgehalten wird, hält Freon eine ergreifende Abschieds- und Ruhmesrede. Der unerwartete Tod seines Vaters verändert Freon tiefgreifend. Anders als während seiner Priesterausbildung und der ersten Jahre als Monoch-Priester, verbringt Freon nun mehr Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden. Dabei vernachlässigt er aber nicht seine religiösen Pflichten und Aufgaben im Monoch-Tempel. Freons Veränderung, die mit einer größeren Ernsthaftigkeit und Umsicht seinerseits einhergeht, wird von seinem Lehrmeister und Mentor, Hohepriester Ruah Jurusin, wahrgenommen und positiv beurteilt. Dies führt schließlich dazu, dass Freon 334 nGF von Hohepriester Ruah Jurusin zum Oberpriester geweiht und zum stellvertretenden Tempelvorsteher des Monoch-Tempels in Pwelldno ernannt wird. In einer Nacht Anfang Luchsmond 335 nGF als Freon mit Freunden seit langem wieder einmal zum Fischen aufs Meer hinausfährt, überfällt ein mächtiges Orkheer Pwelldno. Als Freon und seine sechs Freunde am Morgen ins Dorf zurückkehren, treffen sie noch auf einige Nachzügler des Heeres, plündernde Orks und Oger, denen sie sich unbewaffnet zum Kampf stellen müssen. Mit der Unterstützung riesiger, unerwartet auftauchender Wölfe, die nach dem Kampfgeschehen plötzlich wieder verschwinden, können sie die Orks besiegen und die letzten überlebenden Dorfbewohner retten. Das Ausmaß des Angriffs ist schrecklich. Pwelldno ist zerstört. Bis auf 21 traumatisierte Dorfbewohner sind alle tot, darunter Freons gesamte Familie. Wie sich später herausstellt, ist der gesamte Bairg des Iselli-Ainach ähnlich verheert worden wie Pwelldno und Freons Schwester Aki und ihre Familie sind mit der Norpin-Sippe ausgelöscht worden. In den Überresten des weitgehend niedergebrannten Monoch-Tempels am Rande des Dorfes findet Freon als letzten noch lebenden Priester den tödlich verletzten Hohepriester Ruah Jurusin. Der Sterbende beauftragt Freon mit einer Mission und lässt ihn einen heiligen Eid auf Monoch schwören, dass er die aufgetragene Mission erfüllt. Danach stirbt der Monoch-Hohepriester Ruah Jurusin. Freon bestattet die Monoch-Priester sowie seine Familienangehörigen und Freunde, schickt eine Nachricht über das Geschehene an Galordon Alkuinen, den Brenagan (Stammeskönig) der Dhardu, in Gwellcair (Dharduanain) und sammelt als letzter Angehöriger des Iselli-Ainach alle Überlebenden des Bairg in Pwelldno. Mit den Überlebenden baut er einen Teil Pwelldnos wieder auf. Mitte Einhornmond 335 nGF erreicht Freon ein Bote der in Gwellcair lebenden Hakkinen-Sippe. Dieser unterrichtet ihn davon, dass Gwellcair von einem Orkheer völlig zerstört und der Alkuinen-Ainach ausgelöscht wurde. Brenagan Galordon Alkuinen (283 bis 335 nGF; von 314 bis 335 nGF Brenagan der Dhardu) ist seitdem Angriff auf die Stadt verschollen und liegt wahrscheinlich tot unter den Trümmern der Königsburg. Schweren Herzens überlässt Freon Mitte Einhornmond 335 nGF die Überlebenden in Pwelldno ihrem Schicksal und macht sich auf, um die ihm von Ruah Jurusin aufgetragene Mission zu erfüllen. Zu Fuß reist er quer durch Dharduanain nach Ryscair (Dharduanain). Dabei findet er überall zerstörte Dörfer, aber keine Überlebenden. Vereinzelt stößt er auf Orkhorden, die gefangene Menschen mit sich führen. Mit Monochs Hilfe bleibt er von den Orks unbemerkt. In der Küstenstadt Ryscair angekommen, ist auch diese bereits zerstört. In den Ruinen entdeckt Freon ein kleines noch intaktes Fischerboot, mit dem er die Küste entlang Richtung Süden nach Tuasyw (Dharduanain) segelt, das er ebenfalls in Schutt und Asche vorfindet. Daher segelt er weiter die Küste Dharduanains entlang bis ins albische Deorstead. Der Kapitän eines in Deorstead befindlichen aschranischen Handelsschiffes nimmt Freon schließlich bis Ureb (Aschran) mit und verweist ihn dort an die Händlerfamilie Al´Shej, um sein eigentliches Reiseziel erreichen zu können. Die Al´Shejs bringen Freon schlussendlich an sein Ziel und damit nach Billus (Aschran), wo er Anfang Kranichmond 335 nGF ankommt. Nachdem er den Namen seines Lehrmeisters, Ruah Jurusin, nennt, bekommt Freon umgehend eine Audienz bei Al´Jebal. Bei dieser Audienz erzählt Freon von den Geschehnissen in Pwelldno, seiner Reise durch Dharduanain, den dabei erlebten Ereignissen und den gesehenen Zerstörungen. Seinen Bericht und damit seine von Ruah Jurusin aufgetragene Mission beendet er mit der Botschaft Ruah Jurusins an Al´Jebal: „Das ist der Anfang. Es beginnt." Daraufhin verpflichtet Al´Jebal Freon über das Erzählte und Erlebte absolutes Stillschweigen zu bewahren. Weiters macht er ihm klar, dass es für ihn kein Zurück nach Dharduanain gibt, und bietet ihm an, in seine Dienste zu treten. Allerdings darf Freon in Billus Monoch nicht anbeten und ihm nicht huldigen. Freon nimmt das Angebot trotz des Verbots seines Glaubens nach zwei Tagen Bedenkzeit an. Noch im selben Jahr beteiligt sich Freon im Namen Al´Jebals an der erfolgreichen Verteidigung von Mon Asul (Draugmond 335 nGF). Danach erhält er mit einer Gruppe anderer in den Diensten Al´Jebals Stehender – darunter Herkul Polonius Schroeder, Deva Maha Asana, der Assassine Arames, der Kidari Gaan und die Eisfee Noel Tchil Riphas – einen Auftrag, der ihn nach Alba führt. Der Auftrag – die Befreiung eines Mädchens aus den Händen eines aschranischen Händlers – und die anschließende Flucht aus der von Elfen belagerten albischen Stadt Corrinis (Schlangenmond 336 nGF) sind rasch erfolgreich erledigt. Dabei stößt der die Gruppe begleitende Assassine Arames aber zufällig auf die Spur zu einem schon seit längerem von Al´Jebal gesuchten Abtrünnigen, der sich in Alba als Morten Elder ausgibt und von einem Nekromanten namens Podfol begleitet wird. Während das Mädchen mit einer Botschaft an Al´Jebal auf dem Schiff Herkul Polonius Schroeders nach Billus gebracht wird, verfolgen Freon und die restliche Gruppe die Spur nach dem Abtrünnigen. Im Zuge der Verfolgung gelangen sie über die ebenfalls von Elfen belagerte albische Stadt Tidford ins albische Clanat MacWulfstead. Dort wird Freon bei einem Überfall von Räubern durch einen Stich durch den Hals aufs schwerste verletzt. Seine Gefährten können ihm nicht helfen und bringen ihn nach Caer Nohrin, der nahegelegenen Burg des niederadeligen Clans der MacArgyll. Die MacArgyll nehmen die Gruppe zwar freundlich auf, können Freon aber auch nicht helfen. Zum Sterben verurteilt, besinnt sich Freon darauf, dass er noch immer ein Monoch-Priester ist und betet seit langem wieder zu seinem Gott, um sich vom irdischen Dasein zu lösen. Am nächsten Morgen beginnen seine Verletzungen auf wundersame Art zu heilen. Als Freon nach einigen Tagen wieder genesen ist, greifen er und seine Gefährten zum Dank für die Gastfreundschaft auf Seiten der MacArgyll in deren kriegerische Fehde mit dem hochadeligen Clan der MacUlbrich ein. Dadurch gewinnen die MacArgyll eine kleine Schlacht gegen die MacUlbrich. Allerdings stirbt dabei ihr Clanagan Bragol MacArgyll. Freon, der sich durch seine eigene wundersame Genesung, die er ursächlich Monoch zuschreibt, und durch die Verzweiflung der MacArgylls als Priester angespornt fühlt, maßt sich in einem die ganze Nacht dauernden Ritual an, Monoch um das Leben von Clanagan Bragol MacArgyll zu bitten. Als dieser am nächsten Morgen von den Toten wiederaufersteht, sind die MacArgyll von der Macht Monochs überzeugt und Freon zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet. Nachdem kurz darauf die Lehnsherrn der MacArgyll, die MacWulfstead, die MacArgyll für ein Bündnis mit den MacUlbrich verraten und mit einem Heer Richtung Caer Nohrin ziehen, sehen sich auch die MacArgyll von ihrem Lehenseid entbunden und beschließen alles hinter sich zu lassen und Freon Gefolgschaft zu leisten. Als Treueschwur tritt der Clan der MacArgyll geschlossen zum Monoch-Glauben über (Anfang Hirschmond 336 nGF), verlässt fluchtartig seinen Stammsitz im Clanat MacWulfstead und begleitet mit dem Großteil seiner Gefolgsleute (insgesamt rund zweihundertfünfzig Personen) ab nun Freon bei dessen Verfolgung von Morten Elder und Podfol. Bei der weiteren Verfolgung durch Alba treten Freon und seine Gefährten einschließlich der MacArgyll in die Dienste und den Schutz des albischen Königs Gilian MacMorland (290 nGF geboren; ab 327 nGF albischer König), befreien versehentlich bei einer verfluchten alten Mühle einen Dämonenfürsten namens Klyss, der Seelenfänger, und treffen auf den uralten bösartigen Drachen Ank Telun und dessen Gefolge. Vor allem durch die Hilfe von Noel Tchil Riphas, der die Gruppe begleitenden Eisfee, wird Ank Telun, der Grüne, bezwungen und getötet. Das Gefolge des Drachen flieht daraufhin. Freon folgt einer spontanen Eingebung und badet im heißen Blut des getöteten Drachen. Nach der äußerst schmerzhaften Prozedur, die Freon nur knapp überlebt, ist seine Haut grau und hart wie Eisen. Den Großteil des Drachenschatzes nehmen Freon und seine Gefährten mit. In der 2. Trideade des Drachenmonds 336 nGF erreichen sie die albische Stadt Crossing (Clanat MacGythrun). Freons Gefolge muss aufgrund der großen Personenzahl vor der Stadt ihr Lager aufschlagen. Die Spur der Verfolgten namens Morten Elder und Podfol endet in Crossing. Während sich die Gruppe bemüht Hinweise nach den Beiden zu finden, erreicht sie eine Botschaft Al´Jebals. Diese besagt, dass die Entscheidung, Morten Elder zu verfolgen, richtig war und die Suche nach ihm ab sofort oberste Priorität hat. In den folgenden Monden in Crossing kommt es im Zuge der weiteren Suche nach Hinweisen zu mehreren Attentatsversuchen auf Gruppenmitglieder, die glücklicherweise zu keinen Todesopfern führen. Wer dahinter steckt, bleibt allerdings im Dunkeln. In der 1. Trideade im Luchsmond 337 nGF kommt der albische König Gilian MacMorland nach Crossing. Einige Tage danach erscheint ein kleines aber mächtiges Dämonenheer unter der Führung des Dämonenfürsten Klyss. Nachdem sich Freon und seine Gefährten dafür verantwortlich fühlen, führen sie die Truppen, bestehend aus Freons Gefolge (den MacArgyll), der Königsgarde und einer Abteilung von Soldaten der MacGythrun, an. Es kommt zu zwei Schlachten. Erst in der zweiten kann Freon mit Hilfe Monochs den Dämonenfürsten bannen und damit den verlustreichen Kampf endgültig entscheiden. Dabei verliert Freon seinen rechten Unterarm. Rund eine Trideade später (Anfang Einhornmond 337 nGF) trifft Törgo Ke´Imen Watanjökul, der Oberste Hohepriester des Monoch, mit einem kleinen Gefolge aus Monoch-Priestern, Ordenskriegern und gläubigen Dun Tara, von einer Vision geführt, auf der Suche nach Freon in Crossing ein. Törgo Ke´Imen Watanjökul, der von einer tödlichen Krankheit bereits schwer gezeichnet ist, unterrichtet Freon davon, dass alle anderen Dun Tara dem Chaos anheimgefallen, getötet oder versklavt sind. Danach prüft er zwei Tage lang Freons Glauben und befragt dessen Anhänger (die MacArgyll) über Freons Wundertaten. Nachdem Freons Prüfung und die Befragung der MacArgyll Monoch-gefällig ausgefallen sind, weiht der Oberste Hohepriester des Monoch Freon zum Hohepriester und einige der MacArgyll, darunter Laurin MacArgyll, der älteste Sohn von Clanagan Bragol MacArgyll, zu Priestern und Ordenskriegern. Als letzte Handlung überträgt er Freon die Verantwortung für den Monoch-Glauben, indem er ihn zum obersten Vertreter erklärt, übergibt ihm sein Gefolge und versucht Freons Arm zu heilen. Dabei stirbt Törgo Ke´Imen Watanjökul. In der Nacht nach der Bestattung Watanjökuls hat Freon eine Erscheinung Monochs und erwacht am Morgen mit einem intakten rechten Arm. Allerdings ist dieser weißbläulich gefärbt und eiskalt. Freon selbst erzählt den Monoch-Gläubigen von der Erscheinung, gibt aber keine Einzelheiten darüber preis. Bei einer folgenden Audienz beim albischen König Gilian MacMorland bittet Freon im Namen Monochs um seine Entlassung und die Entlassung der MacArgyll aus den Diensten des Königs. Dieser stimmt zu. Danach verabschiedet sich Freon von den Mitgliedern der in Al´Jebals Diensten stehenden Gruppe. Während die Gruppe weiterhin Morten Elder und Podfol zu finden versucht, begibt sich Freon mit seinem nun auf rund dreihundertfünfzig Personen angewachsenen Gefolge nach Haelgarde (Clanat MacHael). In der albischen Küstenstadt kauft er mit seinem Anteil des Drachenschatzes zwei Schiffe einschließlich Proviant, Ausrüstung, Schiffsbesatzung und Kapitäne. Damit segeln er und sein Gefolge nach Billus (Aschran) zu Al´Jebal, wo sie Anfang Schlangenmond 337 nGF ankommen. In Billus sucht Freon Eisfaust, wie er sich nun nennt, als Hohepriester des Monoch umgehend Al´Jebal auf, während sein Gefolge auf den beiden Schiffen im Hafen wartet. Freon berichtet Al´Jebal von seinen wunderlichen Erlebnissen, von den Ereignissen in Alba, seiner Begegnung mit Törgo Ke´Imen Watanjökul und seiner Berufung durch Monoch. Weiters bittet er Al´Jebal um Asyl für sich und die ihm folgenden Monoch-Anhänger. Als Gegenleistung dafür bietet Freon Eisfaust seine und Monochs Unterstützung für Al´Jebal an. Al´Jebal gewährt ihm und den Monoch-Anhängern Asyl und weist ihnen das Küstendorf Ank´Gemar (Aschran) als Siedlungsgebiet zu. Weiters erlaubt er Freon dort und in Billus einen Monoch-Tempel zu bauen und in seinem Gebiet im Namen Monochs zu missionieren. Zur Besiegelung des Pakts geht Al´Jebal mit Freon Eisfaust als obersten Vertreter Monochs auf Amalea eine Blutsbruderschaft ein. Daraufhin segelt Freon mit seinem Gefolge nach Ank´Gemar. In den nächsten beiden Jahren vergrößert Freon mit dem Einsatz seines Gefolges und der teilweisen Verwendung seines verbliebenen Drachenschatzes das Küstendorf Ank´Gemar. Der Hafen wird erneuert, neue Wohnhäuser werden gebaut sowie ein großer Monoch-Tempel und die Tempelfestung von Ank´Gemar errichtet. Auch in Billus entsteht ein großer Monoch-Tempel. Gleichzeitig missionieren Freon und die Monoch-Priester als Vertreter der ersten von Al´Jebal in seinem Gebiet anerkannten Religion recht erfolgreich für ihren Glauben. Ende 340 nGF weiht Freon Eisfaust die ersten von ihm ausgebildeten Oberpriester des Monoch. Darunter befindet sich Laurin MacArgyll, der unter Anweisung Freons eine umfassende Glaubenslehre Monochs mit dem Titel „Der Weg zu Monoch – Die Aufgaben eines Priesters" verfasst hat. Gleichzeitig salbt Freon sich selbst zum Obersten Hohepriester Monochs. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
HAKKINEN DRAGATI | |
Profession | Finstermagier, Prophet des Gottes Togh Leva |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; angeblich 295 nGF geboren; gerüchteweise soll er aber bereits zur Zeit der Chaoskriege unter einem anderen Namen gelebt haben; nach äußerem Erscheinen geschätztes Alter ca. 40 Jahre |
Herkunft | ist nicht geklärt; angeblich stammt er aus Clanduanain, Dharduanain oder der Tulursteppe |
Wohnsitz | bis 338 nGF unbekannt von 338 bis 339 nGF in Valland unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 339 bis 340 nGF in der Tulursteppe unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps Anfang 340 nGF in Sinpan und Rawindra unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps restliches Jahr 340 nGF unbekannt |
Größe | ca. 2,07 m |
Statur | schlank |
Haar- und Barttracht | schwarz, kurz; glatt rasiert |
Augenfarbe | hellgrün |
Aussehen | attraktiv; blasse Haut; schmale Lippen; dunkle Augenhöhlen; hohe Wangenknochen; schmale lange Finger; sehr gepflegt |
Besonderheiten | charismatisch; beunruhigende Ausstrahlung, die Furcht und Angst verbreitet; meist mit einer schlichten roten Robe bekleidet; schnörkelige Tätowierung an der Innenseite des linken Unterarms (ca. 20 cm lang) |
Beinamen, Titel (Land) | Raschdul der Dunkle (ungewiss); Plage der Aufrechten (Valland); Finsterkjulldre (Valland); der Auferstandene (Tulurrim - Tulursteppe); Hadra (Tulurrim - Tulursteppe); Prophet des Gottes Togh Leva (Tulurrim - Tulursteppe); Werkzeug der Erfüllung (Tulurrim - Tulursteppe) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Über die Herkunft Hakkinnen Dragatis gibt es keine gesicherten Informationen, sondern nur Gerüchte. Angeblich soll er unter dem Namen Raschdul der Dunkle auf Seiten des Chaos bereits während der Chaosherrschaft in Clanduanain (650 vGF bis 114 nGF) agiert haben. Damit wäre er über 300 Jahre alt, was für einen Menschen unmöglich ist. Er müsste daher entweder ein Thanatane oder zumindest ein Halbthanatane sein. Eine andere Möglichkeit wäre, dass es sich bei ihm um einen der seltenen Halbelfen ohne äußere elfische Merkmale handelt. Beides erscheint allerdings unwahrscheinlich, da Thanatanen wie Elfen nach der Chaoszeit gegen derartig dunkle und chaotische Gestalten aus dem Blute ihres Volkes vorgegangen sind, und daher eine markante Person wie Hakkinnen Dragati wohl nicht so lange überlebt hätte. Andererseits gibt es eine dun-tarische Legende, die um 100 nGF angesiedelt vom Ende Raschdul des Dunklen berichtet. Viel wahrscheinlicher erscheint hingegen das Gerücht, dass Hakkinnen Dragati aus Dharduanain stammt. Dafür spricht, dass es im Alkuinen-Bairg eine Hakkinen-Sippe gibt und dass Dragati ein zwar seltener aber doch üblicher dun-tarischer Vorname ist. Dann hätte Hakkinnen Dragati aus welchem Grund auch immer Vor- und Nachnamen vertauscht. Dagegen spricht, dass es laut mündlicher Überlieferung in der Hakkinen-Sippe seit Jahrhunderten niemanden mehr mit dem Vornamen Dragati gegeben haben soll. Ein drittes Gerücht besagt, dass Hakkinen Dragati ursprünglich aus der Tulursteppe stammt. In einer wirklichkeitsferneren Variante davon heißt es, er habe bereits während der Karasuk-Herrschaft (173 vGF bis 146 nGF) unter dem Namen Raschdul der Dunkle gelebt und gewirkt. In einer realistischeren Fassung ist er in der Tulursteppe als Tulurrim geboren und später in Clanduanain oder Dharduanain aufgewachsen. Dort hat er einen dun-tarischen Namen angenommen und wohl unwissentlich Vor- und Nachnamen vertauscht. Welche der beiden Varianten man auch betrachtet, gegen die Abstammung aus der Tulursteppe spricht sein Aussehen, vor allem seine Größe und seine bleiche Haut. Kein in der Tulursteppe lebendes Volk weist derartige Merkmale auf. Beides wäre nur mit der Abstammung von Sklaven der Tulurrim erklärbar. Auch ist es unwahrscheinlich, dass jemand aus der Tulursteppe auswandert, egal ob als Sklave oder freier Tulurrim geboren. Nachdem Hakkinen Dragati bisher keine eindeutigen Angaben zu seiner Abstammung und zu seinem Lebensweg gemacht hat, bleiben diese Dinge, wie auch der Großteil seines Lebens, wohl weiterhin im Nebel der Gerüchte und Legenden verborgen. Das erste Auftreten Hakkinen Dragatis, bei dem man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass es sich dabei um ihn handelt, auch wenn es nicht eindeutig gesichert ist, ist ein mysteriöser Vorfall auf der Heiligen Insel zwischen Alba und Valland im Schlangenmond des Jahres 338 nGF. Dabei tötet eine unbekannte Streitmacht, angeblich unter dem Kommando von Hakkinen Dragati, die albischen und vallandischen Inselwächter. Danach kommt es zu weiteren Kampfhandlungen mit einer kleinen Gruppe südländischer Fremder, die zufällig auf der Insel landet. Gerüchteweise wird Hakkinen Dragati von den südländischen Fremden bezwungen und getötet. Gesichert ist, dass das unbekannte Heer die Heilige Insel nach einigen Tagen fluchtartig verlässt. Wie Hakkinen Dragati später behauptet, ist er nach seinem Tod auf der Heiligen Insel vom Chaosgott Togh Leva mit einer heiligen Mission ins Reich der Lebenden zurückgeschickt worden. Das erste verbürgte Auftreten Hakkinen Dragatis findet in der vallandischen Stadt Kambsvik (Wisbjörjurd) im Feen- und Hirschmond 338 nGF statt. Dabei greift er mehrmals aus dem Verborgenen mittels schwarzer Magie eine Gruppe südländischer Fremder an, die in den Diensten Al´Jebals steht und zu dieser Zeit bei Aeglier-Jarl Storm Thorgerson, dem Schrecklichen, zu Gast ist. Bei den Angriffen sterben einige Unschuldige aber kein Gruppenmitglied. Nachdem die Gruppe sein Versteck entdeckt und Hakkinen Dragati als jenen identifiziert, den sie glauben auf der Heiligen Insel getötet zu haben, muss er sich aus der Stadt zurückziehen. Beim Durchsuchen seines Unterschlupfs findet Al´Jebals Gruppe heraus, dass Hakkinen Dragati die Absicht hat, sich für die Geschehnisse auf der Heiligen Insel an ihr zu rächen. Ende Wolfmond 338 nGF unternimmt Hakkinen Dragati in Kambsvik einen weiteren Attentatsversuch auf selbige Gruppe, der aber ebenfalls scheitert. In der ersten Jahreshälfte 339 nGF verfolgt Hakkinen Dragati die Gruppe, die ihrerseits hinter einem gewissen Morten Elder und einem Nekromanten namens Podfol her ist, quer durch Valland und den von den Sapmi beherrschten nördlichen Teil der Tulursteppe. Bei der Verfolgung attackiert Hakkinen Dragati die Gruppe immer wieder mit Hilfe von Albträumen, schwarzer Magie, Chaoskriegern sowie Orks. Damit macht er ihr das Leben und die Reise so schwer wie möglich. Die Ehefrau eines Gruppenmitglieds nimmt er gefangen und foltert sie grausam zu Tode. Die günstigen Gelegenheiten, die Gruppe zu vernichten, nimmt er allerdings nicht wahr. Als Hakkinen Dragati Ende Schlangenmond 339 nGF bei seiner Verfolgung in der Tulursteppe das Gebiet der Tulurrim erreicht, befindet sich die Gruppe gerade in Gefangenschaft bei Giranii Tschijal Bolschag. Daraufhin gibt sich Hakkinen Dragati den Tulurrim gegenüber als Hadra, der Prophet des Gottes Togh Leva, zu erkennen. Bevor er die Gruppe aufsuchen kann, befreit sich diese mit Hilfe eines unbekannten riesigen Wesens, halb Mensch und halb Skorpion, und flieht. Hakkinen Dragati ist darüber derartig erzürnt, dass er Giranii Tschijal Bolschag und dessen ganzen Tscha tötet. Mit Hadras Ankunft bei den Tulurrim und dem Tod des Giranii erfüllt sich die erste von drei Prophezeiungen der Tulurrim, die alle drei vor der Wiederkehr eines neuen Giran-Oyon in Erfüllung gehen müssen. In der nächsten Trideade verfolgt Hakkinen Dragati die Gruppe weiter durch die Tulursteppe bis in die Tulurrim-Stadt Magyareik-Yelganak (Giranal Ulangom). Gerade als er knapp davor steht, dort die Gruppe dingfest zu machen, erheben sich die seit Jahrtausenden in den Bergen versteckt lebenden Zwerge, um die Gruppe vor der unmittelbar drohenden Gefangennahme zu bewahren und ihr eine Möglichkeit zur Flucht zu bieten. Mit dem Zwergenaufstand erfüllt sich auch die zweite Prophezeiung. Anstatt sich an den entbrennenden schweren Kämpfen zwischen den Tulurrim und den Zwergen zu beteiligen, verfolgt Hakkinen Dragati die Spur der Gruppe Richtung Tsutsal Bekheltin, der als unbezwingbar geltenden kibanischen Festung an der Grenze zum nördlichen Kibanerreich. Als er bei Tsutsal Bekheltin ankommt, nutzt der die Verteidigungsanlage belagernde Tschabinn Tschandor Katanda mit seinen Tulurrim-Truppen gerade einen Tumult in der kibanischen Festung, um diese im Handstreich einzunehmen. Hakkinen Dragati beteiligt sich sofort an der Eroberung von Tsutsal Bekheltin, wohl unter der Annahme, dass die von ihm verfolgte Gruppe hinter dem Tumult steckt. Nachdem die kibanische Besatzung der Festung getötet ist und Tschabinn Tschandor Katanda als erster das Tor ins nördliche Kibanerreich durchschritten hat, womit sich die dritte Prophezeiung erfüllt, muss Hakkinen Dragati erkennen, dass ihm die Gruppe abermals entkommen ist. Hadra, der Prophet des Gottes Togh Leva, also Hakkinen Dragati, verlässt daraufhin mit einem Gefolge aus Schatot (Ordenskrieger Togh Levas) die Tulurrim durch das Tor ins nördliche Kibanerreich (1. Trideade im Hirschmond 339 nGF). Das restliche Jahr 339 nGF jagt Hakkinen Dragati die Gruppe Al´Jebals durch das nördliche Kibanerreich. Er setzt dabei wieder Alpträume, schwarze Magie und die Schatot ein, um der Gruppe die Reise so weit wie möglich zu erschweren. Anfang 340 nGF führt ihn die Verfolgung über die sinpanischen Städte Buwai und Kainang sowie das Kasatrische Meer bis in die rawindrische Stadt Lakscha. Dort findet er noch vor der Gruppe eine Spur zu den beiden von ihr gesuchten Personen (Morten Elder und Podfol). Hakkinen Dragati nutzt die Gelegenheit, folgt der Spur in den rawindrischen Dschungel zu den Grakas und wartet ab. Als die Gruppe eintrifft, entdeckt sie umgehend Morten Elder und Podfol, überwältigt die beiden nach einem kurzen Kampf und nimmt sie gefangen. Unterdessen bemächtigt sich Hakkinen Dragati eines magischen Artefaktes aus dem Besitz Elders und Podfols. Nachdem die Gruppe mehr an dem für ihn unbekannten Artefakt interessiert ist, und Hakkinen Dragati aufgrund seiner zuvor gemachten Beobachtungen die Macht des Nekromanten Podfol erkannt hat, geht er kurzerhand mit der Gruppe ein Tauschgeschäft ein. Er erklärt seine Rache für beendet, übergibt der Gruppe das magische Artefakt und erhält dafür von ihr die beiden Gefangenen Morten Elder und Podfol. Welche Bedeutung diese beiden Personen für Hakkinen Dragati haben und wohin er sie bringt, ist genauso wenig geklärt, wie sein Aufenthaltsort im restlichen Jahr 340 nGF. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
HERKUL POLONIUS SCHROEDER | |
Profession | Seefahrer, Pirat, Kapitän |
Geburtsdatum | Criochdag / 1. Trideade / Drachenmond / 308 nGF |
Herkunft | Tego - Tego |
Wohnsitz | bis 332 nGF in Tego - Tego von 332 bis 333 nGF in Anbar - Anbar von 333 bis 336 nGF Festung von Billus - Aschran ab 336 nGF großes Haus in Billus - Aschran ab 337 nGF als Zweitwohnsitz Piratenpalast in Baida Sulash - Aschran |
Größe | ca. 1,69 m |
Statur | normal |
Haar- und Barttracht | rot, schulterlang; mittellanger zu mehreren Zöpfchen geflochtener Vollbart |
Augenfarbe | grün |
Aussehen | hässlich; Narben: quer über den Mund (ca. 5 cm), entlang der rechten Wange (ca. 5 cm), auf der Stirn (ca. 2 cm) und um den Hals (ca. 10 cm) |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; immer mit Dreieckshut und mindestens vier Leibwächtern unterwegs; hat eine starke Abneigung gegen Barden und Dunkelheit; links und rechts jeweils 4 goldene Ohrringe; zwei Goldringe jeweils mit einem Diamanten am rechten Ringfinger (Eheringe); Ledermuskelband mit Goldaufnäher am linken Oberarm; schwere Silberkette mit Amulett (Dreizack mit Achateinlage, ca. 8 cm lang) |
Beinamen, Titel (Land) | Held von Mon Asul (Aschran); Admiral (Aschran); Piratenkönig (Aschran); Schrecken der Meere (Amalea); Kommandant der Piratenfestung von Baida Sulash (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Als Herkul Polonius Schroeder als drittes Kind von Galit Drigo Schroeder und seiner Frau Bertrada Schroeder in Tego geboren wird, sind sein Bruder Raman Galit bereits sieben und seine Schwester Sunya drei Jahre alt. Sein Vater arbeitet als erster Steuermann auf dem Piratenschiff „Seolana“ des Kapitäns Gadjo Maranga, dem bekanntesten und gefürchtetsten tegonischen Piraten seiner Zeit. Seine Mutter verdient sich als Hehlerin und Glücksspielerin in Tego. Herkul wächst in Tego in der Umgebung von Piraten, Glückspielern, Dieben und Prostituierten unter der strengen Hand seiner Mutter auf. Sein Vater, zu dem er ein inniges Verhältnis hat, ist oft Monde lang auf See. Von ihm lernt er bereits sehr früh das Segeln und bekommt die Liebe zum Meer mitgegeben. Von seiner Mutter wird Herkul als schwaches und lästiges Anhängsel betrachtet. Sie hat nur wenig für ihn übrig und fördert vor allem seinen älteren Bruder Raman Galit. So schafft sie es auch, dass Raman 323 nGF mit 22 Jahren als Navigator auf der „Seolana“ anheuern kann. Ein Jahr später kann auch der mittlerweile 16-jährige Herkul, allerdings als Matrose, auf Betreiben seines Vaters unter dem Kapitän Gadjo Maranga anheuern. Damit sind alle Männer aus der Familie Schroeder auf einem Schiff vereint. Sunya, die Schwester von Herkul, hilft bereits seit klein auf ihrer Mutter beim Verkaufen von Beutegut aus der Piraterie. Ab 325 nGF übernimmt sie die Geschäfte der Mutter zur Gänze, während sich Bertrada Schroeder nur mehr als Glücksspielerin betätigt. Galit Drigo Schroeder wird 327 nGF bei der Kaperung eines ahanitischen Handelsschiffes so schwer verletzt, dass er nicht mehr zur See fahren kann. Er verliert seinen linken Arm und sein rechtes Bein, als er Herkul vor zwei ahanitischen Seesöldnern rettet. Kapitän Gadjo Maranga versetzt Galit Drigo daraufhin in den Ruhestand und lässt ihm eine regelmäßige Rente zukommen. Herkuls Mutter gibt Herkul für die Verletzungen seines Vaters die Schuld und kann ihm das nie verzeihen. Herkuls Bruder steht dabei voll auf der Seite der Mutter. Als ein Jahr später (328 nGF) der Kapitän Gadjo Maranga von Meuchelmördern hinterrücks erdolcht wird, schafft es Raman Galit von der Mannschaft der „Seolana“ zum neuen Kapitän gewählt zu werden. Kapitän Raman Galit Schroeder setzt die Rentenzahlungen an seinen verstümmelten Vater fort und verlegt sich mit seiner Mannschaft ab Ende 328 nGF vor allem auf die Sklavenjagd. Die Sklaven werden dann von seiner Schwester mit hohen Gewinnen in die Küstenstaaten verkauft. Raman kann es trotz seiner Kapitänswürde nicht verhindert, dass sein von ihm ungeliebter Bruder Herkul von der Mannschaft der „Seolana“ 329 nGF zum neuen Steuermann gewählt wird. Daraufhin verstärken sich die Spannungen zwischen den beiden Brüdern immer mehr, bis Herkul 330 nGF den Dienst auf der „Seolana“ quittiert und bei seiner Schwester als Sklavenhändler anfängt. Dadurch kommt Herkul allerdings wieder mehr in den Kontakt mit seiner Mutter. Am Beginn des Jahres 332 nGF kommt es zu so einem heftigen Streit zwischen Herkul und seiner Mutter, dass nicht einmal mehr sein Vater ihn schlichten kann. Bertrada Schroeder wirft Herkul vor, dass er völlig unnütz und unfähig sei. Er solle sich ein Beispiel an seinem Bruder dem erfolgreichen Kapitän Raman Galit Schroeder nehmen. Daraufhin kapert Herkul in einer überstürzten Aktion mit einigen Saufkumpanen ein tegonisches Schiff im Hafen von Tego und läuft damit aus. Als Herkul kurz darauf klar wird, dass das ein Bruch des Gesetzes des Rats der tegonischen Piratenkapitäne ist und sie dafür zur Verantwortung gezogen werden, erklärt sich Herkul kurzerhand zum Kapitän des Schiffs, benennt es in „Glücksstern“ um und macht sich damit auf nach Anbar. Dort will er sich mit seiner Mannschaft und dem Schiff der anbarischen Piratenflotte anschließen. Mitte 332 nGF kommt Herkul Polonius Schroeder in Anbar an. Die Aufnahme in die anbarische Piratenflotte wird allerdings vom anbarischen Flottenoberkommando abgelehnt. Kurz darauf ergibt sich in Anbar ein Kontakt zu einer kleinen aufstrebenden jungen Verbrecherorganisation, die skrupellos mit allem, was illegal ist, handelt. Herkul und seine Mannschaft schaffen es, sich mit und an dieser Gruppierung zu bereichern. Als die Organisation sich 333 nGF von Herkul ihr Vermögen zurückholen will, bricht in Anbar eine Revolte aus, die schließlich zum 4. Anbarisch-Ahanitischen Krieg führt. Herkul Polonius Schroeder kann den Wirren mit seinem Schiff und seiner Mannschaft nur knapp entkommen, muss allerdings sein Vermögen in Anbar zurücklassen. Er flieht Richtung Westen. Dem Ausbruch des 4. Anbarisch-Ahanitischen Krieges fällt auch sein Bruder, der Kapitän Raman Galit Schroeder, in Tego zum Opfer, als ahanitische Truppen vom Land her überraschend Tego angreifen und den Großteil der tegonischen (Piraten-)Flotte zerstören – darunter auch die „Seolana“. Nach einem missglückten Versuch ein valianisches Handelsschiff zu kapern, wird Herkuls Schiff, die „Glücksstern“, fast von zwei valianischen Kriegsgaleeren versenkt. Nur sein Geschick als Steuermann rettet Herkul und seine Mannschaft vor dem Untergang. Völlig heruntergekommen geht Herkul Polonius Schroeder mit seinem Schiff schließlich in der Hafenstadt Gordu in Aschran vor Anker. Aus Geldnot und Angst vor einer Meuterei seiner Mannschaft lässt er sich in Gordu auf einen Auftrag der Ormut-Priesterschaft ein. Mit einer Gruppe von ihm fremden Personen stiehlt er ein heiliges Artefakt aus dem Schwarzen Turm von Alaman in der Nähe von Icarian. Die Gruppe wird mit dem Artefakt im Gepäck auf dem Rückweg nach Gordu von Assassinen des Al´Jebal überfallen und gefangen genommen. Alle werden nach Billus gebracht, wo nur Herkul Polonius Schroeder es schafft, Al´Jebal von seinem Nutzen zu überzeugen. Er tritt damit Mitte 333 nGF in die Dienste Al´Jebals, der Rest der Diebesgruppe wird als Sklaven verkauft. Herkuls ehemalige Mannschaft macht sich inzwischen mit der „Glücksstern“ aus Gordu wieder auf und wird bei einem Kapermanöver vor der valianischen Küste von der Besatzung des angegriffenen chryseischen Handelsschiffes überwältigt und getötet. Die „Glücksstern“ wird versenkt. Herkul Polonius Schroeder erhält bereits 333 nGF von Al´Jebal ein eigenes Schiff mit Besatzung, die „Seeteufel“. Nachdem er bei seinem ersten Auftrag von Al´Jebal im Jahr 334 nGF sein Schiff versenken muss, erhält Herkul nach seiner Rückkehr nach Billus für seine Dienste ein neues Schiff mit Besatzung, die „Seeteufel II“. Dieses Schiff zählt zu den besten, größten und schnellsten Kriegsschiffen Amaleas. Nur die anbarischen Kriegssegler sind ihm überlegen. Die „Seeteufel II“ ist das Flaggschiff von Al´Jebals Flotte. Im Jahr 334 nGF stirbt im von ahanitischen Truppen belagerten Tego Galit Drigo Schroeder im Alter von 62 Jahren an Herzversagen. Ein Jahr später (335 nGF), nachdem die mit Tego verbündete IX. Anbarische Flotte die ahanitische Seeblockade gebrochen hatte, unternimmt die Schwester von Herkul, Sunya Schroeder, mit ihrer Mutter Bertrada eine Handelsreise von Tego nach Tevarra (Küstenstaaten). Ihr Schiff ist vor allem mit ahanitischen Sklaven gefüllt, als aschranische Piraten, die zum Piratenkönig von Baida Sulash gehören, es vor der tevarrischen Küste kapern. Bei dem Überfall wird die Mutter von Herkul getötet. Seine Schwester wird von den Piraten gefangen und kurz darauf als Sklavin ins Valianische Imperium verkauft, seitdem ist sie verschollen. Ab 335 nGF ist Herkul Polonius Schroeder mit der „Seeteufel II“ wieder im Dienste Al´Jebals unterwegs. Ab jetzt gestattet ihm Al’Jebal auch, sich als Pirat zu betätigen und Schiffe zu kapern. Dies und entsprechende Belohnungen Al´Jebals bringen ihm in den folgenden Jahren einiges an Reichtum ein. 335 nGF lernt Herkul bei einem Auftrag Al´Jebals auch seine beiden heutigen Frauen, Dayn Murdil und Hegora Kalkida, kennen, mit denen er mittlerweile drei Kinder hat - Herkulsan von Dayn (336 nGF) und die Zwillinge Athena und Bryseus von Hegora (336 nGF). Erst einige Monde nach der Geburt seiner Kinder heiratet Herkul Polonius Schroeder seine beiden Frauen im Jahr 336 nGF. Gleichzeitig lässt er sich und seiner Familie auch einen festungsartigen Palast in Billus mit den Mitteln aus seinem bisher erbeuteten Vermögen errichten. Sein Palast befindet sich am der Piratenfestung Al´Jebals gegenüberliegenden Hang über dem Hafen. Al´Jebal ernennt Mitte 336 nGF Herkul Polonius Schroeder zum Admiral und überträgt ihm damit das Kommando über seine gesamte Flotte, bestehend aus sieben Schiffen. Noch im selben Jahr erobert Admiral Schroeder mit dieser Flotte im Handstreich die Stadt Baida Sulash, tötet den dort ansässigen Piratenkönig, ein langjähriger Feind Al´Jebals, und nimmt im Namen Al´Jebals die Inseln vor der Westküste Aschrans in Besitz. Nach einigen kleineren Seegefechten erlangt Admiral Schroeder somit im Jahre 337 nGF die Kontrolle über alle Piraten, die der getötete Piratenkönig hinter sich gesammelt hatte. Er wird somit zum neuen Piratenkönig. Mit nun 42 Piratenschiffen kontrolliert Admiral Schroeder im Namen Al´Jebals die aschranische Küste. Al´Jebal lässt mit dieser Flotte auch den Seehandel entlang der aschranischen Küste sichern. Somit blüht vor allem der Seehandel der Küstenstaaten wieder auf. An den eingenommenen Schutzgeldern für die sichere Passage sind Admiral Schroeder und seine Piraten beteiligt. Ab 338 nGF beginnt Admiral Schroeder verstärkt mit seinen Piraten im Namen Al´Jebals valianische Schiffe zu kapern und die valianische Küste zu plündern, teilweise auch mit Unterstützung durch die anbarische Flotte. Weitere Seereisen, die Admiral Schroeder im Namen und Auftrag Al´Jebals unternimmt, führen ihn in den darauffolgenden Jahren um fast ganz Amalea. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
KERRIM BEN YUSSEF | |
Profession | Assassine, Einbrecher, Diplomat |
Geburtsdatum | Ljosdag / 2. Trideade / Wolfmond / 308 nGF |
Herkunft | ist nicht geklärt; Dem Namen nach stammt er aus dem Wüstengebiet Aschrans und gehört zum Volksstamm der Targar. Gerüchten zufolge wurde er als Sohn von Assassinen Al´Jebals in der Assassinenhochburg (Oase Hadiy) geboren. |
Wohnsitz | bis 340 nGF in der Assassinenhochburg in der Oase Hadiy - Aschran ab 340 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,69 m |
Statur | normal, muskulös |
Haar- und Barttracht | braun, kurz; Dreitagebart |
Augenfarbe | braun |
Aussehen | mittelmäßig; sonnengebräunte Haut |
Besonderheiten | sympathische, gewitzte Ausstrahlung; immer schwarz gekleidet |
Beinamen, Titel (Land) | - |
Lebenslauf Vorgeschichte | Die Herkunft Kerrim Ben Yussefs ist nicht geklärt. Der Tag seiner Geburt ist bekannt, insofern seine eigenen Aussagen wahr sind. Über seine Eltern und den Ort seiner Geburt gibt es jedoch nur Vermutungen und Gerüchte. Einem dieser Gerüchte zufolge handelt es sich bei seinen Eltern um Assassinen Al´Jebals. Dabei wird als sein Geburtsort die Assassinenhochburg (Aschran, Oase Hadiy) genannt. Allerdings ist nicht bekannt, ob es Assassinen Al´Jebals überhaupt gestattet ist, Nachwuchs zu zeugen, und wenn doch, ob sie dann ein Recht auf dessen Namensgebung und Erziehung haben. Es gibt auch Vermutungen, dass Kerrim als Kleinkind von seinen Eltern an Al´Jebal verkauft wurde. Bei diesen Gerüchten wird allerdings nie erwähnt, ob seine Eltern überhaupt Aschraner sind und mit welchem Alter er an Al´Jebal verkauft wurde. Kerrims seltsam gesprochenes Aschranisch könnte ein Hinweis darauf sein, dass er kein gebürtiger Aschraner ist und erst als Jugendlicher zu Al´Jebal kam. In diesem Fall wäre es auch denkbar, dass er als elternloser, jugendlicher Sklave gekauft wurde. Gegen diese Mutmaßung spricht, dass Al´Jebal bei seinen Assassinen Wert darauf legt, dass diese bereits im Kleinkindalter mit ihrer Ausbildung beginnen, und er diesbezüglich keine Ausnahmen macht. Kerrims Nachname (Ben Yussef), sofern es sich dabei um seinen echten Namen handelt, stammt aus den Wüsten Aschrans. Er wird nur beim nomadisierenden Volksstamm der Targar verwendet und bedeutet „Sohn von Yussef". Damit würde zumindest sein Vater ein Targar sein und aus dem Osten Aschrans, also aus der Wüste, stammen. Ob Kerrim seine Eltern kennt, ist ungewiss. Selbst wenn er über seine Eltern und seine Herkunft Kenntnis haben sollte, ist es leicht möglich, dass dieses Wissen nicht der Wahrheit entspricht. Denn es ist eine durchaus übliche Praxis, dass Al´Jebals Assassinen von Kindesbeinen an eine falsche Herkunft und Lebensgeschichte eingeredet bekommen. Daher könnte nur Al´Jebal selbst – oder vielleicht noch Assef El´Chan – über Kerrims Hintergrund und Vergangenheit eine der Wahrheit entsprechende Auskunft erteilen. Über Kerrims Kindheit und Jugend gibt es weder Informationen noch Gerüchte. Auch nicht darüber, wo er sie verlebte und wann er mit seiner Assassinenausbildung begann. Es ist allerdings davon auszugehen, dass er in der Assassinenhochburg (Aschran, Oase Hadiy) bereits als Kind zum Assassinen erzogen und ausgebildet wurde. Über seine Aufträge während seiner ersten zehn bis zwanzig Jahre als Assassine im Dienste Al´Jebals ist ebenfalls nichts bekannt. Erst ab 335 nGF, als Kerrim bereits ein erfahrener und wohl auch bewährter Assassine ist, gibt es die ersten gesicherten Informationen über ihn und Teile seiner Aufträge. So gilt er als Verantwortlicher und Ausführender von drei erfolgreichen Attentaten (Ende Wolfmond 335 nGF) in der Stadt Icarian (Aschran) als Vergeltungsmaßnahme Al´Jebals nach der Schlacht um die Festung Mon Asul. An der Eroberung der aschranischen Stadt Baida Sulash durch den Admiral Herkul Polonius Schroeder in der zweiten Jahreshälfte 336 nGF ist Kerrim ebenfalls beteiligt. Er dringt mit einem Assassinen-Stoßtrupp unbemerkt in die Stadt ein, tötet mit den von ihm angeführten Assassinen die Torwachen beim östlichen Stadttor am Hafen und beseitigt für Admiral Herkul Polonius Schroeder auf dem Weg bis zum Palast des Piratenkönigs alle Stadtwachen. Bis einschließlich 339 nGF wird es wieder ruhig um Kerrim. Welche Aufträge er in dieser Zeit für Al´Jebal im geheimen durchführt, ist nicht bekannt. Ab dem Jahr 340 nGF ist Kerrim im Dienste Al´Jebals angeblich im Valianischen Imperium aktiv. Allerdings gilt diese Information als nicht gesichert, und es ist auch nichts über den Zweck einer solchen Mission bekannt. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
LANGELADEON FAHIB KONTERU SENS TASNAMU EPRENU NAJEN KHELO HARKSIGNU BESNARU LAJEREN NASSAGU | |
Profession | elfischer Waldläufer |
Geburtsdatum | Oachdag / 1. Trideade / Einhornmond / 138 vGF |
Herkunft | Moravod |
Wohnsitz | bis 118 nGF - auf der Flucht in Moravod unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 118 bis 137 nGF - kleines Dorf in den Wäldern Albas (Albion) von 137 bis 153 nGF - in den Wäldern Albas (Albion) unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur längere Zwischenstopps von 153 bis 223 nGF - zwischen Alba (Albion) und Moravod pendelnd, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 223 bis 276 nGF - in den Wäldern Albas (Albion) unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur längere Zwischenstopps von 276 bis 304 nGF - in Moravod unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 304 bis 310 nGF - kleines Dorf in den Wäldern Albas (Albion) von 310 bis 335 nGF - in ganz Alba unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 335 bis 339 nGF - in Albion unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps ab 339 nGF Festung von Billus - Aschran |
Größe | ca. 1,67 m |
Statur | schlank |
Haar- und Barttracht | silbergrau, hüftlang; von den Schläfen zum Hinterkopf zu einem Zopf geflochten; bartlos |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | schön; aber für einen Elfen eher unansehnlich; ebenmäßige Gesichtszüge; schmale Augen; Narbe an der linken Halsseite (ca. 3 cm) |
Besonderheiten | arrogante Haltung und Ausstrahlung; trägt meistens elegante Kleidung aus feinen Stoffen |
Beinamen, Titel (Land) | Botschafter des Elfenrats (Albion, Aschran); Sprecher der Elfen am Hofe Al´Jebal (Albion, Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Langeladeon wird als fünftes Kind – drei ältere Brüder und eine ältere Schwester – des Kriegers Fanaion und der Heilerin Liasanya in den Wäldern Moravods während der Chaosherrschaft der Karasuk geboren. Fanaion und Liasanya bekommen danach noch zwei Kinder (119 vGF eine Tochter, 96 vGF einen Sohn), was für Langeladeon zwei jüngere Geschwister ergibt. Seine Familie ist gemeinsam mit vier anderen Elfen- und zwei Gnomenfamilien seit der Zerstörung der letzten noch vorhanden gewesenen Reste des Elfenreichs Moirfoddu (197 vGF) ständig auf der Flucht vor den Häschern der Karasuk und ihren abscheulichen Kreaturen des Chaos. Ihre Flucht durch die Wälder wird noch zusätzlich dadurch erschwert, dass die Karasuk den unterdrückten menschlichen Moravi für das Abliefern von Elfenköpfen hohe Prämien zahlen und Vergünstigungen gewähren. Langeladeon und seine Geschwister wachsen in einem Umfeld der Verfolgung und des dauernden Kampfes auf. Ständig auf der Flucht muss Langeladeon schon von klein auf zum Erhalt der Familie und der gesamten Gruppe beitragen – zuerst indem er mit seiner Mutter und den jüngeren Kindern in den Wäldern Nahrung sammelt und später indem er mit den Erwachsenen mit auf die Jagd geht. Als Jäger ist Langeladeon recht geschickt. Um noch leichter an Beute heranzukommen, beginnt er allerdings das Vieh der moravischen Bevölkerung zu jagen. Bald wird er daher als der „namenlose Wilderer“ von den Menschen gesucht und macht sich somit in großen Teilen Moravods einen unrühmlichen Namen. Dadurch ist seine Gruppe zwar besser versorgt, wird aber nicht nur von den Häschern der Karasuk und von ihren widerwärtigen Chaoskreaturen sondern auch von den einfachen Menschen gejagt. Durch die ständige Bedrohung und Verfolgung wird im Laufe der Jahre die Gruppe, zu welcher Langeladeon gehört, immer kleiner. So sind bis 108 nGF, trotz dessen, dass immer wieder neue Leute hinzukamen, nur mehr 24 der anfänglich 57 Personen am Leben – davon 19 Elfen und fünf Gnome. Auch zwei ältere Brüder und Fanaion, der Vater Langeladeons, sind von den Chaosanhängern getötet worden. Zu dieser Zeit (108 nGF) erfährt die Gruppe von einem als Boten herumziehenden elfischen Waldläufer, dass fünf noch lebende moravische Elfenkönige alle Versprengten zusammenrufen. Trotz der Gefahr, dass es sich dabei um eine Falle der Karasuk handeln könnte, beschließt man der Aufforderung zu folgen und macht sich auf zu einem der genannten Sammelpunkte. Im Jahr 109 nGF trifft die Gruppe unter der Führung des noch recht jungen Langeladeon beim Lager des moravischen Elfenkönigs Aermeoduil an der moravischen Küste ein. Freundlich aufgenommen stellt sich bald heraus, dass die Elfen nicht für einen letzten verzweifelten Feldzug gegen die Karasuk zusammengerufen werden, sondern um endgültig aus Moravod zu fliehen. Während alle anderen ihrer Gruppe – auch die fünf Gnome – freudig die Flucht nach Alba (Albion) antreten, beschließen Langeladeon und seine Familie – seine Mutter Liasanya, sein älterer Bruder Oisiniel, seine ältere Schwester Gohalain sowie seine jüngere Schwester und sein jüngerer Bruder – trotz der weiter bestehenden Bedrohung durch die Karasuk in Moravods Wäldern zu bleiben. Im Auftrag des Elfenkönigs Aermeoduil ziehen sie in den nächsten Jahren durch Moravod, um weitere Elfen von der sicheren Flucht nach Alba (Albion) zu unterrichten. Im Jahre 117 nGF werden Langeladeon und seine Familie von einer Gruppe von Werwölfen, die in den Diensten der Karasuk stehen, gestellt. Es kommt zu einem blutigen Kampf, bei dem die beiden jüngeren Geschwister Langeladeons sterben. Der Rest der Familie entkommt mit schweren Verletzungen. Zutiefst erschüttert von dem grausigen Tod der jüngsten Familienmitglieder und verfolgt von den Werwölfen, flieht man Richtung moravischer Küste. Als Langeladeon und seine noch verbliebene Familie nach Tagen der Verfolgung in die Enge getrieben werden und sich zum letzten Kampf stellen, scheint alles verloren. In diesem Moment kommt ihnen eine Gruppe von elfischen Waldläufern des Elfenkönigs Aermeoduil zu Hilfe. Nachdem die Werwölfe besiegt sind, begeben sich Langeladeon und seine Familie wieder in das Lager des Elfenkönigs Aermeoduil. Trotz der Heilkünste Liasanyas braucht es drei Monde, bis die körperlichen Wunden verheilt sind. Nach den schrecklichen Ereignissen der letzten Zeit und von den vielen Verlusten endgültig zermürbt, beschließt man die Flucht nach Alba (Albion) anzutreten und besteigt 118 nGF schließlich ein Schiff in die neue Heimat. In Alba (Albion) angekommen und herzlich aufgenommen, beginnen sich alle aus der Familie Langeladeons – so wie andere geflohene moravische Elfen auch – rasch in die Gesellschaft der albischen Elfen einzufügen und sich ein neues Leben aufzubauen. Langeladeon, des Kämpfens müde und vom Schmerz und Leid seiner Jugend schwer traumatisiert, will Heiler werden. Er zieht sich mit seiner Mutter an den Rand eines kleinen elfischen Dorfes zurück und lernt von ihr den Umgang mit Heilkräutern. Sein Bruder Oisiniel tritt in die noch geheime elfische Armee ein (127 nGF) und seine Schwester Gohalain heiratet nach einer stürmischen Liebelei den Elfenprinzen Talorion (132 nGF). Im Jahre 134 nGF lernt Langeladeon die elfische Kriegerin Eliana kennen, als diese nach einer Jagdverletzung zur Regeneration zu seiner Mutter gebracht wird. Die beiden verlieben sich und Eliana bleibt, auch nach ihrer Genesung und trotz des Befehls, wieder zu ihrer Truppe der geheimen elfischen Armee zurückzukehren, bis 136 nGF bei Langeladeon. Als Eliana von ihrem Vorgesetzten persönlich abgeholt wird, gibt Langeladeon seinen Plan, Heiler zu werden, auf und tritt als Waldläufer in den Dienst der elfischen Armee (137 nGF). Mit der Hilfe seines Bruders wird er 138 nGF in die Einheit Elianas versetzt. Als die junge Liebe kurze Zeit später (153 nGF) zerbricht, lässt sich Langeladeon zu einer Einheit des moravischen Elfenkönigs Aermeoduil nach Moravod versetzen. Aufgrund seines Auftretens und seiner Erfahrungen wird Langeladeon von Aermeoduil mit einer Vermittlertätigkeit betraut und so organisiert er von 153 bis 222 nGF, zwischen Alba (Albion) und Moravod hin und her pendelnd, die für Menschen geheimen Übersiedlungen der moravischen Elfen nach Alba (Albion). Ab 223 nGF ist er wieder in Alba (Albion) stationiert und betreut im Namen der geheimen elfischen Armee die moravischen Elfen in Alba (Albion). Dabei ist er vor allem für die Rekrutierung von neuen Kriegern zuständig. Nachdem Langeladeon mehr und mehr zu hinterfragen beginnt, warum die Elfen in Alba (Albion) eine Armee aufbauen und immer weitere Krieger und Kriegerinnen rekrutieren, wird er 234 nGF von einer geheimen Elfengruppierung, die sich Lichtjäger nennt und nur dem Elfenrat gegenüber verantwortlich ist, kontaktiert. Ein Vertreter dieser Gruppierung, der Langeladeon seinen Namen nicht nennt, bringt ihn zu seinem Schwager Talorion, der mittlerweile zum Elfenkönig aufgestiegen (201 nGF) und ein Mitglied des Elfenrates (216 nGF) ist. In einem langen Gespräch erklärt der Elfenkönig Talorion ihm, dass die Elfen einen lange gehegten geheimen Plan verfolgen und sich demnächst ihren eigenen Staat erkämpfen wollen. Weiters erfährt Langeladeon, dass er nur aufgrund der Fürsprache seiner Schwester Gohalain, der Frau von Elfenkönig Talorion, die auch in dieses Geheimnis eingeweiht ist, darüber unterrichtet wurde. Nachdem es sich dabei um äußerst vertrauliches Wissen handelt, muss Langeladeon über alles, was er von seinem Schwager erfahren hat, schweigen. In den folgenden Jahren rekrutiert Langeladeon umso eifriger für die geheime elfische Armee. Als allerdings der Zustrom der moravischen Elfen immer mehr nachlässt und schließlich auch der Elfenkönig Aermeoduil nach Alba (Albion) übersiedelt, bittet Langeladeon seinen Schwager, den Elfenkönig Talorion, dass ihm eine neue Aufgabe im Dienste des zukünftigen Elfenstaates übertragen wird. Talorion erwirkt daraufhin beim Elfenrat, dass Langeladeon ab 248 nGF im Auftrag des Elfenrates von der geheimen Elfengruppierung, den Lichtjägern, zum Diplomaten ausgebildet wird. Nach dem Langeladeon recht gelehrig ist, kann er seine Ausbildung rasch abschließen und bereits 276 nGF seinen Dienst als Diplomat des Elfenrates antreten. Bei seiner ersten Mission von 276 bis 303 nGF bereist er im Auftrag des Elfenrates Moravod, um die letzten Elfen zur Übersiedlung zu überreden. Als Langeladeons Mutter 304 nGF schwer erkrankt, kehrt er nach Alba (Albion) zurück und kümmert sich bis zu ihrer vollständigen Genesung 309 nGF um sie. Danach schickt ihn der Elfenrat auf eine neue und sehr heikle Mission. So reist Langeladeon von 310 bis 334 nGF durch ganz Alba, um die aktuelle Situation der Clans zu beobachten und regelmäßig ausführliche Berichte darüber an den Elfenrat zu schicken. Alles deutet bereits auf einen bald bevorstehenden Kampf für einen unabhängigen Elfenstaat hin. Im Jahr 335 nGF wird er schließlich zurückbeordert und einer Kampfeinheit zugeteilt. Nachdem Langeladeon es war, der die letzten Berichte über die beiden albischen Städte Fiorinde und Corrinis beim Elfenrat abgeliefert hat, kämpft er, als 336 nGF der Elfenaufstand ausbricht, bei der Eroberung dieser beiden Städte mit. Bis Ende 336 nGF entsteht der neue Elfenstaat Albion durch Abtrennung der Waldgebiete von Alba. Langeladeon ist durch seine Aufklärungstätigkeit in den vorhergehenden Jahren entscheidend daran beteiligt gewesen und dementsprechend stolz auf sich und seinen Beitrag. Zu Beginn des Jahres 337 nGF stirbt Langeladeons Bruder Oisiniel in der Schlacht von Arterstan unter dem Kommando des Elfenkönigs Asthartasan, als die Albi einen überraschenden und überhasteten Rückeroberungsversuch ihrer an die Elfen verlorenen Gebiete unternehmen. Nach rund drei Monden ist der menschliche Rückeroberungsfeldzug gescheitert und die Elfen beginnen damit ihren jungen Staat zu festigen. So erhält auch Langeladeon Ende des Jahres 337 nGF einen neuen Auftrag vom Elfenrat und beginnt, trotz des Verlusts seines Bruders, umgehend sich darauf vorzubereiten. Ende 338 nGF ist es dann soweit und Langeladeon wird vom Elfenrat nach einem Geheimabkommen zwischen Albion und Al´Jebal, nach Billus (Aschran) zu Al´Jebal als Botschafter des Elfenrats und Sprecher der Elfen am Hofe Al´Jebals geschickt. Anfang 339 nGF kommt er dort an und nimmt seine Tätigkeit auf. Bald lernt er dabei einige Elfen im Umfeld Al´Jebals kennen, darunter auch eine gewisse Mara-Na-Pheru, angeblich die Letzte des seit Jahrhunderten verschollenen Elfenstammes der A´e´jil. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
LINDAWEN | |
Profession | elfischer Krieger und Jäger |
Geburtsdatum | Triudag / 1. Trideade / Luchsmond / 249 vGF |
Herkunft | Alba / Albion |
Wohnsitz | bis 336 nGF unbekannt - vermutlich Alba und zeitweise Moravod, vielleicht auch zeitweise Aschran ab 336 nGF Albion |
Größe | ca. 1,72 m |
Statur | normal |
Haar- und Barttracht | hellblond, rückenlang, ab Schulter in zehn Zöpfen geflochten; bartlos |
Augenfarbe | hellgrün |
Aussehen | schön; klare, fein gezeichnete Gesichtszüge |
Besonderheiten | beeindruckende, verunsichernde Ausstrahlung; stechender Blick; wortkarg |
Beinamen, Titel (Land) | Lichtjäger (Albion, Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Äußerst ungewöhnlich ist, dass es keine Informationen über den vollen elfischen Namen Lindawens gibt. Es gibt auch keinerlei Andeutungen oder Hinweise, dass Lindawen, wie sonst bei Elfen üblich, weitere Bezeichnungen seiner Person, die seine Geschichte und Persönlichkeit charakterisieren, als Name führt. Der Tag von Lindawens Geburt ist bekannt, sofern seine eigenen Aussagen der Wahrheit entsprechen. Weiters weiß man, dass er in jenem Teil des ehemaligen Albas, der dem heutigen Albion entspricht, geboren wurde. Über seine Eltern, etwaige Geschwister und den genauen Ort seiner Geburt gibt es keine gesicherten Angaben. Einem Gerücht zufolge soll er der Abkömmling einer mächtigen elfischen Königsfamilie sein, deren Mitglieder, bis auf Lindawen, in den Chaoskriegen umgekommen sind. Einem anderen Gerücht entsprechend sollen seine Eltern Angehörige eines elfischen Geheimbundes gewesen sein. Es gibt Vermutungen, dass alle Aufzeichnungen über Lindawens Abstammung in den Chaoskriegen in Alba (von 186 vGF bis 87 nGF) verloren gegangen sind. Inwiefern Lindawen selbst oder der Elfenrat über seine Abstammung Näheres wissen, ist unbekannt. Auch über Lindawens Kindheit und Jugend gibt es keine Informationen. Das erste Mal, dass der Name Lindawen offiziell irgendwo aufscheint, ist im Jahr 99 nGF, in einem Dokument des albischen Königs Laven MacTudor. Darin ist festgehalten, dass ein elfischer Bote namens Lindawen die schriftliche Beschwerde der Elfen aus dem Königsland Albion betreffend die Übergriffe albischer Adeliger überbracht hat. Danach wird der Name Lindawen lange Zeit nirgendwo mehr erwähnt. Es gibt lediglich einige Berichte, die einen Elfen beschreiben, auf den Lindawens Aussehen passt. So soll laut Berichten über die Befreiung Moravods von der Karasuk-Herrschaft ein namenloser Elf, auf den die Beschreibung passen könnte, in den Jahren 129 bis 142 nGF in Moravod unterwegs gewesen sein und immer wieder in Kämpfe gegen die Karasuk eingegriffen haben. Ob es sich dabei wirklich um Lindawen handelte, ist ungewiss. Glaubwürdigen Berichten der aschranischen Händlerfamilie Al´Shej zufolge, war ein Elf in den Jahren 205 bis 209 nGF in Billus (Aschran) und Mon Asul (Aschran) zur Ausbildung in den Diensten Al´Jebals. Die Beschreibung seines Aussehens entspricht dem Lindawens. Eine namentliche Nennung gibt es aber nicht, und daher könnten nur Al´Jebal oder Lindawen darüber Auskunft geben. Ein weiterer möglicher Hinweis auf Lindawen stammt von Langeladeon. So kontaktiert im Jahr 234 nGF ein Elf, der sich als Angehöriger der Lichtjäger bezeichnet und auf den Lindawens Aussehen passt, Langeladeon und bringt ihn zum Elfenkönig Talorion, einem Mitglied des Elfenrates. Von 248 bis 275 nGF ist derselbe Lichtjäger ohne Angabe seines Namens einer der Ausbildner Langeladeons, als dieser zum Diplomaten des Elfenrates ausgebildet wird. Erst ab 336 nGF tritt Lindawen wieder namentlich in der Öffentlichkeit auf, also in jenem Jahr, in dem sich die Elfen erheben, die Wälder im Süden Albas besetzen und Albion zu einem unabhängigen Elfenstaat erklären. Lindawen ist elfischen Berichten zufolge in dieser Zeit mit einer größeren Gruppe von Lichtjägern maßgeblich an der Eroberung der Städte Corrinis, Fiorinde und Tidford beteiligt. Bei der Eroberung von Corrinis trifft er auf Langeladeon, der die Vermutung äußert, dass es sich bei Lindawen um seinen ehemaligen Lehrer handelt. Lindawen kommentiert diese Vermutung nicht weiter. Ein Jahr später (337 nGF) sind die blitzartigen Attacken und Überfälle sowie die Sabotageakte der Lichtjäger unter Führung von Lindawen mitverantwortlich für das klägliche Scheitern des Rückeroberungsversuchs der albischen Clans. Im Jahr 340 nGF erscheint Lindawen als offizieller Gesandter des albionischen Elfenrates beim Bettlerkönig in der Ruinenstadt Kresopolis (Chryseia) und überbringt ihm die ultimative Aufforderung das Land zu verlassen. Der Bettlerkönig schickt Lindawen mit einer unbekannten Antwort zurück nach Albion. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
LUCRETIA L´INCARTO | |
Profession | Magierin |
Geburtsdatum | Naondag / 2. Trideade / Hirschmond / 314 nGF |
Herkunft | Küstendorf Vilaggi Orvieto - Küstenstaaten (Fürstentum Tremon, Baronie Orvieto) |
Wohnsitz | bis 328 nGF in Vilaggi Orvieto (Baronie Orvieto) - Küstenstaaten (Fürstentum Tremon) ab 328 nGF in der Magierakademie in Tremona (Baronie Basilicata) - Küstenstaaten (Fürstentum Tremon) |
Größe | ca. 1,56 m |
Statur | breit, üppig |
Haartracht | rot, dicht, lockig, schulterlang |
Augenfarbe | grün |
Aussehen | hübsch; feminines Becken; dralle Schenkel; großer Busen; zarte Hände; rundliches Gesicht; sinnliche, volle Lippen; kleine Nase; große Augen; lange Wimpern; gezupfte Augenbrauen; sehr gepflegt |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; helle, klare Stimme; achtet auf ihre Kleidung und ihr Aussehen |
Beinamen, Titel (Land) | Magus Occidaris Septis (Küstenstaaten) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Lucretia wird als einziges Kind von Arturo dem Jüngeren und Lucia L´Incarto (Geborene Se Lubini) im Küstendorf Vilaggi Orvieto (Baronie Orvieto) im Fürstentum Tremon (Küstenstaaten) geboren. Vilaggi Orvieto liegt nahe an der Grenze zum Großherzogtum Leeum (Küstenstaaten) und schmiegt sich an den Burgberg von Castello Orvieto, der Stammburg der Adelsfamilie Di Orvieto. Ihr Vater ist ein angesehener Papiermacher und einziger Sohn von Arturo dem Älteren, einem achtbaren Tintenhersteller, und Ernsta L´Incarto (Geborene L´Carpini). Ihre Mutter entstammt als viertes Kind (von acht) der namhaften Familie Se Lubini, die seit Generationen im Dienste der Adelsfamilie Di Orvieto steht. So sind auch ihre Eltern (Lucretias Großeltern), Francesco und Luisa Se Lubini, als Schreiber am Hofe des Barons di Orvieto tätig. Lucretia ist ab ihrer Geburt der Mittelpunkt im Leben ihrer Eltern. Ihre Mutter Lucia, die wenige Jahre nach ihrer Heirat beschloss, dass ihre Ehe mit Arturo dem Jüngeren ein gesellschaftlicher Abstieg und schwerer Fehler sei, umsorgt Lucretia liebevoll. Sie versucht Lucretia von klein auf zu einer wahren Dame von Welt zu erziehen und ihr ein ernsthaftes konsequentes Streben nach Höherem beizubringen. Dabei verfolgt sie die Grundsätze, das öffentliche Ansehen stünde über den eigenen Leistungen und nur ein kultiviertes und gepflegtes Auftreten, über den eigenen Stand hinaus, könne einen weiterbringen. Lucretias Vater Arturo der Jüngere, ein bodenständiger geschickter Handwerker, lehrt ihr im Gegensatz zu ihrer Mutter, dass nur Fleiß und harte Arbeit Lucretia ein solides erfolgreiches Leben schaffen werden. Aufgrund dieser Unterschiede in den Vorstellungen ihrer Eltern, dem extrovertierten, temperamentvollen Naturell ihrer Mutter und der meist ruhigen und vernünftigen, aber hin und wieder, explosiven Art ihres Vaters, ist Lucretia, seit sie denken kann, mit ständigen Streitigkeiten ihrer Eltern konfrontiert. Meist gehen diese vom übertriebenen Standesdünkel ihrer Mutter aus. Doch Mutter wie Vater sind in ihrer Liebe zu Lucretia immer bemüht, sie soweit wie möglich aus ihrem Zwist herauszuhalten. Lucretia ist ein frühreifes Kind von hoher Intelligenz. Bereits im zarten Alter von vier Jahren kann sie lesen und schreiben. Sie lernt auch früh ihren Willen mit Charme und einem Lächeln durchzusetzen. Um sie entsprechend zu fördern, erhält Lucretia, auf ihren eigenen Wunsch und das Betreiben ihrer Mutter hin, Unterricht vom Privatlehrer der Kinder des Barons di Orvieto, was ihrem Vater ein kleines Vermögen kostet. Neben Rechnen, Himmelskunde, Hofetikette, Musizieren mit der Harfe wird ihr auch Singen und Tanzen beigebracht. Als sich bei Lucretia im Alter von zehn Jahren erste Anzeichen von magischem Talent zeigen, setzt ihr Großvater mütterlicherseits, Francesco Se Lubini, alle Hebel in Bewegung, um seiner Enkelin einen Platz an der renommierten Magierakademie von Tremona, dem Convendo Mageo de Tremona, zu verschaffen. So erwirkt er zuerst bei seinem Arbeitgeber Baron di Orvieto Guido Angelo Eugenius Di Peragallo, dass dieser ihm ein Empfehlungsschreiben für Lucretia ausstellt und ein gutes Wort beim Magus Priorus Marco Lenardo Severino Di Fortini einlegt. Danach sucht er persönlich in Tremona den Leiter des Convendo Mageo de Tremona, Magus Priorus Marco Lenardo Severino Di Fortini, auf und übergibt ihm das Empfehlungsschreiben des Barons mit einigen kleineren Geschenken der Familie Se Lubini. Auf diese Weise bewirkt Lucretias Großvater, dass sie beim nächsten Aufnahmeverfahren teilnehmen darf. Nachdem die Aufnahmeverfahren nur alle zwei Jahre stattfinden, muss Lucretia ein Jahr warten, in dem sie sich bestmöglich vorbereitet. Bei den Aufnahmeprüfungen (327 nGF) überzeugt Lucretia und wird ein Jahr später (328 nGF) mit vierzehn Jahren als eine der Jüngsten seit Bestehen der Magierakademie am Convendo Mageo de Tremona aufgenommen. Dazu zieht sie alleine von Vilaggi Orvieto nach Tremon, der Hauptstadt des Fürstentums Tremona. An der Magierakademie gewöhnt Lucretia sich schnell ein und fällt ihren Lehrmeistern durch ihre hohe Affinität zur Kampfmagie, die zu ihrem Spezialgebiet wird, und ihrem großen Ehrgeiz auf. Bei ihren Mitstudenten ist sie bald aufgrund ihres Charmes sehr beliebt, aber wegen ihrer Ticks und Temperamentsausbrüche auch berüchtigt. Zu ihrer körperlichen Ertüchtigung betätigt sie sich an der Magierakademie als Mitglied des Fecht- und des Segelteams. Dabei ist Lucretia auch bemüht, gedenk der Lehren ihrer Mutter, Verbindungen zu knüpfen und Kontakte aufzubauen, um sich einen standesgemäßen Lebensunterhalt zu sichern. Wann immer es ihr möglich ist, besucht sie ihre Eltern in Vilaggi Orvieto. Ansonsten hat sie mit ihnen einen regelmäßigen und intensiven Briefwechsel. Trotz ihres gesellschaftlichen Ehrgeizes, ihrer hohen Intelligenz und ihrem Bestreben, Wissen und Macht anzuhäufen, macht Lucretia nur langsam Fortschritte bei ihrer Magierausbildung. So schiebt sie Prüfungen immer wieder vor sich her. Wenn sie dann eine Prüfung ablegt, besteht sie diese jedes Mal mit Auszeichnung. Aufgrund ihrer Scheu vor Prüfungen und der Angst vor dem nahenden Ende der Studienzeit an der Magierakademie wird Lucretia erst nach neun Jahren – üblich sind sieben Jahre – zum Magus Occidaris Quintis und damit zum vollwertigen Mitglied des Convendo Mageo de Tremona (337 nGF). Üblicherweise sucht man sich spätestens ab diesem Moment eine Wirkungsstätte als Magier außerhalb der Hallen der Magierakademie. Aufgrund der Fürsprache ihres Lehrers und Mentors Magus Cureadus Occidaris Angelo Nannini, den Lucretia darum gebeten hat, erhält sie nach einem entsprechenden Beschluss des Hohen Magierrates eine der seltenen festen Anstellungen am Convendo Mageo de Tremona. Damit bleibt sie als Assistentin von Magus Cureadus Occidaris Angelo Nannini an der Magierakademie, um sich weiterzubilden und um ihr bisheriges Wissen in einfachen Anfängerkursen an unerfahrene Magiekundige weiterzugeben. Ab dem Zeitpunkt ihrer festen Anstellung geht es auch mit Lucretias weiterem Aufstieg und ihrer magischen Ausbildung schneller voran. So wird sie im Jahr 340 nGF bereits zum Magus Occidaris Septis. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
MALAKAL | |
Profession | Asket, Bettler, Heiliger |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; nach äußerem Erscheinen geschätztes Alter ca. 80 Jahre |
Herkunft | ist nicht geklärt; dem äußeren Erscheinen nach aus Rawindra |
Wohnsitz | bis 99 nGF unbekannt von 99 bis 100 nGF angeblich in Maharashta - Rawindra (Fürstentum Bodhgaya) von 100 bis 330 nGF angeblich in unterschiedlichen Städten und Fürstentümer Rawindras ab 330 nGF in Lakscha - Rawindra (Fürstentum Lakschanam) |
Größe | ca. 1,68 m |
Statur | schlank, ausgemergelt |
Haar- und Barttracht | kahl; bartlos |
Augenfarbe | braun mit feinen grünen Äderchen |
Aussehen | mittelmäßig; sonnengebräunte, faltige, ledrige Haut; tiefe dunkle Augenhöhlen; schwach ausgeprägte Augenbrauen |
Besonderheiten | eindrucksvolle Ausstrahlung; spirituelle Aura; fast immer nackt; Gesicht meistens mit weißer Asche beschmiert; durchdringender Blick |
Beinamen, Titel (Land) | Saddhu (Rawindra) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Über die Herkunft, das Alter, die frühe Lebensgeschichte und Kindheit des Saddhu Malakal gibt es keine Informationen, nicht einmal Legenden. Die älteste Legende, in der ein Saddhu namens Malakal eine Rolle spielt, stammt aus Rawindra aus dem Jahr 99 nGF, also zur Zeit der Schreckensherrschaft der Grakas. In jener Zeit lebte ein Saddhu Malakal in der rawindrischen Stadt Maharashta (Fürstentum Bodhgaya). Er war, wie alle Menschen, ein Sklave der Grakas und vegetierte in der ärmlichen, eingezäunten Sklavensiedlung am Rande der Stadt dahin. Unter den Menschen genoss er hohes Ansehen aufgrund seiner weisen Ratschläge. Sogar die Grakas zollten ihm einen gewissen Respekt, der darin zum Ausdruck kam, dass sie ihn nicht, wie üblich aufgrund hohen Alters und einer daraus resultierenden Arbeitsunfähigkeit, töteten. Im Jahr 99 nGF kam ein menschlicher, allseits Autorität besitzender Vermittler namens Nalsa La Labej, der Richter, mit seinem grausamen und weithin bekannten Vollstrecker Raschdul, der Dunkle, zu den Grakas nach Maharashta, um einen schon länger andauernden Streit zwischen den vorherrschenden Echsenfamilien zu schlichten. Nach einigen Beratungen entschied er, dass die menschliche Siedlung zu zerstören sei und alle Sklaven in der Stadt zu töten seien, um den beiden Streitparteien das zu nehmen, worum sie stritten. Als er danach mit seinem Vollstrecker und einem Trupp Grakas-Soldaten zu den verängstigten Menschen ging, um mit der Vernichtung zu beginnen, saß Saddhu Malakal alleine auf der Straße hinter dem Eingangstor zur Siedlung und erwartete sie. La Labej setzte sofort dazu an, den alten Mann selbst niederzustrecken. Da sprach Malakal so weise und ergreifende Worte zu dem Richter, dass dieser von seinem Tun abließ, sein Urteil aufhob, die Grakas-Soldaten fortschickte, und seinen Vollstrecker nach Clanduanain verbannte. Der Richter selbst zog sich nach Aschran zurück, wo er kurz darauf verstorben sein soll (100 nGF). Der Streit unter den Grakas entbrannte danach so heftig, dass es unter ihnen zu dem blutigen Bürgerkrieg kam (von 100 bis 105 nGF), der das Ende der Chaosherrschaft in Rawindra einläutete. Was aus dem Saddhu wurde, wird in der Legende nicht erwähnt, und wie viel von dieser Legende der Wahrheit entspricht, ist ungewiss. Nach dieser ersten Erwähnung eines Saddhu Malakal gibt es in den nächsten rund 240 Jahren in ganz Rawindra unzählige weitere Legenden, in denen ein Heiliger Mann mit Namen Malakal vorkommt. Allerdings ist es unmöglich, dass es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt. Saddhu Malakal wäre über 300 Jahre alt, ein für Menschen auf natürlichem Wege unerreichbares Alter. Trotzdem gibt es einige rawindrische Saddhi, die behaupten, es gäbe nur einen Saddhu Malakal, und dass mit strengster Askese ein derartig hohes Alter schwer, aber doch, zu erreichen sei. Die meisten Brahmanen Rawindras gehen hingegen davon aus, dass es sich beim heute lebenden Saddhu Malakal um die dritte Wiedergeburt ein und derselben Person handelt. Dieser vom religiösen Glauben dominierten Ansicht widerspricht, dass in allen Legenden der letzten 240 Jahre immer von einem alten Saddhu Malakal gesprochen wird und die Legenden gleichmäßig über die Jahre verteilt sind. Bei einem mehrmals wiedergeborenen Saddhu müsste dieser in den Schilderungen auch als Kind und junger Mann auftreten oder sein Wirken dürfte nur innerhalb gewisser Jahrzehnte (und nur innerhalb dieser) gehäuft zu bemerken sein, was sich in den Erzählungen durch Häufungen und Lücken der Handlungszeitpunkte widerspiegeln müsste. Am wahrscheinlichsten dürfte daher die von nur wenigen rawindrischen Gelehrten vertretene Meinung sein, dass im Laufe der Geschichte mehrere Heilige Männer unter dem Namen Malakal gelebt haben. Einige könnten den Namen, aufgrund seiner im Laufe der Zeit immer größer werdenden Bedeutung, auch bewusst übernommen haben. Dieser Ansicht widerspricht allerdings, dass es niemals mehr als einen Saddhu Malakal gleichzeitig gab, und dass sein Aussehen in den meisten Erzählungen weitgehend identisch beschrieben wird. Genaue Auskünfte über seine Herkunft und seinen Lebensweg könnte wohl nur Saddhu Malakal selbst erteilen. Bisher schwieg er allerdings auf solcherlei Fragen konsequent. Im Jahr 330 nGF trifft der als äußerst weise geltende Saddhu Malakal in der rawindrischen Stadt Lakscha (Fürstentum Lakschanam), die am südlichen Ufer des Jenisvoi liegt, ein. Der noch junge Radscha des verarmten Fürstentums Lakschanam, Bangha Maha Schemburi (306 nGF geboren; ab 329 nGF Radscha), ist hocherfreut über die Anwesenheit eines derartig berühmten Saddhus und sucht ihn umgehend auf. Die Antworten, die Saddhu Malakal dem Radscha auf dessen Fragen nach der Zukunft des Fürstentums gibt, verwirren Radscha Bangha Maha Schemburi allerdings völlig. Erst nach Monden, in denen er immer wieder über das Gesagte nachdenkt und sich mit allen Brahmanen der Stadt darüber berät, erkennt er darin eine Warnung vor der Radschi des benachbarten Fürstentums Jamschedpur, Madali Maha Kalagupta, sowie die Empfehlung, zur Abwendung des nahenden Unheils die Hilfe der in Lakscha lebenden Grakas in Anspruch zu nehmen. Durch diese Erkenntnis kann Radscha Bangha Maha Schemburi sich und das Fürstentum Lakschanam noch rechtzeitig auf einen Angriff aus dem Fürstentum Jamschedpur vorbereiten und diesen dann gemeinsam mit den Grakas zurückschlagen (332 nGF). Danach bietet er Saddhu Malakal als Dank einen kleinen Palast als Wohnstätte und eine Versorgung bis an dessen Lebensende an. Saddhu Malakal lehnt in seiner Bescheidenheit beides ab und erbittet stattdessen, auch weiterhin an der Straßenecke in Lakscha sitzen zu dürfen, an der er die letzten beiden Jahre verweilte. Der Radscha gewährt ihm diese schlichte Bitte und sorgt in den nächsten Jahren im Verborgenen dafür, dass Saddhu Malakal immer ausreichend Essensspenden bekommt und dass dessen bescheidene und spärliche Wünsche alle erfüllt werden. Saddhu Malakal ist bis 340 nGF jeden Tag an derselben Straßenecke in Lakscha sitzend und bettelnd vorzufinden. Wenn er gewillt ist, erteilt er auf eine gestellte Frage weise Ratschläge, die im ersten Moment meist verwirrend sind. Aus ganz Rawindra kommen Ratsuchende zu dem weithin berühmten und bekannten Saddhu Malakal, was im Laufe der Zeit für das Fürstentum Lakschanam eine kleine, aber stete Einnahmequelle bedeutet. In heiklen Fällen und bei schwierigen Entscheidungen sucht auch Radscha Bangha Maha Schemburi persönlich den Heiligen Mann auf. Anfang Einhornmond 340 nGF macht ein Saddhu namens Deva Maha Asana, der eine in den Diensten Al´Jebals stehende Gruppe begleitet, Saddhu Malakal seine Aufwartung und bittet ihn, die Suche nach einem Mörder und einem Nekromanten betreffend, um Rat. Saddhu Malakal gibt ihm keinen Ratschlag sondern antwortet angeblich: „Das Korn fällt auf die Waage. Richtet Eurem Herrn aus: Das Schicksal ist zu erfüllen." Ab diesem Moment gibt Saddhu Malakal auf keine ihm gestellte Frage mehr eine Antwort. Auch der darüber besorgte Radscha Bangha Maha Schemburi, der den Heiligen Mann Ende 340 nGF persönlich aufsucht, erhält keine Erwiderung auf seine Fragen. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
MARAK MACGYTHRUN | |
Profession | hochadeliger Ritter |
Geburtsdatum | Cuindag / 2. Trideade / Wolfmond / 290 nGF |
Herkunft | Arkum - Alba (Clanat MacGythrun) |
Wohnsitz | bis 308 nGF Familiensitz Caer Arkum im Lehen Arkum des Clanats MacGythrun - Alba von 308 bis 311 nGF im Clanat MacGythrun (Alba) unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur längere Zwischenstopps ab 311 nGF Familiensitz Caer Arkum im Lehen Arkum des Clanats MacGythrun - Alba |
Größe | ca. 1,82 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | hellbraun mit grauen Strähnen, kurzgeschnitten, leicht wellig; gepflegter Vollbart |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | gut aussehend; breitschultrig; sauber gestutzte Augenbrauen |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung und herrschaftliches Auftreten |
Beinamen, Titel (Land) | 18. Leanag von Arkum (Alba) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Marak wird als zweites Kind und zweiter Sohn von Akamar IV. MacGythrun und seiner Frau Edwina auf Caer Arkum im Lehen Arkum des Clanats MacGythrun (Alba) geboren. Das Lehen Arkum ist das drittälteste Lehen nach Gythrun und Quimen, das sich im Besitz der MacGythrun befindet, und wird seit 45 nGF in direkter Folge von der gleichen Seitenlinie der MacGythrun verwaltet, der auch Marak entstammt. Als Marak geboren wird, ist sein Großvater Akamar III. MacGythrun der 15. Leanag von Arkum und sein Vater Akamar der IV. soll als einziger Sohn – bei zwei älteren Schwestern – der nächste Leanag werden. Nachdem Marak als zweiter Sohn geboren wird, steht fest, dass sein älterer Bruder Kaldor der übernächste Leanag wird. Maraks Mutter Edwina entstammt einem niederadeligen Clan, der dem Clan der MacGythrun Gefolgschaft leistet, und ist eine geborene MacO´Neill. Maraks Mutter Edwina MacGythrun (von 268 bis 293 nGF, Hochzeit mit Akamar IV. MacGythrun 285 nGF) stirbt 293 nGF kurz nach der Früh- und Totgeburt ihres dritten Kindes, einer Tochter. Die Erziehung von Kaldor und Marak übernehmen danach Ammen, darunter Mirastra Marin, eine Magd aus dem Dorf Arkum. Sie wird in den nächsten Jahren für die beiden Kinder zu einer Ersatzmutter und für Akamar IV. MacGythrun zur Geliebten. Im Jahr 295 nGF stirbt Maraks Großvater und 15. Leanag von Arkum, Akamar III. MacGythrun (von 220 bis 295 nGF, 15. Leanag von Arkum von 253 bis 295 nGF), im Alter von 75 Jahren an Herzversagen. Damit wird Akamar IV. MacGythrun nach der Bestätigung und offiziellen Ernennung durch Clanag Irwin MacGythrun (von 234 bis 297 nGF, 18. Clanag der MacGythrun von 286 bis 297 nGF) der 16. Leanag von Arkum. Von nun an wird Maraks Bruder Kaldor verstärkt auf seine zukünftige Regentschaft als Leanag vorbereitet und erhält die Erziehung und Ausbildung eines Ritters. Marak erhält denselben Unterricht, doch steht seine Ausbildung zum Ritter immer im Schatten seines älteren Bruders. Im Jahr 304 nGF wird Kaldor MacGythrun auf Bitte seines Vaters Leanag Akamar IV. MacGythrun von Clanag Arkos MacGythrun (von 253 bis 319 nGF, 19. Clanag der MacGythrun von 297 bis 319 nGF) zum Ritter ernannt. Zwei Jahre später (306 nGF) ist es auch für Marak MacGythrun soweit und er wird ebenfalls vom Clanag zum Ritter ernannt. Während sein Bruder Kaldor MacGythrun sich bemüht, im Sinne des Vaters ein ernstes, sittsames und vorbildliches Leben zu führen und damit dem Ideal eines Ritters zu entsprechen, genießt Marak in den folgenden Jahren sein unbeschwertes und verantwortungsfreies Leben in vollen Zügen. So besucht er ab 308 nGF alle Lehen des Clanats MacGythrun. Dabei werden im unzählige Affären und Saufgelage nachgesagt. Als Marak 311 nGF gerade im Lehen Gedun (Clanat MacGythrun) bei dem niederadeligen Clan der MacGrimm verweilt und eine heiße Affäre mit Daleria MacGrimm, der Tochter des Leanag Clanagan Partek VI. MacGrimm (von 257 bis 320 nGF, 8. Clanagan der MacGrimm von 292 bis 320 nGF, 11. Leanag von Gedun 303 bis 320 nGF), begonnen hat, erhält er von seinem Vater die Nachricht, dass seine Amme und Ersatzmutter Mirastra Marin, die Geliebte seines Vaters, an einer Blutvergiftung gestorben ist. Marak eilt daraufhin nach Caer Arkum, um noch rechtzeitig zum Begräbnis zuhause zu sein. Neun Monde später (Anfang 312 nGF) kommt Adrian MacGrimm (ab 320 nGF 9. Clanagan der MacGrimm und 12. Leanag von Gedun), der älteste Bruder von Daleria MacGrimm, nach Caer Arkum und erklärt, dass seine Schwester Maraks Sohn geboren hat. Im Namen seines Vaters, Leanag Clanagan Partek VI. MacGrimm, fordert er Marak MacGythrun auf, seine Schwester Daleria MacGrimm zu heiraten. Nachdem Marak diese Verantwortung nicht übernehmen will und abstreitet der Vater des Kindes zu sein, zahlt Leanag Akamar IV. MacGythrun nach langen Verhandlungen eine hohe Summe an die MacGrimm, damit Daleria und das Kind versorgt sind und keine weiteren Ansprüche an seinen Sohn Marak gestellt werden. Über die ganze Affäre und damit über das wahrscheinlich uneheliche Kind Maraks wird Stillschweigen vereinbart. Nachdem das Lehen Arkum dadurch und durch das ausschweifende Leben von Marak mittlerweile hochverschuldet ist, droht Leanag Akamar IV. MacGythrun seinem Sohn, ihn zu enterben, sofern er sich nicht zusammenreißt. Marak MacGythrun bleibt daraufhin in den nächsten Jahren im Lehen Arkum und bemüht sich durch harte Arbeit einen Teil der Schulden zu begleichen. So verdingt er sich als Fischer, Bauer und Holzarbeiter. Marak kommt dadurch der einfachen Bevölkerung des Lehens Arkum nahe und wird sehr beliebt. Nebenbei soll er aber auch einige Affären mit einfachen Mädchen aus dem Dorf Arkum haben. Im Jahr 316 nGF stirbt Leanag Akamar IV. MacGythrun (von 249 bis 316 nGF, 16. Leanag von Arkum von 295 bis 316 nGF) nach einem entbehrungsreichen Winter an einer Lungenentzündung. Maraks Bruder Kaldor MacGythrun wird nach der Bestätigung und offiziellen Ernennung durch Clanag Arkos MacGythrun (von 253 bis 319 nGF, 19. Clanag der MacGythrun von 297 bis 319 nGF) der 17. Leanag von Arkum. Der neue Leanag bemüht sich in den folgenden Jahren die Schulden des Lehens Arkum, verursacht durch seinen Bruder Marak, weiter zu verringern. Marak MacGythrun unterstützt ihn dabei so gut er kann. Nebenbei versucht Leanag Kaldor MacGythrun auch eine passende Frau zu finden, allerdings ist zu dieser Zeit die Auswahl an heiratsfähigen adeligen Frauen im Umfeld des Clans der MacGythrun gering, und keine der möglichen Kandidatinnen ist bereit in das provinzielle Grenzlehen Arkum zu ziehen. Bereits etwas frustriert über diese Situation lernt Leanag Kaldor MacGythrun 318 nGF bei der Feier zum 80. Geburtstag von Leanag Jarog III. MacGythrun im Lehen Lakun (Clanat MacGythrun) die einfache Magd Astoria Gorlan kennen und lieben. Aufgrund der ritterlichen Ideale seiner Erziehung will Kaldor sie aber nicht einfach zu seiner Geliebten machen. Andererseits sieht er durch eine Heirat mit ihr seine adeligen Ansprüche als nicht mehr gegeben an. Daher legt Leanag Kaldor MacGythrun, trotz der Widerrede von Marak, seinen Titel als Leanag von Arkum zurück und bittet den erst eingesetzten Clanag Gelion MacGythrun (von 280 bis 337 nGF, 20. Clanag der MacGythrun von 319 bis 337 nGF) seinen Bruder Marak mit dem Lehen Arkum zu betrauen. Danach heiratet er Astoria Gorlan und zieht mit seiner Frau als Fechtmeister in das Lehen Lakun (319 nGF). Zuvor wird Marak MacGythrun von Clanag Gelion MacGythrun noch offiziell zum 18. Leanag von Arkum ernannt. Marak MacGythrun ist anfangs mit der Verantwortung als Leanag und der Verwaltung eines hochverschuldeten Grenzlehens, das immer wieder vom benachbarten Erzfeind der MacGythrun – den MacHael – bedroht wird, überfordert. Nur der Rückhalt in der einfachen Bevölkerung, den er sich in den Jahren zuvor im wahrsten Sinne des Wortes hart erarbeitet hat, lässt ihn nicht aufgeben. Im Laufe der Jahre wächst er immer mehr in die Rolle des Leanag und in die Verantwortung seiner Position hinein. Durch harte Arbeit und sorgfältiges Wirtschaften schafft es Marak, dass das Lehen Arkum ab 332 nGF schuldenfrei ist. Das einzige Vergnügen, das er sich in dieser Zeit gönnt, sind abwechselnde und meist mehrere Geliebte zugleich, die fast immer aus einfachen Verhältnissen stammen und während der gemeinsamen Zeit auf Caer Arkum leben. So zieht 334 nGF die 26-jährige Kelwena Dambor aus dem Lehen Eshti (Clanat MacGythrun) als Magd und Maraks Geliebte auf Caer Arkum ein, nachdem zwei andere Geliebte Marak kurz davor verlassen haben. Ein Jahr später (335 nGF) kauft Leanag Marak MacGythrun bei einer Handelsreise nach Chryseia in Ikonium drei junge Mädchen von einem aschranischen Sklavenhändler frei. Er nimmt sie mit nach Caer Arkum, stellt sie als freie Dienstmägde an und macht sie kurz danach zu seinen Geliebten. Kelwena Dambor akzeptiert dies, da sie weiß, dass sie die Lieblingskonkubine Maraks ist. Kurz nach dem 337 nGF der Clanag Gelion MacGythrun (von 280 bis 337 nGF, 20. Clanag der MacGythrun von 319 bis 337 nGF) dem Attentat eines unbekannten Meuchelmörders auf Caer Gythrun zum Opfer fällt, trifft eine Gruppe von Fremden in den Diensten des albischen Königs und aus dem Süden Amaleas stammend auf Caer Arkum ein. Diese Gruppe – darunter ein Vallander namens Perorgerrued Respensøn, ein Monoch-Priester, eine Elfe und ein riesiges katzenartiges Wesen – soll im geheimen den Tod des Clanags aufklären. Bevor es zu ausführlicheren Gesprächen mit Marak kommt, greifen Truppen der MacHael das Lehen Arkum an. Die MacHael haben bei ihrem Überfall Hilfe von einer vallandischen Flotte, bestehend aus rund 600 Aegliern mit 10 Drachenschiffen und unter der Führung von Jarl Storm Thorgerson dem Schrecklichen. Nur durch die Unterstützung der fremden Gruppe im Dienste des Königs kann Marak Caer Arkum gegen den ersten Ansturm der Übermacht verteidigen. Danach schafft es der Vallander Perorgerrued Respensøn durch geschickte Verhandlungen und die Bezahlung einer großen Summe – aufgebracht von Marak – die Aeglier unter Jarl Storm Thorgerson zum Abzug zu bringen, noch bevor ein Entsatzheer des albischen Königs Gilian MacMorland (ab 327 nGF) im Lehen Arkum eintrifft. Mit Hilfe des königlichen Entsatzheeres können dann auch die Truppen der MacHael vertrieben werden. Aus Dank für die Unterstützung schenkt Marak dem Vallander Perorgerrued Respensøn zwei Schlachtbeile, die angeblich vallandischen Ursprungs und seit Generationen im Besitz seiner Familie sind, und erlaubt ihm auch eine seiner Mägde und Geliebten, Talua Nunil, als Frau mitzunehmen. Aufgrund der gefährlichen Ereignisse entschließt sich Marak MacGythrun seinem Leben einen ernsthafteren Sinn zu geben und heiratet seine Geliebte Kelwena Dambor (337 nGF). Die anderen beiden Geliebten bleiben als Kammerzofen von Kelwena auf Caer Arkum, nach dem Marak Kelwena ewige Treue schwört und sie seinem Schwur vertraut. Anders als sein Bruder Kaldor MacGythrun sieht Marak keinen Grund, wegen der einfachen Herkunft seiner Frau auf seinen Titel als Leanag zu verzichten, und bittet den mittlerweile eingesetzten neuen Clanag Adrian MacGythrun (21. Clanag der MacGythrun ab 337 nGF) um Anerkennung seiner Ehe und Bestätigung seines Titels. Gleichzeitig bittet er um Nachlass der Steuern und Abgaben für fünf Jahre, weil er das Geld zur Bezahlung von Jarl Storm Thorgerson benötigte, um diesen und seine vallandischen Krieger zum Abzug aus dem Lehen Arkum zu bewegen. Clanag Adrian MacGythruns Antwort lautet, dass Marak nur eines von beiden haben kann – die Ehe mit Kelwena einschließlich des Leanag-Titels oder den Steuer- und Abgabennachlass. Marak entschließt sich für Kelwena und verschuldet damit sich und das Lehen Arkum aufs Neue. Als einige Zeit später die südländischen Fremden von Clanag Adrian MacGythrun vieler Verbrechen angeklagt aus dem Kerker von Caer Lakun entkommen und auf der Flucht sind, hilft Marak ihnen und sorgt dafür, dass sie Alba für immer verlassen können. Clanag Adrian MacGythrun kann ihm diese Fluchthilfe nie beweisen. Als Clanag Adrian MacGythrun 338 nGF Gesetze ändert und die Macht im Clanat MacGythrun in seinen Händen konzentriert, ist es Marak als Clanmitglied und Leanag von Arkum, der dagegen Einspruch erhebt. Doch sein Widerstand wird nicht weiter beachtet und Clanag Adrian MacGythrun nutzt die neuen Gesetze 339 nGF voll aus, als er seinen Vertrauten Jarog Mordos zum neuen Hofmagier ernennt, sich zum Vorsitzenden der Dheis Albi im Clanat MacGythrun macht und schließlich seine Schwester Sirion heiratet. Marak beginnt daraufhin im ganzen Clanat, die mit Clanag Adrian MacGythrun Unzufriedenen zu kontaktieren und den Widerstand gegen Adrian aufzubauen. So unterstützt er 340 nGF im Geheimen einen clanatweiten Bauernaufstand und kurz darauf eine Rebellion der Stadtbevölkerung von Crossing. Beides wird von Clanag Adrian MacGythruns Söldnern brutal niedergeschlagen. Marak kann aber keine Beteiligung oder Unterstützung der Unruhen nachgewiesen werden. Kurz darauf gibt der Clanag Adrian MacGythrun im Streit mit dem albischen König Gilian MacMorland (ab 327 nGF) ein geheimes Bündnis mit den verhassten MacHael bekannt. Mit dieser Bekanntmachung sagt er sich und den Clan der MacGythrun als Teil des Bündnisses der albischen Clanate unter der Führung der ehemals verfeindeten Clans MacGythrun (Clanag Adrian MacGythrun) und MacHael (Clanag Reginald III. MacHael) vom albischen König los und erklärt das Bündnisgebiet für unabhängig von Alba (Drachenmond 340 nGF). Durch diese Ereignisse sieht Marak sich und seinen Clan vom eigenen Clanag endgültig verraten. Marak beginnt daher umgehend mit den Vorbereitungen zu einer offenen Rebellion und zum Sturz von Clanag Adrian MacGythrun. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
MARDUK LOMOND MACDRAGUL | |
Profession | hochadeliger Ritter |
Geburtsdatum | Triudag / 1. Trideade / Wolfmond / 307 nGF |
Herkunft | Dragul - Alba (Clanat MacDragul) |
Wohnsitz | bis 323 nGF Familiensitz Caer Dragul im Lehen Dragul des Clanats MacDragul - Alba von 323 bis 331 nGF in Anbar - Anbar von 331 bis 332 nGF Familiensitz Caer Dragul im Lehen Dragul des Clanats MacDragul - Alba von 332 bis 339 nGF im Valianischen Imperium, in Aschran, den Küstenstaaten, Erainn, Chryseia und Rawindra unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur längere Zwischenstopps ab 339 nGF Caer Arakwin im Lehen Arakwin des Clanats MacDragul - Alba |
Größe | ca. 1,79 m |
Statur | normal, muskulös |
Haar- und Barttracht | dunkelbraun, kurz; glatt rasiert |
Augenfarbe | schwarz mit gelblichem Glanz |
Aussehen | sehr schön; blasse Haut; Haare im Nacken leicht lockig, über der Stirn etwas länger; eigenwillige Gesichtszüge |
Besonderheiten | sehr starke Ausstrahlung; ausdrucksstarke Mimik; trägt meistens eine kunstvoll verzierte, albische Ritterrüstung |
Beinamen, Titel (Land) | 49. Leanag von Arakwin (Alba) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Marduk Lomond kommt als erstgeborener Sohn von Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul (280 nGF geboren, ab 302 nGF 54. Clanag der Mac Dragul) und dessen dritten Frau Diadora MacDragul (289 nGF geboren, Gebürtige MacOwen) auf Caer Dragul im Lehen Dragul des Clanats MacDargul (Alba) zur Welt. Sein Vater ist der 54. Clanag des ältesten albischen Clans, dessen Wurzeln bis weit vor den Beginn der Chaoskriege zurückreichen. Angeblich wird eine Sippe des Namens MacDragul bereits in den ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Alba, die von magromischen (heutiges Valianisches Imperium) Expeditionen (347 bis 318 vGF) stammen, erwähnt. Marduk Lomonds Mutter, Diadora MacDragul, stammt aus dem niederadeligen Clan der MacOwen, der schon seit über 400 Jahren den hochadeligen MacDragul Gefolgschaft leistet. Marduk Lomond hat elf jüngere Geschwister – fünf Brüder und sechs Schwestern –, die im Zeitraum von 308 bis 324 nGF das Licht der Welt erblicken. Die MacDragul gelten als sehr zurückgezogen. Ihr Clanat, das nur von mittlerer Größe und als ertragsarm zu bezeichnen ist, befindet sich in den nördlichsten Ausläufern des Carngor-Gebirges und darf von kaum jemandem betreten werden. Die MacDragul mischen sich nicht in die Belange der anderen albischen Clans ein. Ihre Distanziertheit geht soweit, dass es keine bekannten verwandtschaftlichen Beziehungen zu anderen Clans aus Alba gibt, abgesehen vom Clan der MacOwen. Ehen schließen die MacDragul prinzipiell entweder mit Adeligen aus fernen Ländern oder mit Angehörigen niedrigerer albischer Stände – beispielsweise Personen aus reichen Händler- und bekannten Handwerkerfamilien oder berühmten Künstlern. Hin und wieder kommt es zu einer Heirat mit Mitgliedern des ihnen Gefolgschaft leistenden, niederadeligen Clans der MacOwen. Die MacDragul besitzen aufgrund dieser Heiratspolitik weitreichende verwandtschaftliche Beziehungen zu Adelshäusern in vielen Ländern Amaleas, nur nicht in Alba. Das Oberhaupt der MacDragul und dessen direkte Verwandte nehmen nur äußerst selten an wichtigen albischen Anlässen, wie beispielsweise die Königswahl, teil. Dazu entsenden sie fast immer entfernte Verwandte aus Seitenlinien oder ihre Vasallen, die MacOwen. Trotz ihrer Zurückgezogenheit sind die MacDragul stets sehr gut über die Geschehnisse in Alba und in den Nachbarländern informiert. Weiters gelten die MacDragul, auch über Alba hinaus, als hervorragende Kämpfer. Der Clan der MacDragul ist der einzige Clan Albas, der bisher unbesiegt ist. Marduk Lomond verbringt, wie es bei den MacDragul üblich ist, seine Kindheit in einem separaten und stark befestigten Teil von Caer Dragul. In diesem Trakt, den abgesehen von ausgewähltem Wach- und Lehrpersonal niemand betreten oder verlassen darf, werden alle Kinder der MacDragul bis zu ihrem 16. Lebensjahr in Sicherheit und fern von störenden fremden Einflüssen erzogen. Hier erhält Marduk Lomond von klein auf eine harte und umfassende Ausbildung zum Ritter und Clanag. Den Kinder-Trakt der Burg verlässt er 323 nGF das erste Mal, als er zu seiner entfernten Verwandtschaft nach Anbar gebracht wird. In Anbar lebt er, seine adelige Abstammung Fremden gegenüber verschweigend, als reicher junger Mann unter der Aufsicht und dem Schutz seiner Verwandten. Er absolviert sehr erfolgreich mehrere Ausbildungen an den angesehensten Kampfschulen und studiert nebenbei mit mäßigem Interesse Geschichte und Rechtskunde. Im Laufe der Jahre beginnt Marduk Lomond das Fehlen von Standeszwängen, das schöne Leben und die Frauen immer mehr zu genießen. Ab dem Jahr 327 nGF hat er einen in Anbar allseits bekannten Ruf als Verführer und Herzensbrecher. Es werden ihm unzählige Liebschaften und amouröse Abenteuer nachgesagt. Im Jahr 331 nGF kehrt Marduk Lomond auf Geheiß seines Vaters ins Clanat MacDragul zurück. Allerdings zieht es ihn schon bald wieder in die weite Welt hinaus und so bittet er seinen Vater Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul um die Erlaubnis, einen Teil seiner weitrechenden Verwandtschaft besuchen zu dürfen. Seinen Wunsch begründet er damit, dass er als zukünftiger Clanag die meisten Mitglieder des Clans, auch die weit verstreuten Seitenlinien, persönlich kennen sollte. Sein Vater gewährt ihm die Bitte unter der Auflage, dass er diese Reise als offizielle, claninterne, diplomatische Mission unternimmt, die nicht länger als drei Jahre dauern darf. Weiters besteht er darauf, dass Marduk Lomond von seinem Bruder Odrom Uhagan X. MacDragul (310 nGF geboren), seiner Schwester Adriana Ivena MacDragul (316 nGF geboren) sowie einer Eskorte begleitet wird. Im Jahr 332 nGF bricht Marduk Lomond mit seinen Geschwistern und zehn erfahrenen Kriegern nach Valianor, der Hauptstadt des Valianischen Imperiums, auf. In den nächsten Jahren führt sie die claninterne Besuchstour über Aschran (333 nGF), die Küstenstaaten (334 bis 335 nGF), Erainn (336 nGF), Chryseia (337 nGF) bis nach Rawindra (338 nGF). Während dieser Zeit findet Marduk Lomond immer wieder Möglichkeiten, um die Reise über das vereinbarte Ausmaß von drei Jahren hinaus zu verlängern. In Briefen informiert er seinen Vater regelmäßig über alle auftretenden Reiseerschwernisse, die eine rechtzeitige Rückkehr unmöglich machen. Der Großteil dieser Erschwernisse ist von ihm frei erfunden oder enorm aufgebauscht. Marduk Lomond hat unterwegs unzählige Affären mit Frauen und wird seinem Ruf als Herzensbrecher mehr als gerecht. Demgegenüber baut er während der gemeinsamen Reise eine innige Beziehung zu seinen beiden ihn begleitenden Geschwistern auf. So entwickelt er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt seiner sehr schönen Schwester Adriana Ivena MacDragul gegenüber, die die Reiseverlängerung genauso genießt wie er selbst. Nachdem Odrom Uhagan X. MacDragul in dieser gemeinsamen Zeit immer wieder großes diplomatisches Geschick und Führungsstärke beweist, kommt Marduk Lomond zur Überzeugung, dass sein Bruder besser dafür geeignet ist, der nächste Clanag zu werden. Im Jahr 339 nGF kehren er, sein Bruder Odrom Uhagan X. MacDragul, seine Schwester Adriana Ivena MacDragul und die Eskorte schließlich wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher nach Alba zurück. Kurz nach ihrer Ankunft erklärt Marduk Lomond seinem über die dreisten Ausreden und ständigen Aufschübe der Rückkehr verärgerten Vater, dass er es ablehnt, der nächste Clanag der MacDragul zu werden. Das ist der ausschlaggebende Auslöser für einen heftigen Streit zwischen Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul und seinem Erstgeborenen. Dabei sind es seine Schwester Adriana Ivena MacDragul und sein Bruder Odrom Uhagan X. MacDragul, die Marduk Lomond vor ihrem gemeinsamen Vater in Schutz nehmen. Vor allem Adriana Ivena MacDragul nimmt einen Großteil der Schuld für die Rückreiseverzögerungen auf sich. Sie schafft es schließlich auch, dass Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul sich allmählich wieder beruhigt und seinem Sohn die Gelegenheit gibt, die Beweggründe für seinen Verzicht auf die Clanag-Nachfolge zu erläutern. Marduk Lomond schildert seinem Vater ausführlich und eindringlich, warum er seinen Bruder Odrom Uhagan X. MacDragul für den besseren Clanag hält. Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul erkennt, dass sich Marduk Lomond nicht vor seiner Verantwortung drücken will, sondern dass es ihm vielmehr darum geht, den Bestgeeigneten zum Clanag-Nachfolger zu bestimmen. Daher ernennt Clanag Mordo Haugan XVI. MacDragul seinen zweitältesten Sohn Odrom Uhagan X. MacDragul offiziell zu seinem Nachfolger und seinen ältesten Sohn Marduk Lomond MacDragul zum 49. Leanag von Arakwin, dem größten Lehen im Clanat MacGythrun. Im Jahr 340 nGF ist Marduk Lomond damit beschäftigt, sein Lehen Arakwin kennenzulernen und sich als Leanag mit seinen Untertanen vertraut zu machen. Dabei liegen ihm vor allem seine weiblichen Untertanen am Herzen, um die er sich sehr intensiv kümmert. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
OSMOSIS | |
Profession | Priesterin des Krieges (Issisa) |
Geburtsdatum | Sedag / 1. Trideade / Kranichmond / 314 nGF |
Herkunft | Dorf in der Nähe von E´isiil - Ahan |
Wohnsitz | bis 322 nGF Dorf in der Nähe von E´isiil - Ahan von 322 bis 326 nGF kleine Wohnung in E´isiil - Ahan von 326 bis 333 nGF Issisa-Tempel in E´isiil - Ahan von 333 bis 338 nGF Issisa-Tempel im ahanitisch besetzten Teil der Stadt Anbar - Ahan ab 338 nGF Issisa-Tempel in E´isiil - Ahan |
Größe | ca. 1,63 m |
Statur | normal, muskulös |
Haartracht | rot, kurzgeschnitten |
Augenfarbe | grün |
Aussehen | hübsch; leicht gedrungener Körperbau; rundes Gesicht; Tätowierung eines stilisierten Katzenkopfes auf der Stirn (ca. 4 cm x 4 cm); Tätowierung einer Katzenkralle auf der rechten Wange (ca. 3 cm); Narbe rund um den rechten Oberschenkel |
Besonderheiten | unauffälliges Auftreten; meistens nur mit roten Tüchern um Brust und Hüfte bekleidet; meistens barfüßig |
Beinamen, Titel (Land) | Oberpriesterin der Issisa (Ahan) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Osmosis wird als neuntes und letztes Kind des Schmieds Mekepi und der Bierbrauerin Nofrete in einem Dorf in der Nähe der ahanitischen Hauptstadt E´isiil geboren. Als sie auf die Welt kommt, sind vier ihrer Geschwister bereits gestorben und sie hat nur mehr zwei ältere Brüder und zwei ältere Schwestern. Ihr Vater ist der einzige Schmied im Umkreis eines halben Tagesmarsches und ihre Mutter gilt als beste Bierbrauerin der umliegenden Dörfer und Siedlungen. Beide sind in jungen Jahren mittellos aus dem Süden Ahans kommend hierher gezogen und haben sich durch harte Arbeit einen gewissen Wohlstand erwirtschaftet. So verdienen ihre Eltern recht gut, als Osmosis auf die Welt kommt, und können die Familie bestens versorgen. Osmosis ist drei Jahre alt (317 nGF), als ihr ältester Bruder an einer Infektion nach einem Unfall auf der Baustelle für den Totentempel des Pharao Ramosis III. Tisisat´Ra (von 287 bis 318 nGF) in E´isiil stirbt. Zwei Jahre später (319 nGF) erliegt ihre zwei Jahre ältere Schwester einem Fieber. Trotz dem Verlust der beiden Geschwister hat Osmosis eine glückliche Kindheit und beginnt mit sieben Jahren (321 nGF) ihrer Mutter als Bierbrauerin zu helfen. Im Jahr 322 nGF kommt es allerdings zu einer Tragödie, als Osmosis Mutter Nofrete und ihre beiden letzten Geschwister bei einem Fährunglück ertrinken. Daraufhin zieht ihr schwer vom Verlust getroffener und mittlerweile 50-jähriger Vater mit Osmosis nach E´isiil, um sich ein neues Leben aufzubauen. Mekepi bekommt in der ahanitischen Hauptstadt als Schmied Arbeit beim Issisa-Tempel und kümmert sich, so gut er kann, um seine Tochter. Seiner Suche nach einer neuen Frau und damit einer Ersatzmutter für Osmosis ist allerdings kein Glück beschieden. Osmosis übernimmt in dieser Zeit die Haushaltsführung und hilft ihrem Vater in der Schmiede. Dabei zeigt sich schnell, dass ihr die Schmiede mehr liegt als die Hausarbeit. Im Jahr 326 nGF erliegt Osmosis Vater Mekepi bei einer Uhedu-Epidemie der gefährlichen Krankheit und Osmosis steht plötzlich allein und mittellos da, nachdem alle Ersparnisse für die Versorgung ihres Vaters während seiner Krankheit sowie für das Begräbnis aufgebraucht wurden. Die Tage nach Mekepis Begräbnis verbringt sie daher bettelnd und hungernd auf den Straßen von E´isiil. Als Osmosis in der Nähe des Issisa-Tempels bettelt und von Tempelwächterinnen der Issisa vertrieben wird, läuft ihr eine Katze zu. Trotz dem Wenigen, was sie besitzt, teilt Osmosis ihr Essen mit der Katze. Kurz darauf erscheint eine Issisa-Priesterin, die das Tier als eine geflüchtete Opfer-Katze erkennt und mitnehmen will. Die erst zwölfjährige Osmosis stürzt sich mit aller Wut und Verzweiflung über ihr derzeitiges Leben und ihre weitere Zukunft auf die Priesterin und verletzt diese durch Bisse und Kratzer. Damit ermöglicht sie der Katze die Flucht. Als daraufhin der Priesterin zu Hilfe eilende Tempelwächterinnen der Issisa Osmosis fassen und verprügeln wollen, ertönt ein derartig lautes und unheimliches Fauchen – wie das einer riesigen Katze –, sodass die Tempelwächterinnen von Osmosis umgehend ablassen. Die verletzte Priesterin namens Tasret deutet dies als Zeichen Issisas und nimmt Osmosis mit in den Issisa-Tempel. Nachdem man Osmosis gewaschen und mit Essen versorgt hat, taucht die geflüchtete Opfer-Katze erneut auf und macht es sich bei Osmosis gemütlich. Die Priesterin Tasret deutet dies als weiteres Zeichen Issisas und veranlasst, dass Osmosis als Novizin aufgenommen wird und diese Katze nicht als Opfertier endet, sondern bei Osmosis verbleiben soll. Für Osmosis beginnt damit ihre Ausbildung zur Issisa-Priesterin. Dabei wird sie von der Priesterin Tasret gefördert und unterstützt. Die Katze, die für alles verantwortlich ist und von Osmosis Hatmet genannt wird, bezieht in Osmosis Kammer Quartier. In den folgenden Jahren ist Hatmet meistens in der Nähe von Osmosis zu finden. Als im Jahr 328 nGF der heilige Stern der Issisa – Basa – wie alle 17 Jahre nicht aufgeht und somit unsichtbar bleibt, werden traditionsgemäß von der Mahaf die neuen Hohepriesterinnen der Issisa bestellt. Darunter ist auch die Förderin von Osmosis, Tasret, die damit zur Tempelvorsteherin des Issisa-Tempels in E´isiil wird. Ihren Schützling Osmosis fördert sie weiterhin, bis Osmosis im Jahr 330 nGF schließlich zur Priesterin geweiht wird. Damit ist für sie die harte aber glückliche Zeit in den Priesterinnenschulen der Issisa vorbei. Ab nun versieht Osmosis ihren Dienst im Issisa-Tempel von E´isiil. Nachdem sie sich als sehr gelehrig und geschickt anstellt, veranlasst ihre Gönnerin Tasret, dass Osmosis 332 nGF Teil ihrer persönlichen Begleitung wird. Damit ist sie vom alltäglichen Tempeldienst befreit und nimmt an der Seite der Hohepriesterin Tasret nur mehr an großen Issisa-Feierlichkeiten teil. Andererseits lernt Osmosis die organisatorischen und verwalterischen Tätigkeiten ihrer Gönnerin kennen und begleitet diese auch zu Mahaf-Treffen. So erfährt sie bereits Ende 332 nGF von dem bevorstehenden Krieg Ahans gegen Anbar, der noch vom vorherigen Pharao Mentuhotep II. Tisisat´Ra (von 318 bis 330 nGF) nach Ratschlag der Mahaf im geheimen vorbereitet wurde. Als 333 nGF die von Ahan lange geplante und unterstützte Rebellion in Anbar ausbricht und die ahanitischen Truppen in die südlichen anbarischen Schwesternstädte Laruhn, Nis und Retin einmarschieren, bittet Osmosis ihre Förderin Tasret darum, am 4. Ahanitisch-Anbarischen Krieg aktiv teilnehmen zu dürfen. Ihrer Bitte wird stattgegeben und Osmosis wird mit einigen Issisa-Priesterinnen und -Ordenskriegerinnen nach Anbar-Stadt geschickt, um die ahanitischen Truppen bei der Eroberung der Fürstenfestung zu unterstützen. Ihre Katze Hatmet, die sie seit ihrer Aufnahme im Issisa-Tempel begleitet hat, muss Osmosis im Tempel von E´isiil zurücklassen. In der Zeit von 333 bis 337 nGF nimmt Osmosis an vielen kleinen Scharmützeln und einigen größeren Gefechten teil. In dem Kriegsgeschehen erlebt sie einige kleine Siege und viele Niederlagen gegen die anbarischen Truppen, die ab 335 nGF auch von rawindrischen und urrutischen Söldnern unterstützt werden. Als 338 nGF ihre Gönnerin Tasret zur Oberhohepriesterin der Issisa aufsteigt, wird Osmosis von dieser in den Tempel von E´isiil zurückberufen. Osmosis, die erfreut ist, endlich ihre Katze Hatmet wiederzusehen, berichtet umgehend nach ihrer Rückkehr der neuen Oberhohepriesterin Tasret über den zermürbenden Kriegsverlauf. Rasch stellt sich heraus, dass die offiziellen Berichte, die die Mahaf dem Pharao vorlegt und der Bevölkerung verkündet, nicht mit dem wahren Kriegsgeschehen übereinstimmen. Auch unter den Berichten, die Tasret bisher erhalten hat, sind einige, die die Ereignisse an der ahanitisch-anbarischen Front nicht ganz richtig wiedergeben. Die nunmehrige Oberhohepriesterin Tasret misstraut schon länger nicht nur den meisten Mitgliedern der Mahaf sondern ebenso den führenden Priesterinnen ihrer Gottheit, vor allem ihrer Vorgesetzten, der Obersten Hohepriesterin Anukis, aber auch den anderen Oberhohepriesterinnen sowie den meisten Hohepriesterinnen der Issisa. Die Erzählungen von Osmosis, denen Tasret Glauben schenkt, bestärken sie in ihrem Misstrauen. Daher weiht sie Osmosis zur Oberpriesterin, damit diese mehr Einfluss in der Issisa-Priesterschaft erhält und die Machtbasis von Tasret innerhalb der Priesterschaft und der Mahaf gestärkt wird. Osmosis, die nun zur persönlichen Begleitung der Oberhohepriesterin Tasret gehört, überprüft in der folgenden Zeit im geheimen und im Auftrag von Tasret alle Kriegsberichte und macht auch unangemeldete und geheime Inspektionen an der Front sowie in den von Ahan besetzten Gebieten. Die Oberhohepriesterin Tasret gibt ab 339 nGF heimlich und hinter dem Rücken der Obersten Hohepriesterin der Issisa, Anukis, sowie der anderen Mahaf-Priesterschaften, mit Hilfe von Issisa-Ordenskriegerinnen, die die Leibwache des Pharaos stellen und ihr zum Teil treu ergeben sind, die von Osmosis korrigierten Berichte an den Pharao Ramosis IV. Tisisat´Ra (ab 330 nGF) weiter. Als Ende 340 nGF sich im 4. Ahanitisch-Anbarischen Krieg die militärische Lage für Ahan zuspitzt und in der Mahaf der Verdacht aufkommt, dass es Andersdenkende in den Reihen der Priesterschaften gibt, die den Pharao mit von der Mahaf ungewollten Informationen versorgen, beginnt die Mahaf in den einzelnen Priesterschaften aufzuräumen und Verdächtige zu beseitigen. Trotz der Gefahr des Entdecktwerdens beliefert die Oberhohepriesterin Tasret den Pharao weiterhin mit den von Osmosis berichtigten Informationen über das wahre Kriegsgeschehen. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
PERORGERRUED RESPENSØN | |
Profession | barbarischer Krieger, Seefahrer |
Geburtsdatum | Criochdag / 1. Trideade / Hiraschmond / 310 nGF |
Herkunft | Küstendorf Ströndhöfn - Valland (Freden, Jönsköpsvalljurd) |
Wohnsitz | bis 337 nGF Ströndhöfn - Valland von 337 bis 338 nGF auf Vidhingfahrt in Alba; danach in Alba und Aschran unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps von 338 bis 339 nGF Ströndhöfn - Valland ab 339 nGF auf Kriegszug im fredischen Teil Vallands unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps |
Größe | ca. 1,89 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | blond, schulterlang; kurzer Oberlippen- und Kinnbart |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | gut aussehend; breitschultrig; gepflegter Bart |
Besonderheiten | rhetorisches Begabung, vor allem bei schwierigen Verhandlungen |
Beinamen, Titel (Land) | Pere (Freunde); Verteidiger von Caer Arkum (Alba); Wohltäter Ströndhöfns (Valland); Besitzer von Sverge´s Äxten (Valland); Högjarlmörder (Valland) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Perorgerrued kommt als drittes Kind von Rolof (274 nGF geboren) und Unna Respensøn (279 nGF geboren) im fredischen Küstendorf Ströndhöfn (Valland, Jönsköpsvalljurd) zur Welt. Sein Vater ist der jüngste Sohn des getöteten Jarl Osrik Respensøn, dem Glücklosen (229 bis 276 nGF; von 272 bis 276 nGF Jarl des Yurmafurjurd). Perorgerrueds Großvater, Jarl Osrik Respensøn, der Glücklose, wurde gemeinsam mit seiner gesamten Familie im Jahr 276 nGF von der Skundsjorn-Sippe ermordet. Nur Godelind Respensøn (240 bis 316 nGF), Perorgerrueds Großmutter, konnte mit Perorgerrueds Vater, dem damals zweijährigen Rolof Respensøn, dem Massaker entkommen, in den Jönsköpsvalljurd fliehen und sich mit ihrem Kind dort niederlassen. Um in Sicherheit vor der Skundsjorn-Sippe leben zu können, verzichtete Rolof Respensøn, als junger Mann beim Volksthing im Jahr 294 nGF auf jeglichen Anspruch auf den Jarlstitel im Yurmafurjurd und entschied sich damit für ein ruhiges Leben als einfacher Frydmannr. Im Küstendorf Ströndhöfn baute er sich eine Existenz als Bootsbauer und Züchter von Schlittenhunden auf. Rolof Respensøn heiratete 303 nGF Perorgerrueds Mutter Unna Hardasön, eine Tochter des Hödaring von Ströndhöfn, Grim Hardasön (239 bis 330 nGF; von 275 bis 330 nGF Hödaring von Ströndhöfn), und gründete mit ihr eine Familie. Perorgerrued hat insgesamt drei Geschwister – die ältere Schwester Isrid (305 nGF geboren), den älteren Bruder Harlan (308 bis 332 nGF) und den jüngeren Bruder Thorgul (314 nGF geboren). Perorgerrued wächst wohlbehütet in einer entbehrungsreichen und arbeitsamen Umgebung auf. Als er sechs Jahre alt ist (316 nGF), stirbt seine Großmutter Godelind Respensøn, die sich bis dahin in erster Linie um seine und die Erziehung seiner Geschwister kümmerte. Damit endet die Kindheit von Perorgerrued und er muss, wie es seine beiden älteren Geschwister bereits seit einigen Jahren tun, mithelfen, die Familie zu versorgen. Perorgerrued kümmert sich anfangs vor allem um die Welpen aus der Schlittenhundzucht seines Vaters Rolof Respensøn und entwickelt in den nächsten Jahren großes Geschick beim Erziehen und Abrichten von Hunden, im speziellen von Schlittenhunden. Sein älterer Bruder Harlan Respensøn folgt der zweiten Berufung ihres gemeinsamen Vaters und wird Bootsbauer. Perorgerrueds Schwester Isrid Respensøn unterstützt ihre gemeinsame Mutter Unna Respensøn im Haushalt. Der jüngste Spross Thorgul Respensøn hat hingegen von klein auf nur eines im Sinn, er will ein großer fredischer Krieger werden. Daher drückt er sich vor jeglicher Arbeit und nimmt stattdessen jede Gelegenheit wahr, um mit anderen Kindern oder seinen älteren Geschwistern spielerisch das Kriegshandwerk zu erlernen. Ab dem Jahr 324 nGF muss Perorgerrued, genauso wie alle anderen fredischen Männer zwischen vierzehn und vierzig Jahren, vier Tage im Mond an Kampfübungen teilnehmen. Dabei stellt er sich recht geschickt an und findet bald mehr Gefallen am Kampf als an der Hundezucht. Die Erzählungen der Älteren über ihre Vidhingfahrten erwecken in ihm zusätzlich eine Sehnsucht zur See zu fahren. Als sein jüngerer Bruder Thorgul Respensøn ab 328 nGF auch an den Kampfübungen teilnimmt, stachelt dessen Drang zum Kriegertum Perorgerrued noch mehr an, endlich auf Vidhingfahrt zu gehen. Allerdings hat der Hödaring von Ströndhöfn, Grim Hardasön, Perorgerrueds Großvater mütterlicherseits, schon seit über vierzig Jahren keine Vidhingfahrt mehr angeführt, und aufgrund seines hohen Alters ist nicht zu erwarten, dass er seine Krieger demnächst zu einem solchen Beutezug zusammenruft. Perorgerrued müsste sich daher mit seinem Bruder, der selbiges wiederholt vorschlägt, der Vidhingfahrt eines fremden Hödarings oder Jarls anschließen. Von einer etwaigen Beute würde er dann nur seinen persönlichen Anteil erhalten. Der Dorfgemeinschaft von Ströndhöfn und damit seinen Eltern würde nichts direkt zukommen, sondern nur das, was er von seinem Anteil abgeben kann. Die Aussicht darauf, dass er damit wesentlich für den notwendigen Lebensunterhalt seiner Familie beitragen kann, erscheint Perorgerrued zu gering. Daher beschäftigt er sich weiterhin mit der Zucht und der Ausbildung von Schlittenhunden. Nachdem Grim Hardasön im Alter von 91 Jahren stirbt, wird im Jahr 330 nGF Galma Hardasön (287 bis 337 nGF; von 330 bis 337 nGF Hödaring von Ströndhöfn), der älteste Sohn des ältesten Bruders von Perorgerrueds Mutter Unna Respensøn, zum neuen Hödaring von Ströndhöfn. Zwei Jahre später (332 nGF) ist es dann endlich soweit und Hödaring Galma Hardasön, Perorgerrueds Cousin, ruft zu einer Vidhingfahrt. Perorgerrued und sein jüngerer Bruder Thorgul Respensøn wollen unbedingt daran teilnehmen und versuchen alles, um von ihrem Cousin ausgewählt zu werden. Doch dieser entscheidet, von jeder Familie in Ströndhöfn nur den ältesten und erfahrensten Krieger unter fünfzig Jahren mitzunehmen. Im Fall der Familie Respensøn ist dies Perorgerrueds älterer Bruder Harlan Respensøn. Einen Mond später brechen drei Drachenschiffe nach Dharduanain auf. Die Vidhingfahrt endet in einem Fiasko, als, nach zwei erfolgreichen Überfällen mit ausreichend Beute, beim Angriff auf ein drittes Dhardu-Küstendorf der Widerstand zu groß ist. Die Dhardu wehren sich nicht nur, sondern gehen zum Gegenangriff über und versenken noch am Strand zwei der drei fredischen Drachenschiffe. Neben dem Verlust fast der gesamten Beute, sterben auch 41 Krieger aus Ströndhöfn, darunter Harlan Respensøn. Für Perorgerrued bedeutet das, in den nächsten Jahren keine Gelegenheit für eine Vidhingfahrt zu erhalten. Um den Tod seines Bruders und damit den finanziellen Verlust für die Familie auszugleichen, beginnt Perorgerrued 333 nGF, neben seiner Tätigkeit als Schlittenhundezüchter, als Söldner und Leibwächter von Hödaring Galma Hardasön zu arbeiten. Sein jüngerer Bruder Thorgul Respensøn, der nun als Bootsbauer dem gemeinsamen Vater zur Hand geht, macht sich nebenbei einen Namen als Kämpfer bei bezahlten Wettkämpfen. Ab 335 nGF drängen Perorgerrueds Eltern ihn, sich eine Frau zu suchen und eine Familie zu gründen. Nachdem er in Ströndhöfn keine ihm passende Frau findet, ist das Drängen seiner Eltern für Perorgerrued mit ein Grund, neben seinem noch nicht ganz aufgegebenen Wunsch nach der Teilnahme an einer Vidhingfahrt, den Hödaring Galma Hardasön zu einem nochmaligen Beutezug zu überreden. Ende 336 nGF hat es Perorgerrued schließlich geschafft und seinen Cousin und Arbeitgeber davon überzeugt, die Krieger von Ströndhöfn zu einer Vidhingfahrt zu rufen. So werden zu Beginn des Frühjahrs zwei Drachenschiffe bemannt, die am Ende der 1. Trideade im Einhornmond 337 nGF nach Alba aufbrechen. Perorgerrued nimmt an dem Raubzug als Leibwächter von Hödaring Galma Hardasön teil, während sein jüngerer Bruder Thorgul Respensøn verärgert und enttäuscht in Ströndhöfn bei den Eltern zurückbleibt. Knapp vor ihrem ersten Überfall sinken beide Drachenschiffe in einem heftigen Sturm vor der albischen Küste in der Bucht von Arkum (Clanat MacGythrun). Perorgerrued und sechzehn fredische Krieger können sich mit viel Glück an das nahe Ufer retten. Am nächsten Tag finden sie am Strand, neben einigen Wrackteilen und den angespülten Leichen ihrer ertrunkenen Kameraden, auch die sterblichen Überreste des Hödaring Galma Hardasön. Die Überlebenden wählen daraufhin Perorgerrued als einen der fünf noch lebenden Frydmenn zu ihrem neuen Anführer. Nachdem sie alles Brauchbare am Strand eingesammelt haben, machen sie sich über die Berge in Richtung der ihnen bekannten, großen albischen Küstenstadt Haelgarde (Clanat MacHael) auf, in der Hoffnung dort eine Schiffspassage nach Ströndhöfn zu bekommen. Aufgrund der Tatsache, dass sie zu wenige und schlecht bewaffnet sind, sowie der Annahme, dass sie als Vallander auf Raubzug von den Albi nicht gerade willkommen geheißen werden, achten sie bei ihrem Weg darauf, nicht bemerkt zu werden. Daher vermeiden sie die Hauptstraße und halten sich vor allem an kleinere Seitenwege. Nachdem sie sich als des Landes Unkundige verirrt haben, werden Perorgerrued und seine fredischen Krieger am Aonadag der 1. Trideade im Nixenmond 337 nGF mitten in den Bergen, im Lehen Quimen (Alba, Clanat MacGythrun), von einer Gruppe Al´Jebals, die im Namen des albischen Königs Gilian MacMorland (ab 327 nGF König von Alba) unterwegs ist, zufällig gestellt. Perorgerrued bemüht sich einen Kampf zu vermeiden und verhandelt als Anführer der Vallander mit den Fremden. Schließlich trifft er mit der Gruppe die Vereinbarung, dass er und seine fredischen Krieger selbige unterstützen. Im Gegenzug für die Unterstützung stehen sie unter dem Schutz des albischen Königs, werden versorgt und dürfen nach einem Dienstjahr Alba unbehelligt verlassen. Kurz darauf beteiligen sich Perorgerrued und seine Kämpfer, entsprechend ihrer Vereinbarung, gemeinsam mit der Gruppe Al´Jebals an einer von den Dendamakur geführten, blutigen Niederschlagung eines Bauernaufstandes im Lehen Quimen. Vier Tage nach dem Ende des Gemetzels erreichen die Vallander im Gefolge der Gruppe deren nächste Reisestation, Caer Arkum im Lehen Arkum (Alba, Clanat MacGythrun). Am Tag nach ihrem Eintreffen kommt es zu einem überraschenden Überfall auf Caer Arkum (am Seachdag der 2. Trideade im Nixenmond 337 nGF), durchgeführt von rund 600 Aegliern mit zwölf Drachenschiffen und unter der Führung von Jarl Storm Thorgerson, dem Schrecklichen (287 nGF geboren; ab 326 nGF Jarl des Wisbjörjurd). Nur durch die heldenhafte Unterstützung von Perorgerrued und seinen Kriegern kann die Burg gegen den ersten Ansturm der Übermacht verteidigt werden. Bei den folgenden Verhandlungen gelingt es Perorgerrued mit Hilfe seiner Redegewandtheit, die Aeglier unter Jarl Storm Thorgerson, dem Schrecklichen, zum Abzug zu bewegen. Allerdings muss Leanag Marak MacGythrun (290 nGF geboren; ab 319 nGF 18. Leanag von Arkum) den Aegliern dafür eine große Summe in Gold und Waffen bezahlen. Ihr Abzug erfolgt knapp bevor Truppen der benachbarten und den MacGythrun feindlich gesinnten MacHael, die hinter dem Angriff der Aeglier stecken, in Arkum eintreffen. Aufgrund der den MacHael-Truppen nun fehlenden Aeglier-Unterstützung beginnen sie mit einer Belagerung von Caer Arkum. Perorgerrued und seine Freden zeichnen sich in den folgenden Tagen bei der erfolgreichen Abwehr mehrerer Angriffe auf die Burg immer wieder aus. Als ein königliches Entsatzheer herbeieilt und es zur entscheidenden Schlacht um Caer Arkum kommt (am Cuindag der 1. Trideade im Schlangenmond 337 nGF), tragen Perorgerrued und seine Krieger gemeinsam mit der Gruppe Al´Jebals wesentlich zum Sieg über die Truppen der MacHael bei. Bei den Kämpfen um Caer Arkum sterben sechs von Perorgerrueds Gefolgsleuten, und weitere sieben der fredischen Krieger werden schwer verletzt. Während der Tage auf Caer Arkum hat sich Perorgerrued in Talua Nunil verliebt, eine Magd und Konkubine Leanag Marak MacGythruns. Drei Tage nach dem Ende der entscheidenden Schlacht sieht Perorgerrued eine gute Gelegenheit und bittet Leanag Marak MacGythrun um die Erlaubnis, Talua Nunil mit sich zu nehmen und zu heiraten. Aus Dank für die vorbildhafte Unterstützung bei der Verteidigung von Arkum gewährt ihm Leanag Marak MacGythrun die Bitte und schenkt ihm zusätzlich als Zeichen der Anerkennung und als vorzeitiges Hochzeitsgeschenk zwei Schlachtbeile (am Oachdag der 1. Trideade im Schlangenmond 337 nGF), die angeblich vallandischen Ursprungs und seit Generationen im Besitz seiner Familie sind. Wiederum drei Tage später beschließt die Gruppe Al´Jebals, in deren Dienst Perorgerrued und seine Männer stehen, aufgrund der Dringlichkeit, die Vallander mit einer Nachricht über die Vorfälle in Alba nach Billus (Aschran) zu Al´Jebal zu schicken. Als Perorgerrued dieser Beschluss mitgeteilt wird, handelt er mit der Gruppe aus, dass, sobald die Nachricht übergeben ist, seine Unterstützung für die Gruppe endet und er sowie seine zehn verbliebenen fredischen Krieger aus deren Diensten entlassen sind. Noch am selben Tag brechen Perorgerrued, seine zehn Gefolgsleute sowie seine zukünftige Gemahlin, Talua Nunil, ausgestattet mit einer ausreichenden Reisekassa, der schriftlichen Nachricht an Al´Jebal und einem Schutzbrief des albischen Königs, der ihnen sicheres Geleit durch Alba gewährt, nach Bryna (Alba, Clanat MacByrne) auf. Von dort reisen sie als Passagiere mit einem kleinen Handelsschiff aus den Küstenstaaten nach Gordu (Aschran). Für eine Weiterreise wendet sich Perorgerrued, entsprechend den Anweisungen der Gruppe Al´Jebals, in der aschranischen Küstenstadt Gordu an die Händlerfamilie Al´Shej, die ihm und seinen Leuten umgehend ein Schiff zur Verfügung stellt. Ende Hirschmond 337 nGF erreicht Perorgerrued mit seinem Gefolge Billus (Aschran) und sucht umgehend die Festung von Billus auf, um die schriftliche Nachricht an Al´Jebal zu übergeben. Nachdem Al´Jebal den Bericht gelesen hat, bittet er Perorgerrued darum, das Geschenk Marak MacGythruns sehen zu dürfen. Perorgerrued zeigt ihm daraufhin die beiden Schlachtbeile und Al´Jebal begutachtet diese lange und intensiv. Danach erklärt Al´Jebal, dass es sich dabei um Sverge´s Äxte handelt, die seit Jahrhunderten verschollen gewesenen Insignien des Jarlkunr von Valland, und dass Perorgerrued mit diesen in seiner Heimat Anspruch auf den Jarlkunrtitel hat. Perorgerrued kennt zwar Legenden über Sverge´s Äxte und über ihre ursprünglichen Besitzer, die Mitglieder der vallandischen Angmunson-Dynastie und Begründer Vallands, allerdings glaubt er Al´Jebals Worten nicht. Bevor Perorgerrued wieder geht, unterbreitet ihm Al´Jebal ein Angebot. Perorgerrued und seine Leute sollen ihm einen Dienst erweisen und eine seiner Gruppen aus der Gefangenschaft befreien. Dafür will Al´Jebal ihm behilflich sein, Jarlkunr von Valland zu werden. Weiters bietet er ihm eine beträchtliche Menge Gold und ein vallandisches Drachenschiff für die Heimreise an. Die erforderliche Besatzung könne sich Perorgerrued selbst aussuchen. Bis es soweit ist, ihm den Dienst zu erweisen, könnten Perorgerrued und seine Leute auf Kosten Al´Jebals in Billus bleiben. Über Al´Jebals Unterstützung des Anspruchs auf den Jarlkunrtitel solle Perorgerrued Stillschweigen bewahren. Perorgerrued nimmt, vor allem weil er und seine Leute mittellos sind, das Angebot an. Daraufhin lässt Al´Jebal die Vallander in einer palastartigen Villa am Stadtrand von Billus unterbringen. In den nächsten Monden genießen Perorgerrued, seine zehn fredischen Kämpfer sowie Talua Nunil den Aufenthalt in Billus. Dabei werden sie mit allem versorgt, was sie wünschen, und verlassen auf Geheiß Al´Jebals die Villa nur, wenn es unbedingt erforderlich ist. Aus den ihm von Al´Jebal geschickten Kandidaten wählt Perorgerrued gemeinsam mit seinen zehn fredischen Kriegern eine Schiffsbesatzung aus. Al´Jebal übergibt Perorgerrued Anfang Wolfmond 337 nGF das zugesagte vallandische Drachenschiff. Danach unternehmen Perorgerrued, seine zehn fredischen Kämpfer und die dreißig neuen Besatzungsmitglieder, mit Zustimmung Al´Jebals, jeden zweiten Tag Ausfahrten mit dem Schiff. An den anderen Tagen werden ihre Kampffertigkeiten trainiert. Perorgerrued verfolgt damit das Ziel, aus den Männern eine gut aufeinander abgestimmte und gedrillte Mannschaft zu machen. Mitte Einhornmond 338 nGF fordert Al´Jebal den zu erweisenden Dienst von Perorgerrued ein. Kurz danach sticht Perorgerrued mit seiner Mannschaft, seiner Geliebten und einer großen Menge Gold in See. Am Seachdag der 2. Trideade im Nixenmond 338 nGF trifft Perorgerrued mit seinem Drachenschiff an der albischen Küste in der Nähe von Haelgarde (Alba, Clanat MacHael) ein. In der folgenden Nacht befreien er und sein Gefolge in einer Nacht-und-Nebel-Aktion eine Gruppe Al´Jebals aus dem Gefängnis von Haelgarde. Darunter befinden sich einige Personen, die ihm von seinem Aufenthalt im Clanat MacGythrun (Alba) her bekannt sind. Im Anschluss bringen Perorgerrued und seine Leute die Befreiten auf eine der Küste vorgelagerte Insel und verstecken sich dort gemeinsam mit ihnen, bis drei Tage später Admiral Herkul Polonius Schroeder mit seinem Schiff eintrifft und die Mitglieder der Gruppe abholt. Damit hat Perorgerrued seinen Dienst für Al´Jebal geleistet und reist mit seinem Schiff nach Hause. Nach über einem Jahr kehrt Perorgerrued als reicher Frydmannr mit zehn weiteren Überlebenden der Vidhingfahrt von Hödaring Galma Hardasön Mitte Schlangenmond 338 nGF nach Ströndhöfn zurück. Die Hälfte des mitgebrachten Goldes teilt Perorgerrued unter jenen Familien, von denen Angehörige an dem Beutezug teilgenommen haben, und seinen zehn überlebenden Kampfgefährten auf. Ein Drittel behält er und den Rest bekommt seine Familie. Das Drachenschiff schenkt er seinem jüngeren Bruder Thorgul Respensøn. Den dreißig Besatzungsmitgliedern, die ihm von Al´Jebal überlassen wurden, stellt er frei, ihre eigenen Wege zu gehen. Alle dreißig beschließen in Ströndhöfn zu bleiben und Perorgerrued weiterhin Gefolgschaft zu leisten. Rund zwei Monde später (am Ceaddag der 2. Trideade im Hirschmond 338 nGF) heiratet Perorgerrued seine Geliebte Talua Nunil nach vallandischem Brauch, im Beisein seiner Familie, seiner Gefolgsleute und eines dem Gott Aldvinur geweihten Logmannr. Bei der Hochzeit bemerkt der Logmannr die beiden Schlachtbeile, bei denen es sich angeblich um Sverge´s Äxte handeln soll, und fordert Perorgerrued eindringlich auf, diese von dem Gohdi der Freden, Boldar Isbornsøn, dem Weitsichtigen (295 nGF geboren; ab 336 nGF Gohdi der Freden) in Tunganes (Valland, Haddingjarjurd) begutachten zu lassen. Ende Drachenmond 338 nGF kommt Perorgerrued der Forderung des Logmannr nach und sucht Gohdi Boldar Isbornsøn, den Weitsichtigen, in Tunganes auf. Der Gohdi prüft die mitgebrachten Schlachtbeile aufs Genaueste und kommt zum selben Schluss wie Al´Jebal – es sind Sverge´s Äxte, die Jahrhunderte lang verschollen gewesenen Jarlkunrinsignien. Er klärt Perorgerrued darüber auf, dass nach vallandischem Recht der Vallander, der diese Äxte rechtmäßig besitzt, also geschenkt bekommen oder geerbt hat, einen legitimen Anspruch auf den Jarlkunrtitel hat. Nachdem Perorgerrued versichert, dass ihm die Schlachtbeile geschenkt wurden, und er dafür zehn Zeugen, seine zehn noch lebenden fredischen Begleiter, namentlich nennen kann, insistiert Gohdi Boldar Isbornsøn, der Weitsichtige, darauf, dass Perorgerrued seinen Anspruch beim nächsten Volksthing geltend macht. Perorgerrued antwortet, dass er sich eigentlich nicht zum Jarlkunr berufen fühlt und dass er darüber nachdenken muss, ob er seinen Anspruch geltend macht oder Sverge´s Äxte dem Jarlkunr schenkt. Der Gohdi sagt Perorgerrued, unabhängig von dessen Entscheidung, seine volle Unterstützung zu und bietet ihm an, als Teil seines Gefolges zum Volksthing zu reisen, was Perorgerrued annimmt. Als Perorgerrued mit seinem Bruder und vierzig Gefolgsleuten im Gefolge des Gohdi der Freden, Boldar Isbornsøn, dem Weitsichtigen, am Criochdag der 2. Trideade im Wolfmond 338 nGF zum Volksthing in der Stadt Iggrgard (Valland, Kjebirkjurd) eintrifft, ist er, ohne sein eigenes Zutun, bei vielen Freden und einigen Godren bereits als Besitzer von Sverge´s Äxten bekannt. Im Laufe der beiden Tage vor Beginn des Volksthings sprechen ihm einige der fredischen Teilnehmer selbstinitiativ ihre Unterstützung seines Anspruchs auf den Jarlkunrtitel aus. Im Gefolge des Aeglierjarls Storm Thorgerson, dem Schrecklichen, trifft Perorgerrued unerwartet auf jene Gruppe Al´Jebals, der er bei der Flucht aus Haelgarde behilflich war und die er teilweise von seinem Aufenthalt im Clanat MacGythrun (Alba) her kennt. Allerdings ergibt sich keine Gelegenheit, dass er sich mit diesen Personen eingehend unterhält. Am Ende des ersten Tages des Volksthings (am Daradag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nGF) bekommt Perorgerrued die Gelegenheit, seine Geschichte vor den versammelten Vallandern zu erzählen. Dabei präsentiert er auch Sverge´s Äxte, und zehn seiner Gefolgsleute bezeugen die Rechtmäßigkeit seines Besitzes. Noch bevor Perorgerrued erklärt, ob er als der rechtmäßige Eigentümer der beiden Schlachtbeile einen Anspruch auf den Jarlkunrtitel erhebt, fordern einige Freden, darunter der Gohdi Boldar Isbornsøn, der Weitsichtige, dass Egurd Edisen (288 nGF geboren; ab 318 nGF Jarlkunr) zurücktritt und Perorgerrued neuer Jarlkunr wird. Gegner Egurd Edisens aus den anderen Volksstämmen, vor allem Aeglier und Godren, fordern umgehend, dass Perorgerrueds Anspruch auf jeden Fall zu prüfen sei. Es kommt daraufhin zu einer hitzigen Debatte unter den Anwesenden, an deren Ende Perorgerrued von Jarlkunr Egurd Edisen gefragt wird, ob er seinen Anspruch geltend mache wolle. Perorgerrued ist, über den unerwarteten Zuspruch von fast einem Viertel der Freden sowie einiger Godren überrascht und von deren Begeisterung so in Euphorie versetzt, dass er mit ja antwortet. Nachdem Jarlkunr Egurd Edisen seinen Rücktritt daraufhin kategorisch ablehnt, entbrennt der Streit unter den Versammelten aufs Neue. Damit endet der erste Tag des Volksthings. Am nächsten Tag überschlagen sich die Ereignisse. Zuerst wird bekannt, dass in der Nacht der Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, der Markunr (295 bis 339 nGF; von 321 bis 339 Högjarl der Aeglier) ermordet wurde. Danach wird ein Attentat auf Jarlkunr Egurd Edisen verübt, das dieser nur knapp überlebt. Gohdi Boldar Isbornsøn, der Weitsichtige, drängt Perorgerrued und seine Gefolgsleuten aufgrund der gefährlichen Entwicklungen zur sofortigen Abreise. Daher machen sich Perorgerrued und seine vierzig Gefolgsleute fluchtartig mit dem Drachenschiff Thorgul Respensøns davon, während sein Bruder heimlich mit Sverge´s Äxten im Gefolge von Gohdi Boldar Isbornsøn, dem Weitsichtigen, verbleibt. Als Jarlkunr Egurd Edisen mittags Perorgerrued für die Attentate verantwortlich macht und aufgrund des Bruchs des heiligen Volksthingfriedens das Volksthing für beendet erklärt, ist Perorgerrued bereits nach Tunganes unterwegs. Doch Perorgerrued und seine Gefolgsleute werden schon am nächsten Tag von den Drachenschiffen Egurd Edisens eingeholt. Unter der Bedingung, dass seine Leute unbehelligt abziehen können, ergibt sich Perorgerrued kampflos der Übermacht. Nachdem er Sverge´s Äxte nicht bei sich hat und auch nach einigen Misshandlungen über deren Verbleib schweigt, nimmt Egurd Edisen ihn als Gefangenen mit in seine Heimatstadt Boras (Valland, Uddewallafurjurd). Dort angekommen, kann Perorgerrued mit Hilfe unbekannter Sympathisanten fliehen und sich über Land nach Tunganes zu Gohdi Boldar Isbornsøn, dem Weitsichtigen absetzen. Der Gohdi hat in der Zwischenzeit aus Sicherheitsgründen auch die restliche Familie Perorgerrueds – seine Frau, seine Eltern und seine Schwester – von Ströndhöfn nach Tunganes bringen lassen. Nach all dem Erlebten und aufgrund des Zuspruchs seiner Familie und des Gohdi der Freden beginnt Perorgerrued den bewaffneten Kampf um den Jarlkunrtitel (am Seachdag der 2. Trideade im Bärenmond 339 nGF). In einer für ihn überraschend kurzen Zeit kann er in der Nähe von Tunganes viele fredische und godrische Krieger sammeln. Sogar fünf südländische Söldner, die ihre genaue Herkunft nicht preisgeben wollen, sind darunter. Anfang Einhornmond 339 nGF zieht Perorgerrued mit seiner Armee der anrückenden Streitmacht des Jarlkunr Egurd Edisen entgegen. Bis Anfang 340 nGF verliert Perorgerrued drei Schlachten gegen Jarlkunr Egurd Edisen und befindet sich danach mit seinem verbliebenen Gefolge auf der Flucht. Zu seiner Überraschung bricht Egurd Edisen die Verfolgung in der zweiten Hälfte des Jahres 340 nGF ab und kehrt nach Boras zurück. Einer der vier noch lebenden, südländischen Söldner rät Perorgerrued daraufhin, seine Armee vorläufig aufzulösen und unterzutauchen. Perorgerrued solle erst im geheimen ausreichend Unterstützung sammeln, bevor er wieder zum offenen Kampf gegen Jarlkunr Egurd Edisen antritt. Perorgerrued folgt dem Ratschlag, schickt seine verbliebenen Kämpfer zum Teil nach Tunganes, als Schutz für seine Familie, und den Rest seiner Gefolgsleute nach Hause. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
ROSMERTA | |
Profession | Glücksritterin |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; nach äußerem Erscheinen geschätztes Alter ca. 25 Jahre |
Herkunft | kleines Dorf in den Wäldern von Moravod |
Wohnsitz | Kinderjahre in Moravod Jugendjahre in den Wäldern Albas (Albion) von 319 bis 333 nGF in Anbar - Anbar von 334 bis 336 nGF in Tremona - Küstenstaaten von 336 bis 337 nGF im Wermland unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur kürzere Zwischenstopps ab Anfang 338 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,69 m |
Statur | schlank, weiblich |
Haartracht | nussbraun, lang; meist zu einem Zopf geflochten |
Augenfarbe | grün |
Aussehen | schön; starre und kalte Gesichtszüge; sonnengebräunte Haut |
Besonderheiten | Halbelfe; keine elfischen Züge erkennbar; sehr gepflegt; achtet sehr auf ihre Kleidung und ihr Aussehen; verwendet fast immer Parfum (vor allem Rosenwasser) |
Beinamen, Titel (Land) | Heldin des Valianischen Imperiums (Valianisches Imperium); Ehrenbürgerin Valianors (Valianisches Imperium) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Rosmerta wird in den Wäldern Moravods geboren. Ihre Mutter ist eine Elfe und ihr Vater ein Mensch. Sie wächst bei ihrer Mutter gut behütet in einem elfischen Dorf in den Wäldern Moravods auf. Von klein auf spürt sie allerdings, dass sie nicht unter ihres gleichen ist. Da sie nicht wie die Elfenkinder in ihrer Umgebung aussieht, sondern ein menschliches Aussehen hat, ist sie immer eine Außenseiterin. Mit ihrer Mutter übersiedelt Rosmerta schließlich in die Wälder Albas (Albion). Auch hier, wieder in elfischer Umgebung, bekommt Rosmerta zu spüren, dass sie keine Elfe ist. Sie fühlt sich nicht wohl in Alba (Albion) und zieht sich immer mehr zurück. Schließlich verlässt sie Alba (Albion), um ihre menschlichen Verwandten zu suchen. Von nun an schweigt sie über ihre elfischen Wurzeln und bricht den Kontakt zu ihrer Mutter ab. Auf der Suche nach ihren menschlichen Verwandten erreicht sie Anbar, wo sich allerdings die Spur der Familie ihres Vaters verliert. Sie bleibt in der riesigen Stadt und schlägt sich mit unterschiedlichen Arbeiten durch, bis 333 nGF der Aufstand in Anbar ausbricht. Rosmerta muss fliehen und gelangt mit einem tegonischen Schiff in die Küstenstaaten nach Tremona. In Tremona findet sie allerdings keinen Anschluss. Rosmerta fühlt sich nach Jahren bei den Menschen immer unwohler und unglücklicher. Daher wird sie im Umgang mit anderen immer zurückhaltender. Sie fühlt sich von niemandem verstanden. Sie beschließt weiterzuziehen und woanders ihr Glück zu suchen. Nachdem es schwer ist, eine Schiffpassage zu bekommen, nimmt sie den Landweg durch das Wermland. Im Jahre 338 nGF erreicht Rosmerta, vom Wermland kommend, ein kleines abgelegenes Dorf an der urrutisch-ahanitischen Grenze. Hier trifft sie auf eine Gruppe von Fremden, die für eine Expedition noch Unterstützung anheuern wollen. Die Gruppe wird von einem gewissen Thorn Gandir und seiner Freundin, der Elfe Kitayscha Fahib Ticlipb Manruti, angeführt. Rosmerta schließt sich ihnen nach einigem Zögern an. Nach der Expedition geht sie gemeinsam mit der Gruppe nach Valianor und übernimmt mit ihr in der Folge für den Senator Antonius Virgil Testaceus einige nicht immer legale Aufträge. Zum Dank für erfolgreiche Dienste wird Rosmerta, Thorn Gandir, Kitayscha und ihren Begleitern vom valianischen Senat schließlich die Ehrenbürgerschaft Valianors verliehen. Im Jahre 340 nGF hilft Rosmerta gemeinsam mit Thorn Gandir eine Attentatsaffäre im valianischen Senat aufzuklären. Daraufhin ernennt der Senat auf Antrag des neuen Senatsvorsitzenden Antonius Virgil Testaceus Rosmerta, Thorn Gandir und ihre Begleiter zu Helden des Valianischen Imperiums. Rosmerta erhält endlich die Anerkennung, die sie aus ihrer Sicht immer schon verdient hätte. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
SHAWN OMMADAWN | |
Profession | Seefahrer, Pirat, Kapitän |
Geburtsdatum | Oachdag / 2. Trideade / Schlangenmond / 237 nGF |
Herkunft | Almhuin - Ywerddon |
Wohnsitz | bis 238 nGF in Cair Ywydyn - Ywerddon von 238 bis 296 nGF in Almhuin - Ywerddon von 296 bis 304 nGF in Dinas Taran - Ywerddon von 304 bis 305 nGF in Almhuin - Ywerddon von 305 bis 306 nGF auf einem chryseischen Handelsschiff unterwegs von Ywerddon nach Chryseia von 306 bis 334 nGF mit dem Piratenschiff "Samia" unterwegs im Meer der Ruhe, Heimathafen Baida Sulash - Aschran von 334 bis 337 nGF Festung von Billus - Aschran ab 337 nGF großes Haus in Billus - Aschran ab 337 nGF als Zweitwohnsitz Piratenpalast in Baida Sulash - Aschran |
Größe | ca. 1,66 m |
Statur | normal, muskulös |
Haar- und Barttracht | blond, schulterlang; meist mit einem Tuch zusammengebunden; Dreitagebart |
Augenfarbe | intensivgrün |
Aussehen | gut aussehend; markantes Gesicht; leicht spitzzulaufende Ohren; schmale Augen; mondlose Fingernägel |
Besonderheiten | Halbelf; trägt meistens einen Dreieckshut mit einem blauen Kopftuch darunter; links ein goldener Ohrring |
Beinamen, Titel (Land) | Held von Mon Asul (Aschran); Vizeadmiral (Aschran); Stellvertretender Kommandant der Piratenfestung von Baida Sulash (Aschran) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Shawn wird als erstes und einziges Kind des elfischen Barden Omadaerin der Schöne und der adeligen Dun Tara Taina e´Artagi in Cair Ywydyn (Ywerddon) geboren. Shawns elfischer Vater ist auf der Durchreise und gibt seine bardischen Künste am Hofe des ersten Königs von Ywerddon Craeldun i´Artagi (von 194 bis 248 nGF, 1. König Ywerddons von 235 bis 248 nGF) zum Besten, als er die erst 17-jährige Cousine des Königs Taina kennenlernt und verführt. Danach zieht er weiter und verschwindet aus Ywerddon, ohne dass Taina oder sonst jemand Näheres über ihn erfährt. Shawns Mutter Taina e´Artagi stammt aus einem der sieben dun-tarischen Ainach des Ywerdu-Stammes, die rund 50 Jahre zuvor in Erainn einfielen und Ywerddon eroberten (188 nGF). Nachdem Shawn unehelich zur Welt kommt, wird seine Mutter Taina e´Artagi nach den dun-tarischen Sitten von ihrer Familie verstoßen. Mit Shawn als Bastard aus dem Volk, wie die Dun Tara solche Kinder nennen, muss Taina sich ein neues Zuhause suchen. Taina e´Artagi zieht unter dem erainnischen Namen Taina Ommadawn in die Küstenstadt Almhuin im Norden Ywerddons (238 nGF). Mit ihrer Familie und mit Männern will Taina nichts mehr zu tun haben, ein Grundsatz, den sie bis zu ihrem Lebensende beibehält. Sie gibt sich als Witwe aus und opfert sich in den folgenden Jahren förmlich für ihren Sohn Shawn, der aufgrund seiner halbelfischen Abstammung nur langsam heranwächst, auf. Trotz des unermüdlichen Einsatzes seiner alleinerziehenden Mutter ist Shawns Kindheit aber von Armut geprägt, da Taina als Weberin und Stickerin nur gerade das Notwendigste verdient. Als 283 nGF Taina Ommadawn 63-jährig an einer Blinddarmentzündung stirbt, ist Shawn gerade ein Jüngling. Völlig auf sich gestellt und fast mittellos, heuert er bei dem Fischer Gorkoin in Almhuin an. Dieser nimmt ihn sogar bei sich und seiner kleinen Familie auf. Shawn ist in den nächsten Jahren recht gut versorgt, wird aber äußerlich kaum älter, was für Verwunderung in seiner Umgebung sorgt. Im Jahr 295 nGF gibt Gorkoin altersbedingt seinen Beruf auf. Shawn beschließt daraufhin nach Dinas Taran (Ywerddon) zu gehen, um dort eine neue Arbeit zu finden. 296 nGF nimmt ihn in Dinas Taran der erainnischstämmige Pferdezüchter Ortran Par´Fintan auf. Nachdem sich Shawn recht geschickt im Umgang mit Tieren anstellt, ist er bald für das Zureiten neuer Pferde zuständig. Shawn, der kaum etwas über seine halbelfische Herkunft und Abstammung weiß, ist von seiner sich rasch verändernden Umgebung weitgehend verunsichert, daher kommt ihm diese Tätigkeit recht entgegen und er vertieft sich in seine Beschäftigung mit den Pferden. Von den Menschen hält er sich, so gut es geht, fern. Als sich 304 nGF herausstellt, dass Ortran Par´Fintan für den erainnischen Untergrund aktiv ist, wird er verhaftet. Shawn begreift rasch, dass auch er bald verdächtigt werden könnte, selbst wenn er nichts mit erainnischen Rebellen zu tun hat, und macht sich auf nach Almhuin. Durch seine fluchtartige Abreise macht er sich allerdings erst recht verdächtigt, und so muss Shawn bald feststellen, dass auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Als ein chryseisches Handelsschiff in Almhuin anlegt, heuert Shawn kurzentschlossen als Seemann an und reist damit zwei Tage später aus Ywerddon ab (305 nGF). Fast im Heimathafen Agyra (Chryseia) angekommen, wird das chryseische Handelsschiff von aschranischen Piraten geentert. Der leicht verletzte Shawn wird, wie neun andere Seemänner auch, vom Piratenkapitän Nasser El´Suduk vor die Wahl gestellt, entweder als Sklave verkauft zu werden oder unter seinem Kommando auf seinem Schiff, der „Samia“, als Pirat zu dienen. Shawn, der kein Aschranisch versteht, nickt einfach, sowie es sieben der anderen neun Seemänner auch tun, und wird damit ein aschranischer Pirat (306 nGF). In den nächsten Jahren lernt Shawn Aschranisch und blüht als Pirat förmlich auf. Er scheint sein Schicksal gefunden zu haben und steigt aufgrund seiner elfischen Langlebigkeit, die ihn drei Piratenkapitäne überleben lässt, unweigerlich immer weiter auf. Im Jahr 321 nGF wird Shawn, nachdem der Piratenkapitän Tarek El´Buir bei dem gescheiterten Versuch, ein valianisches Handelsschiff zu kapern, stirbt, von der Mannschaft zum neuen Kapitän der „Samia“ gewählt. Mit seinem Schiff und seiner Mannschaft unterstellt sich Shawn 322 nGF, wie seine Vorgänger als Piratenkapitäne auch, dem aschranischen Piratenkönig von Baida Sulash (Aschran), um einen sicheren Hafen zu haben, wo ohne Probleme die erbeuteten Güter umgesetzt werden können. Die „Samia“ ist zu dieser Zeit mit 36 Jahren bereits das älteste Piratenschiff, das durchgängig von Piraten im Namen des Piratenkönigs genutzt wird. Shawn Ommadawn kann sich als Piratenkapitän zwar keinen klingenden Namen machen, schafft es aber seine Mannschaft und sich gut mit Beute zu versorgen. In schwierigen Zeiten werden einfach aschranische Fischer knapp vor der Küste überfallen. Bei einem solchen Beutezug gerät Shawn 334 nGF mit seinem Schiff „Samia“ in einen Sturm vor der Küste südwestlich von Gordu (Aschran). Nach drei Tagen Sturm, der das Schiff immer weiter nach Süden abtreibt, zerschellt die mittlerweile 48-jährige „Samia“ an einem Riff. Shawn überlebt den Schiffsuntergang, wird an der Küste angespült und von einer Gruppe Orks gefangengenommen. Nach mehreren Tagen in einem Kerker bringt man ihn zum Erzfeind des Piratenkönigs, zu Al´Jebal. Al´Jebal, der Shawn Ommadawn als Piratenkapitän erkennt, stellt ihn vor die Wahl, sterben oder in seine Dienste treten. Shawn entschließt sich nach kurzem Zögern für das Leben im Dienste Al´Jebals und geht davon aus, bei der erstbesten Gelegenheit zu fliehen. Nach einer mehrere Monde dauernden Ausbildung wird Shawn dem in Al´Jebals Diensten stehenden Piratenkapitän Herkul Polonius Schroeder für einen Auftrag zugeteilt (335 nGF). Bei der Mission, die ihn bis Nahualeanaca führt, stellt Shawn fest, dass er noch viel von dem zu dieser Zeit schon berüchtigten Herkul Polonius Schroeder lernen kann. Er lernt bei dieser Reise auch die 22-jährige Diebin Jerle Turkana kennen und lieben, die er zurück in Billus (Aschran) unter Zustimmung Al´Jebals noch im selben Jahr heiratet. Kurz darauf (Ende 335 nGF) schickt Al´Jebal Shawn mit Herkul Polonius Schroeder und einigen anderen todesmutigen Söldnern in die Oase Hadiy, damit sie seine Festung Mon Asul gegen eine fremde Armee verteidigen. Nach tagelangen Kämpfen und knapp bevor die Festung an das übermächtige Heer unter der Führung von Thanatanen und bestehend aus aschranischen, valianischen, ahanitischen und chryseischen Söldnern – unterstützt von Küstenstaatlern und verstärkt durch unzählige Zauberkundige – verloren geht, greift Al´Jebal mit Hilfe seiner Orkscharen und seiner Assassinen in die Schlacht ein und vernichtet die Angreifer. Danach wird Shawn für seinen todesmutigen Einsatz zum Helden von Mon Asul erklärt. Als Anfang 336 nGF Shawns Frau Jerle ihre gemeinsame Tochter Janui zur Welt bringt, ändert sich für Shawn einiges. Er erkennt, dass er bei Al´Jebal noch viel lernen und sich hier ein Heim nach seinem Willen schaffen kann. Daher verwirft er den Gedanken an Flucht und wird, nachdem er auch die entsprechende Anerkennung erfährt, zum überzeugten Anhänger Al´Jebals. Mitte 336 nGF erhält Shawn, gleichzeitig mit der Ernennung Herkul Polonius Schroeders zum Admiral über die gesamte Flotte Al´Jebals – damals bestehend aus sieben Schiffen –, sein eigenes Schiff und Kommando. Shawn wird zum Kapitän der „Teufelsrochen“. Als frisch gebackener Kapitän ist er noch im selben Jahr unter dem Kommando von Admiral Herkul Polonius Schroeder mit seiner Mannschaft und seinem Schiff an der Eroberung der Stadt Baida Sulash (Aschran) beteiligt. Der dort ansässige und ehemalige Piratenkönig, dem auch Shawn als Kapitän der „Samia“ unterstand, wird dabei getötet und die Stadt sowie die Inseln vor der Westküste Aschrans im Namen Al´Jebals in Besitz genommen. Bei den nachfolgenden Seegefechten mit aschranischen Piraten, die Anhänger des getöteten Piratenkönigs sind, unterstützt Shawn mit der „Teufelsrochen“ seinen Admiral Herkul Polonius Schroeder äußerst gekonnt. Bis 337 nGF erlangt Admiral Herkul Polonius Schroeder schließlich die Kontrolle über alle Piraten, die der getötete Piratenkönig hinter sich gesammelt hatte, und wird somit zum neuen Piratenkönig. Mit nun 42 Piratenschiffen kontrolliert Admiral Herkul Polonius Schroeder im Namen Al´Jebals die aschranische Küste. Er ernennt mit Al’Jebals Zustimmung Shawn aufgrund dessen mutiger und heldenhafter Unterstützung zu seinem Vizeadmiral. Mit seinem Anteil an dem erbeuteten Vermögen des getöteten Piratenkönigs lässt sich Shawn für sich und seine Familie noch 337 nGF ein großes Haus in Billus – in der Nähe der Straße nach Ank´Gemar mit Blick auf die Festung von Billus – errichten. Zeitgleich wird für ihn auch ein Zweitwohnsitz im Piratenpalast von Baida Sulash eingerichtet. Im Jahr 338 nGF kommt Jerle und Shawns zweites Kind zur Welt – ein Sohn, der den Namen Sheamos erhält. Ab diesem Jahr kapert Shawn mit der „Teufelsrochen“, genau wie andere Schiffe im Dienste Al´Jebals auch, verstärkt valianische Schiffe und plündert valianische Küstendörfer. Teilweise wird er dabei von der anbarischen Flotte unterstützt. In der Zeit, in der Admiral Herkul Polonius Schroeder im Namen und Auftrag Al´Jebals längere Seereisen unternimmt, hat Shawn das Kommando und die Verantwortung über die gesamte Flotte Al´Jebals. Ein Umstand an den Shawn sich nur langsam gewöhnt. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
SÖREN LESTRANG | |
Profession | Augur, Wahrsager, Hellseher |
Geburtsdatum | ist nicht geklärt; nach äußerem Erscheinen geschätztes Alter ca. 45 Jahre |
Herkunft | ist nicht geklärt; gerüchteweise stammt er aus Dharduanain |
Wohnsitz | bis 320 nGF ist kein Wohnsitz bekannt von 320 bis 325 nGF in Arelat - Valianisches Imperium von 325 bis 335 nGF kleine Wohnung in Valianor - Valianisches Imperium ab 335 nGF Nebengebäude des Anwesens von Antonius Virgil Testaceus im Villenviertel von Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,75 m |
Statur | schlank, hager |
Haar- und Barttracht | schwarz, schmierig, kinnlang; bartlos |
Augenfarbe | schwarz |
Aussehen | blasse Haut; schlanke Finger; lange Fingernägel; schnörkelige Tätowierung an der Innenseite des linken Unterarms |
Besonderheiten | unangenehme, beängstigende Ausstrahlung; ungepflegtes Äußeres; meistens mit einer anthrazitfarbenen Robe bekleidet) |
Beinamen, Titel (Land) | Das lichte Auge der Erfüllung (Valianisches Imperium) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Das Erste, das man über Sören Lestrangs Vergangenheit weiß, ist, dass er im Jahr 320 nGF in der Stadt Arelat im Valianischen Imperium dem jungen Antonius Virgil Testaceus eine große Zukunft voraussagt. Woher er kam, was er zuvor machte und wann er im Valianischen Imperium auftauchte, ist unbekannt. Bei der Weissagung im Jahr 320 nGF überzeugt Lestrang den jungen Testaceus allerdings derartig, dass dieser ihn immer wieder aufsucht. Während seines Wahlkampfes für das Amt eines Senators (ab 322 nGF) holt sich Testacues regelmäßig Rat von dem Auguren Lestrang. Und als 325 nGF Antonius Virgil Testaceus dann schließlich zum Senator gewählt wird, übersiedeln Sören Lestrang und seine vier Augurengehilfen mit dem neuen Senator auf dessen Wunsch hin nach Valianor. In Valianor betätigen sich Sören Lestrang und seine Gehilfen weiterhin als Auguren und werden von vielen Valiani aufgesucht. Vor allem Lestrangs Ruf als zuverlässiger Zukunftsseher verbreitet sich in Valianor so rasch, dass er den enormen Zulauf fast nicht mehr bewältigt. Nachdem der Senator Antonius Virgil Testaceus ihn auch weiterhin für seine persönlichen Voraussagen und Entscheidungsfindungen benötigt, übernimmt Testaceus ab 327 nGF die Bezahlung von Lestrangs vier Augurengehilfen sowie die Kosten für eine kleine Wohnung. Damit kann Lestrang es sich leisten, Ratsuchende abzuweisen und bringt wieder mehr Zeit für Testaceus persönliche Ansprüche auf. Mit der nun vermehrten Hilfe der Weissagungen und Entscheidungshilfen von Lestrang schafft es Antonius Virgil Testaceus sein Vermögen immer mehr zu vergrößern, seine Stellung als Senator weiter zu festigen sowie seinen Einfluss auf das valianische Militär immer weiter auszudehnen. Als Antonius Virgil Testaceus als Senator aus Arelat mit überwältigender Mehrheit im Jahr 335 nGF wiedergewählt wird, verdankt er dies dem Auguren Lestrang und dessen Ratschlägen. Von nun an will Testaceus die hellseherischen Dienste von Sören Lestrang und dessen vier Auguren exklusiv für sich beanspruchen und bietet ihnen daher Unterkunft in seinem neu errichteten Anwesen im Villenviertel von Valianor sowie eine großzügige Bezahlung an. Lestrang und seine Auguren nehmen das Angebot an und arbeiten damit nur mehr für den Senator Antonius Virgil Testaceus. In den folgenden Jahren vergrößert Testaceus weiterhin sein Vermögen und baut seine Machtposition im Senat aus. Dabei verlässt er sich immer mehr auf die Einflüsterungen seitens Lestrang und dessen Auguren, sodass er im Hinblick auf die Verwirklichung seiner Pläne allmählich von selbigen abhängig wird. Sören Lestrang und seine vier Gehilfen, die ihre Zukunftsvisionen hauptsächlich aus der Eingeweidebeschau erhalten, benötigen im Gegenzug immer obskurere Opfer, um auf Testaceus Fragen noch Antworten finden zu können. Angeblich schrecken sie auch vor Menschenopfern nicht zurück. Sören Lestrang weist im Jahr 338 nGF in einer Vision dem Senator den Weg zum angeblichen Zepter Valians in Urruti. Dieses soll den Grundstein für Testaceus absoluten Machtanspruch im Valianischen Imperium darstellen. Gleichzeitig warnt Lestrang den Senator davor diesen Weg zu gehen, da er ihn auch in seinen Untergang führen könne. Testaceus ignoriert die Warnung und lässt das Zepter von einer kleinen Gruppe, die von einem gewissen Thon Gandir angeführt wird, bergen. Diese Gruppe bindet Antonius Virgil Testaceus, wieder auf Ratschlag Lestrangs, immer mehr an sich. Mit Hilfe der Weissagungen von Lestrang geht Testaceus in den nächsten Monden den Weg zur absoluten Macht im Valianischen Imperium weiter und wird so im Jahr 340 nGF schließlich Senatsvorsitzender. Danach bricht ein von Lestrang vorhergesehener Sklavenaufstand im Valianischen Imperium aus. Lestrang rät Testaceus nach der Eingeweidebeschau eines entsprechenden Opfers, die Gelegenheit zu ergreifen und Thorn Gandir, den nunmehrigen Helden des Valianischen Imperiums, sowie dessen Begleiter in die kommenden Geschehnisse, trotz der dadurch bestehenden Risiken, aktiv einzubinden. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
STORM THORGERSON | |
Profession | adeliger Krieger, Seefahrer |
Geburtsdatum | Ljosdag / 2. Trideade / Draugmond / 287 nGF |
Herkunft | Kambsvik - Valland (Aeglier, Wisbjörjurd) |
Wohnsitz | bis 301 nGF Jarlburg in der Stadt Kambsvik im Wisbjörjurd - Valland von 301 bis 310 nGF auf Vidhingfahrten in den Nachbarländern Vallands von 310 bis 320 nGF Jarlburg in der Stadt Kambsvik im Wisbjörjurd - Valland von 320 bis 326 nGF auf Vidhingfahrten in den Nachbarländern Vallands ab 326 nGF Jarlburg in der Stadt Kambsvik im Wisbjörjurd - Valland |
Größe | ca. 1,79 m |
Statur | breit, muskulös |
Haar- und Barttracht | dunkelblond, lang; Haare auf der Seite meistens zu zwei Zöpfen geflochten; mittellanger Vollbart |
Augenfarbe | blau |
Aussehen | mittelmäßig; narbenübersät |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; tiefe raue Stimme |
Beinamen, Titel (Land) | der Schreckliche (Valland); der Järv (Valland); Jarl des Wisbjörjurd (Valland); Zerstörer von Iggrgard (Valland); Schlächter von Iggrgard (Valland); Vernichter der Aergrend-Sippe (Valland) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Storm kommt als erstgeborener Sohn von Njal (265 bis 326 nGF; von 314 bis 326 nGF Jarl des Wisbjörjurd) und Ragnhild Thorgerson (267 bis 335 nGF; Geborene Smirrson) in der Stadt Kambsvik im Wisbjörjurd (Valland, Aeglier) zur Welt. Sein Vater Njal Thorgerson, der Wilde, ist der einzige Sohn aus der ersten Ehe seines Großvaters Regin Thorgerson, dem Hellen (241 bis 314 nGF; von 293 bis 314 nGF Jarl des Wisbjörjurd), der wiederum der älteste Sohn des zu dieser Zeit amtierenden Jarl des Wisbjörjurd, Bragi Thorgerson, dem Unbeugsamen (217 bis 293 nGF; von 248 bis 293 nGF Jarl des Wisbjörjurd), ist. Die Thorgerson-Familie zählt zu den ältesten Familien der Aeglier. Angeblich reichen ihre Wurzeln bis vor die Chaoszeit in Valland (149 vGF bis 139 nGF) zurück, und ein gewisser Wulf Thorgerson, der Verwegene, gilt als Stadtgründer von Kambsvik (9 vGF). Auf jeden Fall weist die Ahnenreihe der Thorgerson-Familie alle Jarls des Wisbjörjurd seit dessen Bestehen (seit 134 nGF) auf. Storms Mutter entstammt der Aeglier-Familie Smirrson, die seit Ragnhilds Hochzeit mit Njal Thorgerson, dem Wilden, zur Thorgerson-Sippe zählt. Somit umfasst die gesamte Thorgerson-Sippe, als Storm geboren wird, die Familien Thorgerson, Isbjirr (über Storms Großtante Unna Isbjirr), Swinsøn (über Sifa Thorgerson, die zweite Frau von Storms Großvater Regin Thorgerson, dem Hellen), Smirrson (über Storms Mutter Ragnhild Thorgerson) und Wjöllsund (über verwandtschaftliche Beziehungen der Smirrson-Familie). Storms jüngerer Bruder, Höndar Thorgerson, erblickt 291 nGF das Licht der Welt. Storm ist sechs Jahre alt (293 nGF), als sein Urgroßvater Bragi Thorgerson, der Unbeugsame, an Herzversagen stirbt und damit sein Großvater Regin Thorgerson, der Helle, zum neuen Jarl des Wisbjörjurd wird. Einen Mond später hat der neue Jarl einen aufwühlenden Traum, in dem ein junger Järv (Vielfraß) sein verwundetes Muttertier und seine Geschwister vor einem Bären beschützt und diesen aufgrund seiner Wildheit und Unnachgiebigkeit tötet. Nachdem Regin Thorgerson, der Helle, seinen Traum dem Skalden am Jarlhof genau schildert, sieht dieser darin ein Omen der Götter und deutet den jungen Järv als Storm, der die verletzte Thorgerson-Familie beschützt. Infolgedessen besteht Jarl Regin Thorgerson, der Helle, darauf, dass sein Enkel bereits als Sechsjähriger mit einer entsprechenden Kampfausbildung beginnt und betraut, gegen den Willen von Storms Mutter, Ragnhild Thorgerson, seinen besten Krieger mit dieser Aufgabe. Von diesem Tag an ist Storms Kindheit durch den Kampf geprägt. Bei seiner Ausbildung dreht sich alles um Krieg, Töten und Überleben. Bereits in den ersten Jahren zeigt sich, dass Storm, der nicht der stärkste und größte ist, etwaige Nachteile durch seine Wildheit und Unerschrockenheit wettmacht. So fürchten bald auch größere, stärkere, ältere und erfahrenere Kämpfer seinen angsteinflößenden Kampfstil und seinen Blutrausch, dem in den ersten acht Jahren fünf Übungspartner zum Opfer fallen. Als Storm vierzehn Jahre alt ist (301 nGF), ein Alter in dem andere erst mit den bei den Aegliern üblichen, jeden Mond stattfindenden Kampfübungen beginnen, trägt er bereits den Beinamen „der Schreckliche" und nimmt mit seinem Vater Njal Thorgerson, dem Wilden, an seiner ersten Vidhingfahrt nach Dharduanain teil. Nachdem er dabei mehrere für ihn eigentlich übermächtige Gegner bezwingt, erzählt ihm sein Vater vom Traum des Jarl Regin Thorgerson, dem Hellen, Storms Großvater. Storm wählt daraufhin für sich den Järv als sein persönliches Krafttier, und so ziert sein Schild ab diesem Zeitpunkt eine entsprechende Darstellung des Vielfraßes. In den nächsten Jahren begleitet er immer wieder seinen Vater, Gefolgsleute seines Großvaters Jarl Regin Thorgerson, dem Hellen, oder mit der Thorgerson-Sippe befreundete Jarls und Hödarings auf Beutefahrt in die Nachbarländer Vallands. Dabei lernt er im Jahr 304 nGF Gunbjörn Isbyrtd, den Einsamen (282 nGF geboren; ab 320 nGF Jarl des Higgarbirkjurd), und Sven Walgarskond, den Kleinen (286 nGF geboren; ab 321 nGF Jarl des Spisbirkjurd), kennen und freundet sich mit den beiden Jarlsanwärtern an, die etwas älter als er sind. Mit neunzehn Jahren (306 nGF) führt Storm seine erste eigene, von seinem Großvater finanzierte Vidhingfahrt an. Begleitet wird er bei dem erfolgreichen Beutezug nach Moravod von seinen Freunden Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen. In den folgenden Jahren unternehmen die drei noch einige einträgliche Beutefahrten, bei welchen Storm seinem Beinamen „der Schreckliche" mehr als gerecht wird. Im Jahr 310 nGF heiratet Storm nach einem Arrangement des Jarl Regin Thorgerson, dem Hellen, Lunda Valgarskund (292 nGF geboren), die älteste Tochter eines reichen Frydmannr und treuen Gefolgsmann seines Großvaters. Damit wird die Valgarskund-Familie ein Teil der Thorgerson-Sippe. Mit ihrer Schönheit und ihrer bedachten Art kann Lunda Thorgerson in den nächsten Jahren Storms Drang nach Beutezügen bändigen. Storm wandelt sich zum Familienvater, als 311 nGF sein Sohn Kjull Thorgerson, 313 nGF seine Tochter Dagmar Thorgerson und 314 nGF sein zweiter Sohn Sven Thorgerson zur Welt kommen. Zwei Monde nach der Geburt seines zweiten Sohnes heiratet Storms jüngste Halbtante Birgit Thorgerson (292 bis 319 nGF), aus der zweiten Ehe seines Großvaters stammend, den weithin bekannten Krieger Frodi Rükjull (282 bis 324 nGF), womit die Rükjull-Familie Teil der Thorgerson-Sippe wird. Als am zweiten Tag der dreitägigen Hochzeitsfeierlichkeiten zwei Frauen erklären, dass Storm der Vater ihrer unehelichen Kinder sei, kommt es zu einem Eklat. Zuerst macht Gudrun Isgwyr (295 bis 321 nGF), die älteste Tochter des Godrenjarl Isleif Isgwyr, dem Eisigen (273 nGF geboren; ab 313 nGF Jarl des Falunjurd), deutlich, dass ihr Sohn Ragnar Isgwyr (313 nGF geboren) von Storm stammt, woraufhin Iduna Draklund (289 bis 329 nGF), die jüngste Tochter des Aeglierjarls Högni Draklund, dem Robbenschlächter (248 bis 317 nGF; ab 284 nGF Jarl des Blifurjurd), selbiges über die Vaterschaft ihres Sohnes Sköll Draklund (313 nGF geboren) behauptet. Storm streitet alles ab. Lunda Thorgerson ist aber so über die Angelegenheit erzürnt, dass sie ihren Ehemann aus dem gemeinsamen Haus wirft. Bevor die Sache eindeutig geklärt werden kann, erstickt am letzten Tag der Hochzeit Storms Großvater Jarl Regin Thorgerson, der Helle, an einem Hühnerknochen. Daraufhin wird Storms Vater Njal Thorgerson, der Wilde, neuer Jarl des Wisbjörjurd. Drei Monde nach der Bestattung von Storms Großvater erklärt Storm öffentlich, dass die beiden unehelichen Kinder von ihm sind und dass er für sie und ihre Mütter sorgen wird, aber dass die beiden außerehelichen Söhne nicht den Namen Thorgerson tragen dürfen. Danach verzeiht ihm seine Frau Lunda Thorgerson. Für das Jahr 315 nGF hatte Storm zum ersten Mal seit über fünf Jahren wieder eine gemeinsame Vidhingfahrt mit Sven Walgarskond geplant. Aufgrund der sich gerade erst entspannenden familiären Situation sagt Storm seine Teilnahme allerdings ab. Sven Walgarskond unternimmt daraufhin nur einen kleinen Beutezug in den fredischen Hardangerviddajurd. Auch in den nächsten Jahren verzichtet Storm auf Beutefahrten und kümmert sich vor allem um seine Familie. Im Jahr 319 nGF kommt Storms jüngster Sohn Sigfried Thorgerson zur Welt. Von diesem Zeitpunkt an ist der häusliche Frieden soweit wiederhergestellt, dass Storm ab 320 nGF nach langer Zeit wieder Vidhingfahrten unternimmt. Als Storm Ende 326 nGF von einem Besuch bei seinem mittlerweile zum Jarl gewordenen Freund Sven Walgarskond, dem Kleinen (ab 321 nGF Jarl des Spisbirkjurd), zurückkehrt, ist sein Vater Jarl Njal Thorgerson, der Wilde, an der Koegen, einer Lungenseuche, schwer erkrankt. Fünf Tage später stirbt er und Storm wird neuer Jarl des Wisbjörjurd. Die Koegen grassiert danach weiterhin in Kambsvik. Mitte 327 nGF steckt sich Storms jüngerer Bruder Höndar Thorgerson an und kurz darauf auch Storms ältester Sohn Kjull Thorgerson. Als es bereits sehr schlecht um beide steht, kommt ein merunischer Kräuterkundiger namens Jugo das Wiesel nach Kambsvik und bietet seine Hilfe an. Nachdem vallandische Heiler nichts gegen die Seuche ausrichten konnten, nimmt Storm die Hilfe an. Jugo schafft es mit seinen Kräutern Höndar Thorgerson und Kjull Thorgerson zu retten. Auf Geheiß Storms hilft er auch noch vielen anderen Kranken in Kambsvik. Storm bittet ihn nach dem Ende der Seuche (328 nGF), in Kambsvik zu bleiben, und stellt ihm ein kleines Haus zur Verfügung. In den nächsten Jahren wird Jugo das Wiesel zu einem wichtigen Vertrauten Storms, da er nicht nur für alle Leiden und Krankheiten ein Kraut parat hat, sondern auch gute Ratschläge erteilt. Damit und mit seiner weithin bekannten brutalen Härte schafft es Storm, seinen Willen in den nächsten Jahren besser als alle seine Jarlvorgänger durchzusetzen und den Wisbjörjurd wirtschaftlich zu stärken. Bis zum Jahr 336 nGF ist Storm mit seiner alten Familie, der weitläufigen Sippe, einflussreichen Freunden und seinem erstarkten Jurd zwar zu einem mächtigen Aeglierjarl aufgestiegen, doch ein weiterer gesellschaftlicher Aufstieg erscheint nun fast unmöglich. Der Wisbjörjurd ist an seiner wirtschaftlichen Grenze angekommen. Andere Aeglierjarls verfügen über mehr Krieger und Schiffe und wären damit schwer zu besiegende Gegner. Hinzu kommt, dass der Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, der Markunr (295 bis 339 nGF; von 321 bis 339 Högjarl der Aeglier) zu dieser Zeit übermächtig ist und jeden aufflammenden Krieg zwischen seinen Jarls sofort ersticken würde. Vidhingfahrten in benachbarte Länder oder zu den Godren und Freden bringen kaum noch ausreichend Beute ein, da in den letzten Jahren zu viele Landstriche zu oft geplündert wurden. In dieser Phase kommt Mitte 336 nGF durch Vermittlung von Jugo dem Wiesel ein Abgesandter des albischen Clans der MacHael nach Kambsvik und bietet Storm ein einträgliches Geschäft an. Für eine hohe Summe Goldes, von der er die Hälfte im Vorhinein erhält, soll er Caer Arkum und das albische Lehen Arkum (Clanat MacGythrun) angreifen. Pläne der Burg sowie die genaue Anzahl der zu erwartenden Verteidiger würde man ihm vorab übermitteln. Zusätzlich soll er die Burg, das Dorf Arkum und die Küstensiedlungen des Lehens plündern dürfen. Beim Eintreffen von Truppen der MacHael wären diese von Storm und seinen Kriegern zu unterstützen. Nach der erfolgreichen Eroberung des Lehens durch die MacHael bekäme er die restliche Hälfte des Goldes und die Aeglier müssten abziehen. Nachdem der Abgesandte Storm noch versichert, dass niemand im Clanat MacGythrun derzeit einen Angriff erwartet und daher nur mit einem sehr geringen Widerstand im Lehen Arkum zu rechnen ist, stimmt Storm dem Angebot zu. Um den Überraschungseffekt aufrecht zu erhalten, wird absolutes Stillschweigen vereinbart. Anfang 337 nGF ruft Storm ohne Vorankündigung seine Krieger und die mit ihm befreundeten und verbündeten Jarls Gunbjörn Isbyrtd, den Einsamen, und Sven Walgarskond, den Kleinen, zu einer großen Vidhingfahrt. Anfang Nixenmond 337 nGF brechen zwölf Drachenschiffe mit über 600 Aegliern unter Storms Führung von Kambsvik Richtung Südwesten auf. Das Ziel des Beutezuges verrät er nicht einmal seinen Freunden Gunbjörn Isbyrtd und Sven Walgarskond. Am Seachdag der 2. Trideade im Nixenmond 337 nGF überfallen die Aeglier das Dorf Arkum und Caer Arkum in Alba. Der morgendliche Angriff beginnt für die Vallander wie geplant, und das Dorf wird ohne nennenswerten Widerstand eingenommen. Beim folgenden Sturm auf Caer Arkum ist die Gegenwehr der Verteidiger, die von einer Gruppe Fremder unterstützt werden, darunter einige fredische Krieger, unerwartet groß. Trotz Storms persönlichen Einsatzes und einer den ganzen Tag andauernden Attacke können die Albi und ihre Helfer den Angriff der Aeglier abwehren und die Burg halten. Für die Erfolgreiche Verteidigung ist vor allem die fredische Unterstützung der albischen Burgbesatzung verantwortlich. Als ein gewisser Perorgerrued Respensøn (310 nGF geboren), der Anführer der fredischen Krieger, am nächsten Tag um Verhandlungen bittet, stimmt Storm der Bitte zu. Bei den Verhandlungen bietet der fredische Frydmannr im Namen des Leanag Marak MacGythrun (290 nGF geboren; ab 319 nGF 18. Leanag von Arkum) Storm und seinen Aeglier für ihren Abzug eine große Summe in Gold und Waffen an, die den restlichen, von den MacHael noch zu bezahlenden Betrag, um einiges übersteigt. Storm geht nach kurzer Beratung mit den Jarls Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen, darauf ein. Am nächsten Morgen, nach Erhalt ihrer Bezahlung und noch bevor Truppen der MacHael in Arkum eintreffen, zieht Storm mit seinen Aeglier und der reichen Vergütung ab. Am Rückweg nach Kambsvik weiht er seine beiden Freunde in das ursprüngliche Abkommen mit den MacHael ein. Daraufhin erzählt Jarl Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, ihm von einer sehr einträglichen Beute in seinem Jurd – einer weitgehend vergessenen und versteckten Siedlung des Elfenvolkes der A´e´jil. Allerdings gehört zu dieser Siedlung eine fast den ganzen Fjord umfassende Elfenfestung, die jeden Zugang zur Siedlung sichert, was bisher eine Plünderung verhinderte und auch weiterhin unmöglich macht. Nach der Ankunft in Kambsvik wird die Beute unter allen Teilnehmern der Vidhingfahrt verteilt, wobei sich Storm einen großen Teil des vorabgezahlten Goldes der MacHael ohne Wissen der anderen einbehält. Weil ihm die Geschichte von Jarl Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, nicht mehr aus dem Kopf geht, erzählt Storm, nach der Abreise seiner beiden Freunde und deren Gefolgsleuten, seinem Vertrauten Jugo dem Wiesel von der verborgenen Elfensiedlung und der sie sichernden uneinnehmbaren Festung. Der meint daraufhin nur, dass gegen alles ein Kraut gewachsen sei, auch wenn das Kraut nicht immer eine Pflanze sei, und dass er solch ein spezielles „Kraut" vielleicht besorgen könnte, wenn er ein Schiff hätte. Storm vertraut Jugo dem Wiesel so sehr, dass er ihm, ohne eine nähere Erklärung einzufordern, ein Schiff mit Besatzung überlässt. Zwei Tage später reist Jugo das Wiesel aus Kambsvik ab und kehrt vier Monde darauf aus Alba zurück (Ende Kranichmond 337 nGF). Im Gepäck hat er einen Plan und ein Arrangement für Storm, mit dem nicht nur die Elfensiedlung geplündert werden kann, sondern auch ein weiterer gesellschaftlicher Aufstieg Storms ermöglicht wird. Anfang des Jahres 338 nGF informiert Storm seinen Freund Jarl Gunbjörn Isbyrtd, den Einsamen, darüber, dass er das elfische Problem für ihn demnächst lösen wird, und dass er sich mit seinen Gefolgsleuten für die Plünderung der Elfensiedlung bereithalten soll. In der 2. Trideade im Nixenmond 338 nGF lässt Storm von seinem unehelichen Sohn und Waffenmeister Sköll Draklund sowie der Kriegerin Gisrid Vörundar, zwei seiner getreuesten und verschwiegensten Gefolgsleute, mit drei Drachenschiffen zwei Kisten aus der albischen Stadt Haelgarde (Clanat MacHael) abholen. In den Kisten befinden sich zwei Personen, die Storm später unter strengster Geheimhaltung in einem verborgenen Teil der Jarlburg unterbringt. Nur Storm und Jugo das Wiesel wissen von den beiden Männern namens Lykaios Thalassa und Podfol. Ende der 1. Trideade im Schlangenmond informiert Storm Jarl Gunbjörn Isbyrtd, den Einsamen, dass es so weit sei. Gleichzeitig ruft er seine eigenen Gefolgsleute, für die der Beutezug völlig unerwartet kommt, eiligst zu einer Vidhingfahrt. Kurz danach bricht er mit ihnen und zwei großen Kisten im Gepäck von Kambsvik Richtung Süden auf. Vor der Einfahrt zum Ksøllfurfjord (Higgarbirkjurd) trifft Storm mit Jarl Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und dessen Kriegern zusammen. Nach zwei Tagen des Wartens gibt Storm am Ceaddag der 1. Trideade im Feenmond 338 nGF das Signal zum gemeinsamen Angriff auf die A´e´jil-Siedlung A´e´bjar. Die Aeglier können die völlig überraschten Elfen in kurzer Zeit besiegen und alle A´e´jil töten. Danach plündern sie die Felsenstadt der Elfen. Bevor sie allerdings die magisch gesicherten Schatzkammern öffnen können, werden Storm, Jarl Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, und ihre Krieger von Riesen angegriffen und müssen sich zurückziehen. Nachdem ihre Beute, trotz der nicht geöffneten Schatzkammern, reichlich ausgefallen ist, verzichten die Aeglier auf einen weiteren Konflikt mit den Riesen und machen sich auf den Weg nach Hause. Zuvor fragt Jarl Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, Storm allerdings noch, wie er es bewerkstelligt hat, dass der Zugang zur A´e´jil-Siedlung ungesichert und die Tore der uneinnehmbaren elfischen Festung offen waren. Storm gibt seinem Freund keine Antwort. Mitte Feenmond 338 nGF kehrt Storm mit seinen Drachenschiffen voller elfischer Schätze nach Kambsvik zurück. In seinem Gepäck führt er zwei große Kisten mit, die er unauffällig in die Jarlburg verfrachtet. Nach der gelungenen Erprobung der Fähigkeiten seiner beiden heimlichen Gäste und Handlanger ist Storm nun davon überzeugt, dass auch der restliche Plan von Jugo dem Wiesel Erfolg versprechend ist. In der 1. Trideade im Hirschmond 338 nGF erreicht eine Gruppe Fremder aus dem Süden, die Kambsvik bereits während seines Überfalls auf die A´e´jil besuchten, zum zweiten Mal die Stadt. Als Storm die Gruppe empfängt, erkennt er drei Personen wieder, die auf Caer Arkum auf Seiten der Albi und der fredischen Krieger um Perorgerrued Respensøn gegen ihn gekämpft haben – einen Mann namens Deva Maha Asana sowie ein riesiges katzenartiges Wesen, das sich Gaan nennt, und eine Elfe namens Asquia, die angibt, die Letzte der A´e´jil zu sein. Die Mitglieder dieser Gruppe erklären ihm, dass sie von einem Kjulldren namens Al´Jebal aus Aschran geschickt wurden und auf der Suche nach zwei Personen sind. Trotz der Tatsache, dass die Beschreibung der beiden von ihnen Gesuchten annähernd auf seine beiden heimlichen Handlanger zutrifft, gibt Storm vor, ihnen nicht weiterhelfen zu können. Er bietet den Fremden aber an, ihn als seine Gäste zum bevorstehenden Volksthing Anfang des nächsten Jahres zu begleiten. Dort hätten sie eine gute Gelegenheit, auf viele einflussreiche Vallander zu treffen, und so mehr Erfolgsaussichten bei ihrer Suche. Die Gruppe nimmt das Angebot dankend an. In der 2. Trideade im Hirschmond 338 nGF kommt es in Kambsvik zu mehreren schwarzmagischen Angriffen auf die Gruppe Al´Jebals, bei denen auch einige Aeglier zu Schaden kommen. Daraufhin lässt Storm die Ausländer gefangen nehmen. Diese können kurz danach allerdings fliehen, töten im Folgenden Storms Vertrauten Jugo das Wiesel und vertreiben einen Finsterkjulldren namens Hakkinen Dragati aus Kambsvik. Als Storm sie stellt, können Al´Jebals Gefolgsleute beweisen, dass Jugo das Wiesel ebenfalls ein Finsterkjulldre war, er gemeinsam mit Hakkinen Dragati hinter den Angriffen steckte und die Gruppe an den Ereignissen in Kambsvik unschuldig ist. Daraufhin erlaubt ihnen Storm, weiterhin in Kambsvik verweilen zu dürfen, und erklärt seine Einladung zum Volksthing für aufrecht. Etwas später lässt Storm sich in einem ausführlichen Gespräch von seinen beiden versteckten Gästen, Lykaios Thalassa und Podfol, überzeugen, dass sie von Jugo dem Wiesel lediglich angeheuert wurden und sonst nichts mit ihm zu tun hatten. Aus diesem Grund und aufgrund fehlender Alternativen hält Storm an dem von Jugo dem Wiesel entwickelten Plan fest. Daher schickt er Boten zu seinen beiden Freunden, Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen, und informiert sie, dass er demnächst ihre Hilfe benötigen wird, und dass sie alle ihre Schiffe und Männer vor dem Volksthing unbemerkt im Spisbirkjurd bei Jarl Sven Walgarskond, dem Kleinen, sammeln und zum sofortigen Handeln bereithalten sollen. Kurz nach einem gescheiterten Attentatsversuch von Unbekannten auf die Gruppe Al´Jebals bricht Storm Ende 338 nGF mit den Ausländern als seine Gäste und zwei großen Kisten im Gepäck zum Volksthing nach Iggrgard (Kjebirkjurd) auf. Während seiner Reise sammeln sich, auf Storms Geheiß hin, seine Krieger mit ihren Drachenschiffen in Kambsvik. Am Criochdag der 2. Trideade im Wolfmond 338 nGF erreicht Storm mit seinem Gefolge und seinen Gästen die Stadt Iggrgard. Nachdem sie ihr Lager zwischen Stadt und Volksthingplatz aufgeschlagen haben, erfährt Storm bei einer Unterredung mit den Jarls Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen, dass im Gefolge des Gohdi der Freden, Boldar Isbornsøn, dem Weitsichtigen, (295 nGF geboren; ab 336 nGF Gohdi der Freden) der fredische Frydmannr Perorgerrued Respensøn eingetroffen ist. In seinem Besitz sollen sich Sverge´s Äxten befinden, die annähernd 490 Jahre verschollen gewesenen, mystischen Insignien des vallandischen Jarlkunr. Sollte Perorgerrued Respensøn deren rechtmäßiger Besitzer sein, könnte er beim Volksthing den Anspruch auf den Jarlkunrtitel erheben. Storm nimmt das alles unbeeindruckt zur Kenntnis und unterrichtet seine beiden alten Freunde darüber, dass er bald ihre Unterstützung benötigen wird. Am nächsten Tag trifft Storm, als er die Mitglieder der Gruppe Al´Jebals anderen Jarls vorstellt, um ihnen bei ihrer Suche nach zwei Personen behilflich zu sein, gemeinsam mit diesen zufällig auf Perorgerrued Respensøn. Allerdings ergibt sich keine Gelegenheit für ein längeres Gespräch mit dem Frydmannr. Die Suche der Gruppe Al´Jebals, nach Spuren und Hinweisen über den Aufenthaltsort der beiden von ihnen verfolgten Personen, bleibt in den Tagen vor dem Volksthing erfolglos. Am ersten Tag des Volksthings (am Daradag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nGF) wird zunächst ein ungewöhnlicher Vorfall auf der Heiligen Insel debattiert, der sich bereits im Jahr 338 nGF zugetragen hat. Dabei wurden die albischen und vallandischen Inselwächter von einer unbekannten Streitmacht getötet. Dieses Heer wurde kurz darauf wiederum von einer kleinen Gruppe südländischer Fremder vertrieben. Eine vage Beschreibung über deren Aussehen erinnert Storm sofort an die Gefolgsleute Al´Jebals. Nach dieser Debatte erhebt am selben Tag des Volksthings, wie von Storm erwartet, der fredische Frydmannr Perorgerrued Respensøn, den Anspruch auf den Jarlkunrtitel und verlangt, dass Egurd Edisen, der Starke (288 nGF geboren; ab 318 nGF Jarlkunr), als Jarlkunr zurücktritt. Seinen Anspruch untermauert der Frydmannr mit dem Besitz von Sverge´s Äxten. Nachdem Jarlkunr Egurd Edisen den Anspruch des Frydmannr kategorisch ablehnt, endet der erste Tag des Volksthings in einem hitzigen Streit unter den Anwesenden, aus dem sich Storm raushält. In der Nacht zum zweiten Tag (am Triudag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nGF) wird der Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, der Markunr (295 bis 339 nGF; von 321 bis 339 Högjarl der Aeglier) ermordet und ein Attentat auf den Jarlkunr Egurd Edisen, den Starken, verübt, das dieser knapp überlebt. Daraufhin erklärt der Jarlkunr, dass der mittlerweile geflohene Frydmannr Perorgerrued Respensøn für die Attentate verantwortlich sei, und dass aufgrund des Bruchs des heiligen Volksthingfriedens das Volksthing vorzeitig beendet ist. Bevor Storm mit seinem Gefolge, seinen ausländischen Gästen und zwei großen Kisten im Gepäck abreist, erhebt Thorgul Aergrend, der Smau Markunr (312 nGF geboren), ältester Sohn des ermordeten Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, gegenüber den Aeglierjarls seinen Anspruch auf den Titel des Högjarl der Aeglier und beruft für Mitte 339 nGF ein Stammesthing ein. Noch auf der Heimreise unterbreitet Storm den Mitgliedern der Gruppe Al´Jebals ein Angebot. Wenn sie ihn in einem bevorstehenden Kampf unterstützen, bekommen sie von ihm Informationen über die beiden von ihnen bisher erfolglos gesuchten Personen. Die Gruppe nimmt notgedrungen und etwas widerwillig das Angebot an. Danach schickt Storm seinen beiden Freunden, Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen, Boten auf Schiffen hinterher, mit Angaben zum Zeitpunkt und Ort einer Zusammenführung ihrer gemeinsamen Streitkräfte. Kurz nach Storms Ankunft in Kambsvik und nachdem er zwei große, Kisten heimlich in der Jarlsburg verstaut hat, entlässt er seine beiden versteckten Gäste, Lykaios Thalassa und Podfol, aus seinen Diensten. Von Storm gut ausgerüstet, verlassen beide unbemerkt noch am selben Tag die Stadt Kambsvik (am Cuindag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nGF). Bereits am nächsten Morgen bricht Storm mit allen seinen versammelten Kriegern und den Mitgliedern der Gruppe Al´Jebals wieder auf. Zwei Tage später trifft er, wie vereinbart, mit den Jarls Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und Sven Walgarskond, dem Kleinen, zusammen und vereint seine Streitmacht mit deren Kämpfern. Noch am selben Tag (am Oachdag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nG) greifen sie gemeinsam die Stadt Iggrgard an. Nach tagelangen Kämpfen mit den Kriegern von Högjarlanwärter Thorgul Aergrend, dem Smau Markunr, bei denen die Gruppe Al´Jebals immer wieder entscheidende Beiträge leistet, ist die Stadt und die Högjarlburg von Storm und seinen Gefolgsleuten erobert (am Criochdag der 1. Trideade im Bärenmond 339 nG). Die letzten Verteidiger haben sich mit ihrem Anführer Thorgul Aergrend, dem Smau Markunr, in die Felsenfestung zurückgezogen und dort verschanzt. Um ein weiteres Blutvergießen zu vermeiden, schickt Storm seinen Sohn Sven Thorgerson zu den Verteidigern, um sie zur Kapitulation aufzufordern. Thorgul Aergrend, der Smau Markunr, lässt als Antwort auf die Kapitulationsforderung den Unterhändler Sven Thorgerson ermorden. Storm schwört daraufhin Rache an allen in der Felsenfestung Verschanzten. Nachdem Mitglieder der Gruppe Al´Jebals zufällig die Fluchttunnel der Festung entdecken, dringt am nächsten Tag Storm mit 600 seiner besten Krieger über diese in die Felsenfestung ein. Es kommt zum großen Massaker von Iggrgard, bei dem bis auf den Gohdi der Aeglier, Sleipnar Torkelson, die Axt Höggningars (286 nGF geboren; ab 324 nGF Gohdi der Aeglier), und sein Gefolge alle in der Felsenfestung befindlichen Personen abgeschlachtet werden. Storm löscht dabei persönlich die letzten Überreste der Aergrend-Sippe aus. Danach lässt er die Felsenfestung zerstören, Iggrgard drei Tage lang plündern und die Überreste der Stadt niederbrennen. Am Triudag der 2. Trideade im Bärenmond 339 nGF erklärt sich Storm zum neuen Högjarl der Aeglier. Jarl Sven Walgarskond, der Kleine, leistet Storm umgehend den Gefolgschaftseid, während Jarl Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, erst ein Stammesthing abgehalten haben will. Storm sagt selbiges seinem Freund für Mitte 339 nGF zu. Nach der Verteilung der Beute ziehen alle aus den noch rauchenden Ruinen Iggrgards ab. Auf der Rückreise nach Kambsvik bedankt sich Storm für die geleistete Unterstützung bei der Gruppe Al´Jebals und löst nun seinen Teil ihrer Abmachung ein. Er erzählt den Ausländern alles über die beiden von ihnen gesuchten Personen – dass er sie von Haelgarde heimlich nach Kambsvik bringen ließ, sie dann die ganze Zeit in seiner Jarlburg versteckt hielt und sie dazu benutzte, die A´e´jil-Siedlung zu erobern, den Högjarl der Aeglier zu töten und ein Attentat auf den Jarlkunr zu unternehmen. Weiters, dass er die beiden, die sich als Lykaios Thalassa und Podfol ausgeben, vor rund einer Trideade aus Kambsvik abreisen ließ. Auf die folgende Rachedrohung der Elfe Asquia, die Letzte der A´e´jil, hin, warnt Storm die Mitglieder der Gruppe davor, ihm zu drohen oder auch nur daran zu denken, etwas gegen ihn zu unternehmen, vor allem weil seit dem Tod von Jugo dem Wiesel keine Zeugen mehr für Storms Handeln existieren. Storm gibt ihnen eine Frist von acht Tagen, um sich auf den Weg zu machen. Danach wird er sie für friedlos erklären und sie als Mörder des Högjarl der Aeglier, Eike Aergrend, dem Markunr, verfolgen lassen. Einen Tag nach ihrer Ankunft in Kambsvik reisen Al´Jebals Gefolgsleute aus der Stadt ab und machen sich erneut auf die Suche nach den beiden Personen, die unter den Namen Lykaios Thalassa und Podfol unterwegs sind. Am Aonadag der 2. Trideade im Bärenmond 339 nGF erreicht Storm die Nachricht, dass sein alter Freund Jarl Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, ihm in den Rücken fällt, und genauso wie Jarl Rugnar Sköllsund, der Finstere (294 nGF geboren; ab 321 nGF Jarl des Wisfurjurd), den Anspruch auf den Högjarltitel unter den Aegliern stellt. Damit beginnt der Krieg der Aeglierjarls. Storm sichert sich in den nächsten zwei Monden mit geschickten Verhandlungen und großzügigen Geschenken die Gefolgschaft von zwei weiteren Aeglierjarls – Jarl Toran Torafson, dem Steinbrecher (296 nGF geboren; ab 339 nGF Jarl des Kjebirkjurd), der nach der Auslöschung der Aergrend-Sippe gerade den Kjebirkjurd unter seine Kontrolle brachte, und Jarl Höggir Draklund, dem Walfänger (278 nGF geboren; ab 317 nGF Jarl des Blifurjurd), Onkel von Storms unehelichem Sohn und Waffenmeister Sköll Draklund. Seine beiden Konkurrenten um den Högjarltitel verschaffen sich in der Zwischenzeit die Unterstützung der anderen Aeglierjarls. So wird Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, vom reichen Jarl Wolf Nilson, dem Eisernen (288 nGF geboren; ab 329 nGF Jarl des Skessafjölljurd), unterstützt und Rugnar Sköllsund, der Finstere, hat sich mit den beiden Jarls Talon Holgerson, dem Weisen (261 nGF geboren; ab 294 nGF Jarl des Nirlandjurd), und Kjull Rögnarson, dem Bären (301 nGF geboren; ab 334 nGF Jarl des Sundsvalljurd), verbündet. Bis Ende 339 nGF kommt es zu teilweise brutalen und blutigen Schlachten zwischen den drei Högjarlanwärtern und ihren Gefolgsleuten. Doch es kann keiner von ihnen einen entscheidenden Vorteil erringen. Mitten im Winter (Mitte Draugmond 339 nGF) wagt Storm einen äußerst verwegenen und waghalsigen Angriff auf Rugnar Sköllsund, den Finsteren. Mit nur hundert seiner besten Krieger zieht er durch die tiefverschneiten Berge zur stark bemannten Jarlburg seines Widersachers. In dunkelster Nacht überwältigt Storm mit seinen Kämpfern die völlig überraschten Wachen, stürmt die Jarlburg und kämpft sich auf brutalste Weise durch die Reihen der Krieger von Rugnar Sköllsund, dem Finsteren. Den Jarl des Wisfurjurd erschlägt Storm persönlich, genauso wie den Großteil von dessen Sippe. Danach brennt er die Jarlburg nieder und zieht mit nur dreiundzwanzig überlebenden Mitstreitern zurück nach Kambsvik. Den beiden Gefolgsleuten des von ihm Ermordeten – Jarl Talon Holgerson, der Weise, und Jarl Kjull Rögnarson, der Bär – sowie den Überlebenden der Sköllsund-Sippe lässt er die Nachricht überbringen, dass sie sich ihm anzuschließen hätten, ansonsten werde es ihnen ebenso ergehen wie dem getöteten Jarl Rugnar Sköllsund, dem Finsteren (294 bis 339 nGF; von 321 bis 339 nGF Jarl des Wisfurjurd). Während sich Jarl Kjull Rögnarson, der Bär, auf die Seite von Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, stellt, leisten Mitte Bärenmond 340 nGF der neue Jarl des Wisfurjurd Ansgar Sköllsund, der Einfache (320 nGF geboren; ab 339 nGF Jarl des Wisfurjurd), und Jarl Talon Holgerson, der Weise, Storm den Gefolgschaftseid und erkennen seinen Anspruch auf den Högjarltitel an. Damit hat Storm die Mehrheit der Aeglierjarls hinter sich. Allerdings will sein ehemaliger Freund und jetziger Konkurrent um den Högjarltitel, Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, dies nicht akzeptieren. Daher kommt es im Laufe des Jahres 340 nGF zu mehreren Schlachten zwischen Storm und seinen Gefolgsleuten auf der einen sowie Gunbjörn Isbyrtd, dem Einsamen, und dessen Anhängern auf der anderen Seite. Nachdem Gunbjörn Isbyrtd, der Einsame, um die Kampfkraft Storms weiß, weicht er dessen direkten Angriffen immer wieder aus und attackiert dafür die Gefolgschaft Storms und deren Ländereien. Bis Ende 340 nGF sterben viele tapfere Aeglier. Eine Entscheidung, wer von den beiden der neue Högjarl wird, zeichnet sich allerdings nicht ab. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
TELOS MALAKIN | |
Profession | Priester des Krieges (Agramon) |
Geburtsdatum | Criochdag / 2. Trideade / Wolfmond / 314 nGF |
Herkunft | Kroisos - Chryseia |
Wohnsitz | bis 327 nGF bei seinen Eltern in Kroisos - Chryseia von 327 bis 336 nGF im Agramon-Kloster in Kroisos - Chryseia von 336 bis 337 nGF im Haupttempel des Agramon in Agyra - Chryseia von 337 bis 340 nGF im Agramon-Kloster in Kroisos - Chryseia verlässt Ende 340 nGF Chryseia Richtung Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,76 m |
Statur | schlank |
Haar- und Barttracht | blond, kurzgeschoren; glatt rasiert |
Augenfarbe | blassgrau |
Aussehen | sehr hässlich; vernarbtes und stark entstelltes Gesicht; asymmetrische Backenknochen; dunkle Augenhöhlen; tief liegende Augen; vernarbter Körper |
Besonderheiten | starke Ausstrahlung; immer mit einer weißen Priestertoga mit roter Borde (mit gekreuzten Kriegshämmern bestickt) bekleidet; hat immer ein Agramon-Symbol bei sich - silberner Kriegshammer (ca. 10 cm lang) an einer Silberkette |
Beinamen, Titel (Land) | Oberpriester des Agramon (Chryseia, Valianisches Imperium) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Telos Malakin wird als Sohn des Schmiedegehilfen Achiron Malakin und seiner Frau Thalera Malakin, eine Weberin und Schneiderin, im Armenviertel von Kroisos geboren. Er ist das einzige Kind der beiden, nachdem Thalera zwei Fehlgeburten hatte und zwei Kinder kurz nach der Geburt starben. Telos Mutter Thalera stammt von einer freien Bauernfamilie aus einem Dorf in der Nähe von Kroisos, und Telos Vater Achiron ist der einzige noch Lebende einer ehemals angesehenen Händlerfamilie. Kurz nach der Hochzeit von Thalera und Achiron Malakin kam die gesamte Familie von Thalera bei einem Erdrutsch, der ihr halbes Heimatdorf verwüstete, ums Leben. Innerhalb eines weiteren Monds starben dann auch noch die beiden Brüder Achirons mit ihren Familien bei einer Handelsreise, als ihr Schiff mit dem ganzen Vermögen der Familie Malakin unterging. Das damals noch junge und gerade frisch verheiratete Paar war damit plötzlich ohne jede Verwandtschaft und auch noch hoch verschuldet, da es die von Achirons Brüdern für die Handelsreise aufgenommenen Gelder zurückzahlen musste. Daraufhin zogen Thalera und Achiron ins Armenviertel und begannen hart zu arbeiten, um überleben zu können. Doch sie konnten sich nie mehr ganz von ihren Schulden befreien. Ihr sehnlichster Wunsch war es Kinder zu haben, und dass es diesen besser ergehen sollte als ihnen. Das Schicksal bescherte ihnen allerdings nur einen einzigen Sohn. Telos Malakin wächst, geliebt und so gut wie möglich von seinen hoch verschuldeten Eltern umsorgt, in großer Armut auf. Aufgrund seiner Hässlichkeit wird er als Kind oft beschimpft und gehänselt. Die anderen Kinder nennen ihn Orkfratze, Plattnase, Narbengesicht und noch vieles mehr. Oft wird er auch verprügelt und mit Steinen beworfen. Nur zu Hause ist Telos in einer sicheren und liebevollen Umgebung. Den Großteil seiner Kindheit und Jugend verbringt er daher auch zu Hause. Seine Eltern wollen ihm eine bessere Zukunft ermöglichen und sparen so viel sie nur können. Doch es reicht nicht, um einen Lehrer für Telos bezahlen zu können. Schließlich versucht Achiron ab 326 nGF seinen Sohn Telos bei einem Handwerker in Kroisos in die Lehre zu schicken, doch keiner will ihn nehmen. Achiron und Telos bekommen alle nur erdenklichen Ausreden zu hören. Sie erfahren aber auch nebenbei, dass die meisten Handwerker sich vor dem hässlichen Telos fürchten und Angst haben, dass er Kunden verschrecken könnte. Als letzten Ausweg versuchen Achiron und Thalera ihren Sohn in einem Tempel als Priesteradepten unterzubringen. Doch auch hier wird er abgelehnt, da die Befürchtung besteht, er könnte die Gläubigen verängstigen und die Götter beleidigen. Erst im Tempel und Kloster des Kriegsgottes Agramon, am Stadtrand von Kroisos, nimmt man Telos im Alter von 13 Jahren (327 nGF) mit Vorbehalten auf. Telos muss erst auf eigene Kosten eine zweijährige Probezeit, nach der ein kleines Gottesurteil entscheidet, absolvieren, bevor er zum Agramon-Priester ausgebildet werden soll. In diesen zwei Jahren geben Thalera und Achiron ihre gesamten Ersparnisse aus, um Telos im Kloster versorgen zu können. Nachdem Telos sich in dieser Zeit gut im Agramon-Kloster einlebt, jegliche ihm aufgetragene Arbeit zufriedenstellend erledigt und schließlich das kleine Gottesurteil zu seinen Gunsten ausgeht, beginnt nach seiner Probezeit im Jahr 329 nGF seine Ausbildung zum Agramon-Priester. Telos ist ein sehr gelehriger Priesterschüler und saugt alles Wissen, das ihm beigebracht wird, in sich auf. Auch bei der für Agramon-Priester üblichen Kampfausbildung gehört er zu den Besten. So ist es möglich, dass er bereits mit 19 Jahren (333 nGF) zum Agramon-Priester geweiht wird. Als vollwertiger Priester findet Telos die absolute Erfüllung und den inneren Frieden in den Hallen des Agramon-Tempels und im Dienste an seinem kriegerischen Gott. Aufgrund seiner abschreckenden Wirkung auf andere, versieht er aber vor allem im Archiv und in der Bibliothek des Klosters seine Aufgaben. Aus Interesse beschäftigt er sich, wann immer es seine Pflichten zulassen, mit den alten Schriften über heilige Kriegsartefakte und verfasst auch eine umfangreiche Abhandlung darüber. Als 336 nGF seine beiden Eltern kurz hintereinander an Fleckfieber sterben, erschüttert ihn dies sehr. Telos vernachlässigt seine Aufgaben im Archiv und versenkt sich immer mehr in seine Trauer. Um Telos die Kraft im Glauben wiederfinden zu lassen, schickt der damalige Oberhohepriester des Agramon in Kroisos, Thalaxianos Kaliskopulos, ihn nach Agyra zum Hauptsitz der Agramon-Verehrung und gleichzeitig dem größten Agramon-Tempel in Chryseia. Telos soll seine priesterliche Ausbildung dort weiter vertiefen. Er bleibt allerdings nur ein Jahr im Agramon-Tempel in Agyra, nachdem er rasch feststellt, dass er sich mit der hier herrschenden strengen Hierarchie schwer tut. Zurückgekehrt in Kroisos (337 nGF)wird Telos in den nächsten beiden Jahren mehrmals zum Agramon-Kloster in Ikonium geschickt, um dort die Heiligen Schriften des Agramon zu studieren. Nebenbei beschäftigt er sich nun wieder mit Aufzeichnungen über alte und heilige Kriegsartefakte. Die sicheren Klostermauern verlässt er in Kroisos und Ikonium so selten wie nur möglich. Telos vergräbt sich immer mehr in den Büchern und Aufzeichnungen der Archive. Aufgrund des großen Wissens, das er sich in dieser Zeit aneignet, erhält er im Jahre 339 nGF schließlich in Kroisos die Weihe zum Oberpriester des Agramon. Er ist als Nachfolger für den bereits sehr betagten Bibliothekar vorgesehen. Im Jahr 340 nGF wird Telos aufgrund seines großen Wissens über heilige Waffen das erste Mal im Dienste Agramons auf eine große Mission geschickt. Diese führt ihn ins Valianische Imperium. Dort soll er auf Anfrage des valianischen Senatsvorsitzenden Antonius Virgil Testaceus und auf Bitte der valianischen Vermus-Priesterschaft die Echtheit eines wieder aufgetauchten, uralten und seit Jahrhunderten verschollen gewesenen Artefakts überprüfen. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |
THORN GANDIR | |
Profession | Waldläufer, Jäger |
Geburtsdatum | Daradag / 1. Trideade / Luchsmond / 315 nGF |
Herkunft | Dorf Sedrin (ca. 150 km nordöstlich von Fiorinde), Lehen Grinwin im Clanat MacWood - Alba |
Wohnsitz | bis 334 nGF im Clanat MacWood - Alba von 334 bis 336 nGF in den Königslanden Albion - Alba von 336 bis 337 nGF im Elfenreich Albion - Albion ab Anfang 338 nGF in Valianor - Valianisches Imperium |
Größe | ca. 1,83 m |
Statur | normal, muskulös |
Haar- und Barttracht | hellbraun, lang; meist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden; Dreitagebart bis kurzer Vollbart |
Augenfarbe | grün |
Aussehen | attraktiv; markante Wangenknochen; schmale Augen |
Besonderheiten | trägt meistens einfache funktionale Kleidung in braun, grün und grau |
Beinamen, Titel (Land) | Held des Valianischen Imperiums (Valianisches Imperium); Ehrenbürger Valianors (Valianisches Imperium) |
Lebenslauf Vorgeschichte | Thorn Gandir wird als vierter Sohn und neuntes Kind des Jägers Willibrord Gandir und seiner Frau Hiltigard Gandir im Dorf Sedrin im Clanat MacWood in Alba geboren. In den nächsten fünf Jahren kommen zu seinen bisherigen Geschwistern ein Bruder und zwei Schwestern dazu. Damit hat Thorn insgesamt elf Geschwister – vier Brüder und sieben Schwestern. Thorns Vater ist wie sein Vater und dessen Vater in den Diensten des Leanag von Grinwin ( einem der drei Lehen im Clanat MacWood) in den tiefen Wäldern im Süden von Alba als Jäger, Holzfäller und Waldaufseher tätig. Thorns Mutter ist die jüngste Tochter von Brean Walles, dem Besitzer des Wirtshauses im Dorf Sedrin – das größte und meist besuchte Wirtshaus im Umkreis von zwei Tagesreisen. Der Familie Gandir geht es mit dem Einkommen von Willibrord und der Landwirtschaft, die seine Frau Hiltigard mit den größeren Kindern betreibt, recht gut. Thorn wächst in der großen Familie unbeschwert und glücklich auf. Von klein auf zieht es ihn wie seinen Vater in die Wälder. So darf er bereits mit acht Jahren (323 nGF) mit seinem Vater und seinen beiden ältesten Brüdern zum ersten Mal als Treiber an einer Jagd des Leanag von Grinwin, Clanagan Ulian III. MacFinley, teilnehmen. Er stellt sich dabei recht geschickt an und begleitet von da an seinen Vater oder seine älteren Brüder immer wieder auf die Jagd oder zum Holzfällen in die Wälder. Die Freundschaften, die er mit den anderen Kindern des Dorfes in seinen jungen Jahren knüpft, zerbrechen rasch wieder und er wird häufig enttäuscht. Daher fühlt sich Thorn mehr und mehr von den Wäldern rund um das Dorf Sedrin angezogen. Schon als Kind sucht er dort die Einsamkeit und Ruhe und durchstreift sie so oft es geht auch alleine. Ab 330 nGF wird Thorn von seinem Vater Willibrord mit Erlaubnis des Leanags zum Jäger ausgebildet. Er soll in die Fußstapfen seines Vaters treten, und wird nach drei Lehrjahren (333 nGF) in die Dienste des Leanag von Grinwin als Jäger aufgenommen. Kurz darauf stirbt der Leanag von Grinwin, Clanagan Ulian III. MacFinley, im Alter von 73 Jahren. Drei Monde später wird dessen Sohn Sedlik MacFinley vom Clanag Angus V. MacWood als neuer Leanag von Grinwin und vom Clan MacFinley auch als neuer Clanagan bestätigt. Zu diesem Anlass wird im darauffolgenden Frühjahr (334 nGF) eine große Jagd mit anschließendem Fest veranstaltet. Thorn hat die Ehre, als Jäger direkt an der Seite des neuen Leanag von Grinwin daran teilzunehmen. Bei dieser Jagd erschießt Thorn im Übereifer einen prächtigen Hirsch, der für den Abschuss durch den neuen Leanag von Grinwin vorgesehen war. Kurz darauf tötet er bei der weiteren Jagd auch noch einen riesigen Eber. Dadurch bringt Thorn Clanagan Sedlik MacFinley versehentlich auch noch in Gefahr, als dieser von seinem verschreckten Pferd stürzt. Dies alles passiert vor den Augen des Großteils der adeligen Gäste. Beim Fest am Abend wird Thorn, der sich für seinen Jagderfolg eine Belobigung erwartet, vom neuen Leanag von Grinwin, Clanagan Sedlik MacFinley, vor allen Gästen für die Vorfälle bei der Jagd zurechtgewiesen. Im Zorn über diese Schmach beschimpft Thorn den Leanag von Grinwin, woraufhin dieser ihn zum Duell auf „Ruhm und Ehre“ herausfordert. Thorn, der mit der Situation überfordert ist, rennt Clanagan Sedlik MacFinley nieder und stürmt aus dem Saal. Der Leanag von Grinwin stürzt dabei so unglücklich, dass er sich schwer verletzt und sein rechtes Auge verliert. Aufgrund dieses tätlichen Angriffs auf einen Adeligen wird Thorn vom Clan der MacFinleys gesucht. Er flieht in die Wälder. Nachdem der Leanag von Grinwin äußerst erzürnt ist, stöbert Willibrord Gandir seinen Sohn Thorn in den Wäldern auf und rät ihm weiter fort zu fliehen. Mehr kann er für Thorn nicht tun, da andernfalls die ganze Familie Gandir in den Konflikt mit dem Clan der MacFinley, der bereits Häscher nach Thorn ausgeschickt hat, hineingezogen werden würde. Thorn ist von seiner Verwandtschaft zutiefst enttäuscht und beschimpft seinen Vater, bevor er aufbricht und tiefer in die Wälder Richtung Osten flieht. Thorns Flucht bringt ihn schließlich in die Königslande Albion, welche direkt dem König von Alba unterstehen und zum Großteil von Elfen bewohnt werden. Als ihn hier schließlich fünf Häscher der MacFinley stellen, wird er von einer einzelnen Elfe namens Jaslana gerettet. Seine Häscher werden von ihr darauf hingewiesen, dass in den Königslanden nur der albische König richten darf und sie erst dessen Erlaubnis einholen müssen, um auf diesem Boden jemanden gefangen zu nehmen. Die von der Elfe völlig verunsicherten Häscher ziehen daraufhin unverrichteter Dinge wieder ab. Thorn ist von Jaslana, ihrem Auftreten, ihrem Mut und ihrer Erhabenheit zutiefst beeindruckt. Jaslana bringt ihn zum Elfenkönig Asthartasan, dem Thorn seine Geschichte erzählt und den er um Hilfe bittet. Auf Bitte seiner Tochter Jaslana hin, gewährt der Elfenkönig ihm Zuflucht. Thorn lebt sich schnell bei den Elfen ein, die er sofort für ihre Reinheit und Überlegenheit bewundert. Dabei verliebt er sich immer mehr in die Tochter des Elfenkönigs. Schließlich gesteht er ihr seine Liebe. Jaslana erwidert seine Gefühle und die beiden verloben sich Ende 335 nGF, nach Zustimmung ihres Vaters dem Elfenkönig Asthartasan. Im Jahr darauf (336 nGF) beginnen die Elfen ihren Aufstand in Alba. Thorn will sich den Elfen gegenüber als würdig erweisen und kämpft als einer der wenigen Menschen auf Seite der Elfen. Innerhalb von acht Monden erobern die Elfen die gesamten Wälder im Süden Albas von den Menschen und rufen ihren Staat Albion aus. Bei dem kurzen aber heftigen Krieg wird auch das Clanat MacWood erobert, alle Mitglieder des Clans der MacWood und des Clans der MacFinley sterben. Das Dorf Sedrin wird von den Elfen zerstört, die meisten Mitglieder der Familie Gandir sterben dabei, auch Willibrord Gandir. Die restlichen Verwandten von Thorn sind verschollen. Thorn fühlt sich zerrissen zwischen der Trauer um seinen Vater, dem Zorn auf die Elfen und ihren Krieg sowie dem Glück über seine bevorstehende Hochzeit mit Jaslana. Zu Beginn des Jahres 337 nGF beginnen die albischen Clans unter Führung des albischen Königs Gilian MacMorland mit der Rückeroberung der Wälder im südlichen Alba (Albion) von den Elfen. Acht Tage vor Thorns und Jaslanas Hochzeit kommt es zur Schlacht von Arterstan. Die Menschen greifen hier überraschend an und der Elfenkönig Asthartasan, der für diesen Teil des Waldes zuständig ist, muss alles ihm zur Verfügung stehende aufbieten, um die Menschen abzuwehren. Darunter auch seine Tochter Jaslana und seinen zukünftigen Schwiegersohn Thorn. In der brutalen Schlacht wird Jaslana getötet. Thorn kann ihr nicht helfen und bringt ihren Leichnam zum Elfenkönig Asthartasan. Asthartasan ist über den Tod seiner Tochter so betroffen, dass er die Schlacht verloren gibt und sein Heer zurückzieht. Thorn fühlt sich schuldig am Tod seiner Verlobten und daran, dass die Schlacht von Arterstan an die Menschen verloren ging. Er kann dem Elfenkönig Asthartasan nicht mehr gegenübertreten und zieht sich wieder in die Wälder zurück. Doch auch in den Tiefen des Waldes trifft er nur auf Elfen und Erinnerungen an die glückliche Zeit mit Jaslana. Daraufhin kehrt Thorn, noch bevor die menschliche Rückeroberung des südlichen Albas gänzlich fehlgeschlagen ist, den Wäldern, den Elfen und Albion den Rücken und begibt sich in das seit einem Jahr elfische Fiorinde, um hier das erstbeste Schiff zu besteigen. Dieses chryseische Schiff bringt Thorn schließlich ins Valianische Imperium, wo er Anfang 338 nGF ankommt. Aus Geldnot nimmt er im Valianischen Imperium von einem zwielichtigen Typen einen Auftrag zur Suche nach einem uralten verschollenen Artefakt an. Unter den anderen, die auch mit diesem Auftrag betraut sind, ist die Elfenkriegerin Kitayscha Fahib Ticlipb Manruti. Thorn, der von Anfang an zum Führer dieser Gruppe bestimmt wird, hält sich anfangs so gut wie möglich von ihr fern, obwohl er sich sofort von der Elfe angezogen fühlt. Als die Gruppe in Urruti bei ihrer Suche zur Unterstützung eine gewisse Rosmerta aufnimmt und diese sich umgehend an Thorn heranmacht, ist er bereit, sich ganz offen der erfrischend „menschlichen“ Elfenkriegerin zuzuwenden. Schließlich findet die Gruppe das Artefakt, angeblich Valians Zepter, und bringt es nach Valianor. Das ist der Moment, als Thorn sich und Kitayscha seine Verliebtheit eingesteht, und bald darauf werden die beiden auch ein Paar. An Kitayschas Seite hat er das Gefühl, auf gleicher Ebene mit den Elfen zu stehen. Nach der erfolgreichen Mission wird die Gruppe um Thorn, zu der Kitayscha und auch die mittlerweile eifersüchtige Rosmerta gehören, ihrem eigentlichen Auftraggeber, dem Senator Antonius Virgil Testaceus, vorgestellt. Dieser beauftragt die Gruppe im Folgenden noch mit einigen anderen nicht immer legalen Missionen und freundet sich mit Thorn an. Nachdem Thorn mit seiner Gruppe sehr erfolgreich tätig ist, erwirkt der Senator Antonius Virgil Testaceus im Senat als Dank die Ehrenbürgerschaft Valianors (339 nGF) für Thorn und seine Begleiter, darunter Kitayscha und Rosmerta. Als Geschenk erhält Thorn von Testaceus auch ein Haus in Valianor. Er fühlt sich im Valianischen Imperium angenommen und ist glücklich mit Kitayscha an seiner Seite. Im Jahre 340 nGF hilft Thorn seinem Mäzen, Senator Antonius Virgil Testaceus, eine Attentatsaffäre im Senat aufzuklären. Dadurch wird es Antonius Virgil Testaceus ermöglicht, zum Senatsvorsitzenden gewählt zu werden. Aus Dankbarkeit ernennt der Senat, auf Antrag des nunmehrigen Senatsvorsitzenden Testaceus, Thorn und seine Begleiter zu Helden des Valianischen Imperiums. Fünf Monde später bricht im Emlin-Tal, dem wichtigsten Bergbaugebiet des Valianischen Imperiums, ein Sklavenaufstand aus. Der Senatsvorsitzende Antonius Virgil Testaceus bittet Thorn und seine Gruppe, sich zum Schutz des Valianischen Imperiums der Sache anzunehmen. Drei Tage nachdem Thorn mit seinen Leuten, darunter Kitayscha und Rosmerta, sowie einer kleinen Einheit valianischer Legionäre zur Unterstützung bei der Garnison der XIV. Legion im Emlin-Tal eintrifft, kommt es zur großen Schlacht zwischen den aufständischen Sklaven und der XIV. Legion unter Führung von Thorn Gandir. |
Band I | 341 bis Mitte 342 nGF |
Band II | Mitte 342 bis Anfang 344 nGF |